Finanzierung und Absicherung im Auslandsgeschäft
Dokumentenakkreditiv, Dokumenteninkasso und Bankgarantie als zentrale Instrumente im Trade Finance Banking
Der globale Handel ist mit enormen Herausforderungen verbunden. Die Integration und internationale Einbeziehung der Märkte eröffnete sowohl den Herstellern als auch den Konsumenten die Möglichkeit zur besseren Ausnutzung von Skalenerträgen. Der...
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Produktinformationen zu „Finanzierung und Absicherung im Auslandsgeschäft “
Klappentext zu „Finanzierung und Absicherung im Auslandsgeschäft “
Der globale Handel ist mit enormen Herausforderungen verbunden. Die Integration und internationale Einbeziehung der Märkte eröffnete sowohl den Herstellern als auch den Konsumenten die Möglichkeit zur besseren Ausnutzung von Skalenerträgen. Der internationale Wettbewerb führt jedoch auch zu riesigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen, die aufgrund der wachsenden Unsicherheit ein bedeutendes Konfliktpotenzial mit sich bringen. Für exportierende Unternehmen ist zudem im Aussenhandel die Absicherung der Zahlungs- und Leistungsfähigkeit ein wesentliches Thema.Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Absicherung aus Bankenperspektive. Hierbei soll die gesamte Rolle und die Funktionsweise der Instrumente, die die Banken für ihre Kunden (Exporteure und Importeure) zur Sicherung ihrer internationalen Geschäfte zur Verfügung stellen, gezeigt werden. Wie entstehen Risiken? Wie wichtig ist es, Stolpersteine für die Parteien zu verhindern und welche Aufgabe hat die IHK zur weltweiten Verteidigung der wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen? Diese Fragen sollen im Laufe der Untersuchung beantwortet werden.
Lese-Probe zu „Finanzierung und Absicherung im Auslandsgeschäft “
Textprobe:Kapitel 3 Auslandshandel:
Seit beinahe einem halben Jahrhundert ist die weltweite Produktion von Gütern und Dienstleistungen drastisch gestiegen. Die Handelsintensität hat sich demnach in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht. Ursächlich für die zunehmende Verflechtung zwischen den einzelnen Volkswirtschaften (= Globalisierung) ist die forcierte internationale Arbeitsteilung. Als Massstab für die Aussenhandelsverflechtungen einer Volkswirtschaft wird häufig die Exportquote herangezogen, die als Verhältnis der Exporte von Güter und Dienstleistungen zum Bruttoinlandsprodukt definiert ist. Die entwickelnde Globalisierung hat in den vergangenen Jahren zu einer Verbesserung des allgemeinen Wohlstands beigetragen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entsprechend verändert. Der globale Handel wurde durchgreifend beschleunigt und somit auch die internationale Arbeitsteilung ausgeweitet. Die Folge war eine intensive Spezialisierung der Wertschöpfung auf Produktionsbereiche mit komparativen Vorteilen. Erst die engere Integration und globale Interdependenz der Märkte eröffneten Produzenten und Verkäufer die Möglichkeit zur besseren Ausnutzung von Skalenerträgen. Zudem wurden produktivitätszunehmende Investitionen und Innovationen angeregt. Die intensivere Konkurrenz verringert Gewinnaufschläge und lässt die Quellen ökonomischer Ineffizienz versiegen. In dieser "neuen" Welt überleben einzig die wettbewerbsfähigen Unternehmen.
Der Aufschwung - vor allem in den Domänen Technologie und Kommunikation - führt dazu, dass die Utopie eines Global Village ansteigend real wird und sich der sogenannte War for Talent akzentuiert. Die vergrösserte Vernetzung, aber auch die Konkurrenz der Nationen führen zu grossen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzungen, die aufgrund der zunehmenden Unsicherheit ein erhebliches Konfliktpotenzial mit sich bringen. Die Erscheinung und Öffnung neuer Märkte ausserhalb der Europäischen Union bieten jedoch auch zusätzliche
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Entwicklungschancen - sowohl für die internationale Wirtschaft insgesamt als auch für innovative und flexible Unternehmen. Der Bedarf an Geschäften und Finanzierungen im Ausland nimmt damit ebenfalls zu.
3.1. Risiken:
Risiken des Exporteurs / Importeurs:
Der Verkäufer ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich speziell dann äussern, wenn er dem Käufer ein Zahlungsziel einräumen muss (Forderungsrisiken) und die Warenlieferung auf Fremdwährungsbasis erfolgt.
Der Importeur/Käufer spürt das zugenommene Risikodenken im Globalhandel ebenso. Die Lieferanten benötigen und fordern Garantien für dessen Zahlungswilligkeit und -fähigkeit.
Die Risiken des Importeurs sind trotz zu ihrer zum Teil anderen Erscheinung und Bedeutung in denselben Risikokategorien erfassbar, wie sie für die Exporteure/Verkäufer dargestellt sind.
Unternehmen, die als Zwischenhändler aktiv sind, haben sich dagegen mit beiden Seiten der Medaille zu beschäftigen. [...].
Wirtschaftliche Risiken:
Die wirtschaftlichen Risiken des Exporteurs sind jene Risiken, die in der Zahlungsunfähigkeit, der Zahlungsunwilligkeit oder im Zahlungsverzug bzw. in der mangelnden Ernsthaftigkeit des Importeurs begründet liegen. Wirtschaftliche Risiken können in sämtlichen Phasen der Abwicklung eines Exportgeschäfts in Erscheinung treten: unmittelbar nach dem Kaufvertragsschluss als Fabrikationsrisiko, in der Liefer- oder auch Versandphase, hierbei insbesondere als Warenabnahmerisiko, und während der Forderungsphase als Delkredererisiko. Auskünfte über die Eigenart bzw. über die Ausdehnung seines wirtschaftlichen Risikos gewinnt der Exporteur bei längerer Handelsbeziehung aus eigenen Erfahrungen sowie darüber hinaus aus Bankauskünften: Es entspricht einer internationalen Übung, dass Lieferanten ihre Banken beauftragen, bei der Hausbank des Käufers eine Information anzufordern. Da den Betroffenen diese Übung bekannt ist und diese bereits seit Lange
3.1. Risiken:
Risiken des Exporteurs / Importeurs:
Der Verkäufer ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die sich speziell dann äussern, wenn er dem Käufer ein Zahlungsziel einräumen muss (Forderungsrisiken) und die Warenlieferung auf Fremdwährungsbasis erfolgt.
Der Importeur/Käufer spürt das zugenommene Risikodenken im Globalhandel ebenso. Die Lieferanten benötigen und fordern Garantien für dessen Zahlungswilligkeit und -fähigkeit.
Die Risiken des Importeurs sind trotz zu ihrer zum Teil anderen Erscheinung und Bedeutung in denselben Risikokategorien erfassbar, wie sie für die Exporteure/Verkäufer dargestellt sind.
Unternehmen, die als Zwischenhändler aktiv sind, haben sich dagegen mit beiden Seiten der Medaille zu beschäftigen. [...].
Wirtschaftliche Risiken:
Die wirtschaftlichen Risiken des Exporteurs sind jene Risiken, die in der Zahlungsunfähigkeit, der Zahlungsunwilligkeit oder im Zahlungsverzug bzw. in der mangelnden Ernsthaftigkeit des Importeurs begründet liegen. Wirtschaftliche Risiken können in sämtlichen Phasen der Abwicklung eines Exportgeschäfts in Erscheinung treten: unmittelbar nach dem Kaufvertragsschluss als Fabrikationsrisiko, in der Liefer- oder auch Versandphase, hierbei insbesondere als Warenabnahmerisiko, und während der Forderungsphase als Delkredererisiko. Auskünfte über die Eigenart bzw. über die Ausdehnung seines wirtschaftlichen Risikos gewinnt der Exporteur bei längerer Handelsbeziehung aus eigenen Erfahrungen sowie darüber hinaus aus Bankauskünften: Es entspricht einer internationalen Übung, dass Lieferanten ihre Banken beauftragen, bei der Hausbank des Käufers eine Information anzufordern. Da den Betroffenen diese Übung bekannt ist und diese bereits seit Lange
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Autoren-Porträt von Louis Kamga Kamga
Louis Kamga Kamga war von 2001 bis 2006 als Banker tätig und studierte in Wiesbaden an der Business School. 2015 absolvierte der Autor ein MBA-Studium in General Management an der Turku University of Applied Sciences und publizierte ein Jahr später sein erstes Buch.
Bibliographische Angaben
- Autor: Louis Kamga Kamga
- 2017, 84 Seiten, 9 Abbildungen, Masse: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961465533
- ISBN-13: 9783961465538
- Erscheinungsdatum: 01.08.2017
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