Exzentrische Moderne: Max Herrmann-Neisse (1886-1941)

Inhalt: Klaus Völker: Ein deutscher Dichter bin ich einst gewesen. Der schlesische Dichter Max Herrmann-Neisse im Exil. Zur Edition seiner Briefe - Detlef Haberland: «Andacht im Versteck der Verse?» Der handschriftliche Teilnachlass von Max Herrmann-Neisse in der Martin-Opitz-Bibliothek Herne - Edith Wack: «Das schmerzhaft-zwiespältige Mysterium». Max Herrmann-Neisse im Briefwechsel mit Carl Hauptmann - Hans Peter Buohler: «Und lächelt spöttisch Unbefangenheit». Max Herrmann-Neisses Porträte des Provinz-Theaters - Nadja Reinhard: Um uns die Fremde. Max Herrmann-Neisses Exillyrik - Beata Giblak: Im Banne Alfred Kerrs. Max Herrmann-Neisses erste Versuche mit der Literaturkritik. Die unbekannten Rezensionen in der Breslauer Zeitung (1909-1914) - Walter Fähnders: Literatur fürs Proletariat. Linksradikale Kanonbildung bei Max Herrmann-Neisse - Arturo Larcati: Ein «Dichter für das revolutionäre Proletariat». Zum Zola-Bild Max Herrmann-Neisses - Madlen Kazmierczak: «Geist-Salto-Mortale» und «Hirn-Zirkus» auf dem Überbrettl. Max Herrmann-Neisses Poetik des «Ideal-Kabaretts» - Wojciech Kunicki: Gehemmte Modernität. Zur Auseinandersetzung Gottfried Benns mit den Dichtungen Max Herrmann-Neisses - Jürgen Joachimsthaler: Buckliges Schreiben. Max Herrmann-Neisses narrativer Gestus - Jochen Strobel: «Warum nicht tausend Arten Normales?» Behinderung in Texten Max Herrmann-Neisses - Sibylle Schönborn: La belle Albine, douze ans. Sexualität und Geschlecht bei Max Herrmann-Neisse.

Sibylle Schönborn ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Leiterin des Max Herrmann-Neisse-Instituts an der Philosophischen Fakultät. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Kleine Formen, Feuilleton- und Zeitungsforschung, Literatur deutschsprachiger Minderheiten in und aus Mittelosteuropa.