Erbe der Ahnen
Teil 3 der Ahnentrilogie
"Erbe der Ahnen" ist das spannende Finale der historisch geprägten Fantasyreihe um den jungen Gladiator Alessandro, der durch den bösen Zauber der Druidin Silvana unsterblich ist. Während der Auftackt der Reihe "Blut der Ahnen" in der römischen Antike...
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Produktinformationen zu „Erbe der Ahnen “
Klappentext zu „Erbe der Ahnen “
"Erbe der Ahnen" ist das spannende Finale der historisch geprägten Fantasyreihe um den jungen Gladiator Alessandro, der durch den bösen Zauber der Druidin Silvana unsterblich ist. Während der Auftackt der Reihe "Blut der Ahnen" in der römischen Antike spielt und der zweite Band "Rache der Ahnen" sich um die historische Person Graf Dracula handelt, vollzieht sich der Showdown in der nahen Gegenwart. Silvana und Alessandro begegnen sich ein letztes Mal. Die Druidin hat einen todbringenden Virus auf die Menschheit losgelassen und Alessandro ist der Einzige, der sie aufhalten kann. Eine neuentflammte Liebe könnte ihm dabei helfen, oder ihn für immer vernichten.
Lese-Probe zu „Erbe der Ahnen “
PROLOG DEATH VALLEY, NEVADA Ein trockener Wind wehte über das Gelande mitten in den unendlichen Weiten des Death Valley. Das aufge- hende Sonnenlicht reflektierte die schwarzglanzenden Solarzellen, die an jedem freien Platz auf den Dachern der Gebaude angebracht waren. Ein weiterer heisser Tag brach an, als sich Silvana den Stallen zuwandte. Schon von aussen konnte sie das vertraute Quieken vernehmen. Fast meinte sie, dass es heute noch lauter und erbarmli- cher klang als sonst, wenn sie dem Schweinestall einen seltenen Besuch abstattete. Kleine Tiere sind so gut darin, ihrem Instinkt zu vertrauen. Es ist nur gerechtfertigt, dass sie Angst haben. Das Lacheln, das sich auf ihrem Gesicht ausbreitete, war etwas Mechanisches. Sie hatte stunden- lang vor dem Spiegel geübt, um ihrem Gesicht ein kleines bisschen Menschlichkeit zu verleihen, nur so viel, dass die wenigen wichtigen Leute ihr vertrauten. Quietschend glitt die Stalltüre beiseite, einen dünnen Schlitz breit, sodass sie hindurch passte. Obwohl Haus- meister Will sehr zuverlassig dafür sorgte, dass der Stall sauber war, stank es nach Tier. Silvana rümpfte die Nase, nahm ihre Sonnenbrille ab und schaltete das Licht ein. Was für ein Segen das künstliche Licht war! Seit ihrer dunkelsten Zeit, eingeschlossen in der Erde, konnte sie sich keine bessere Errungenschaft als das Licht vorstellen. »Hallo, meine Kleinen!« Ihr Blick glitt über die Reihen von Gehegen, die nach ihren prazisen Vorgaben gebaut worden waren. Die Schweinchen, die meisten von ihnen bunt gefleckt, drückten sich in den hinteren Teil ihres Auslaufs. Silvana schnaubte verachtlich. »Eins, ihr Dummerchen. Ich brauche von jedem nur eins.« Da keine Freiwilligen vortraten, entschied sie selbst. Schweine waren Menschen ahnlicher als die widerwartigen Ratten, die sie in den Tiefen ihres Bunkers hielt. Sie offnete ihre Handtasche und zog eine kleine Ampulle hervor. Geruchslos, geschmacklos, farblos, das waren die Voraussetzungen für ein gutes Gift. Prazision,
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Gefahrlichkeit und fehlende Nachweisbarkeit machten es perfekt. Sie hatte die Schweine in unterschiedliche Gruppen eingeteilt, die der Hausmeister streng ihren Anweisungen entsprechend pflegte. Die eine Gruppe war alter, diese Schweine hatten schon vierzehn Jahre hier verbracht, das entsprach etwa siebzig Menschenjah- ren. Die andere Gruppe bestand aus Frischlingen. Es gab fette Schweine, dünne Schweine, biogefütterte Schweine, ungesund ernahrte Schweine, Tiere mit regelmassigem Auslauf, zu Stubenhockern verdammte, kern- gesunde, krankelnde. Wichtig war nur, dass sie alle gleichermassen auf die von ihr gezüchteten Viren reagierten. Dieses Mal war ihr Lacheln echt, als sie zu dem ersten Gehege trat. Eines der gesunden Schweine. Ein Tropfen in den Wasserbehalter müsste genügen, dachte Silvana und ging weiter. Bei den ausgewahlten Tieren blieb sie stehen und tropfte ebenfalls ein bisschen Flüssigkeit in das Trinkwasser. Zufrieden drehte sie um, schaltete die Heizung hoher und schloss die Stalltür. Die unertragliche Warme sollte die Viecher zum Trinken zwingen. Sie wollte ja schliesslich keine Stunden auf das Ergebnis warten. Automatisch warf sie einen Blick auf die Uhr. Vier Stunden würden ausreichen. Leichtfüssig ging sie über das Aussengelande, ihr Reich. Ganz nach ihren Vorstellungen hatte sie es in mühevoller Kleinarbeit konstruiert und bauen lassen. Zunachst das über der Erde gelegene Hauptgebaude und die Stalle, eine kleine Baracke für den Hausmeister und dann ihr Heiligtum, den unterirdischen Bunker. Jahrelang hatte sie für dieses Unternehmen im Haupthaus Krauter und Pflanzen gezüchtet, all ihr verlorengeglaubtes Wissen aus der Vergessenheit heraufbeschworen, ihre Fahigkeiten in endlosen Tagen, Stunden, Jahren wieder etwas auf Vordermann gebracht, sodass sie schliesslich das Gedachtnis der Bauarbeiter, die sie mit der Arbeit betraut hatte, verwirren konnte. Ihr Plan war aufgegangen und soweit sie wusste, gab es niemanden, der sich in den Bunkern so gut auskannte wie
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Autoren-Porträt von Anja Lehmann
Anja Lehmann wurde 1980 in Starnberg bei München geboren und wuchs in Schwabing auf.Nach einer Banklehre zog sie für ihr BWL-Studium nach Nürnberg, wo auch ihre drei Kinder das Licht der Welt erblickten. Mit dem Schreiben begann Anja Lehmann zunächst mit einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht über die Lebertransplantation eines ihrer Kinder ("Sternenfahrt"), danach folgten mehrere Kinderbücher.Seit 2017 arbeitet sie hauptsächlich an Romanen für Erwachsene. Dabei macht es ihr grossen Spass, Geschichte für den Leser lebendig zu machen und mit einigen fiktiven Figuren aufzupeppen.Sie lebt mit ihrer Familie in Roth bei Nürnberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anja Lehmann
- 2021, 352 Seiten, Masse: 13,7 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Anja Lehmann
- Verlag: NOVA MD
- ISBN-10: 396698847X
- ISBN-13: 9783966988476
- Erscheinungsdatum: 02.09.2021
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