Gruschka, A: Entdeckt aber nicht erobert. Paolo Veronese mal
Paolo Veronese hatte unter den Renaissance-Künstlern das systematischste Interesse an Kindern und Jugendlichen. Er zeigt sie als erster umfassend in ihrer eigenen Lebensphase. Die Kindheit wird eindrücklich geschildert, während die...
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Paolo Veronese hatte unter den Renaissance-Künstlern das systematischste Interesse an Kindern und Jugendlichen. Er zeigt sie als erster umfassend in ihrer eigenen Lebensphase. Die Kindheit wird eindrücklich geschildert, während die pädagogische Formung dieser Lebensphase noch keine Rolle zu spielen scheint.Paolo Veronese ist uns vor allem als Maler großformatiger Gastmahle bekannt. Betrachtet man diese Bilder aufmerksam, so bemerkt man erstaunt, wie viele Kinder und Jugendliche die Szenen bevölkern und wie sehr sie dabei eine eigene Form der Anwesenheit besitzen. Veronese zeigt uns als erster Maler in systematischer Haltung Kinder und Jugendliche in ihrer Eigenart. Er kann als der Entdecker der Kindheit und Jugend angesehen werden. Erwachsene werden bei ihm so dargestellt, als ob sie diese Eigenart respektieren würden.Veroneses Bilder dokumentieren eine Kindheit und Jugend, bevor Pädagogen sich mit ihrem erobernden Blick durchgesetzt haben. Für die 'post-pädagogische Epoche' kann die Pädgogik viel von diesem Maler lernen.Hiermit liegt der zweite Band einer auf fünf Bände angelegten historischen Untersuchung der Belehrung der Pädagogik durch die bildende Kunst vor.Eine Lizenzausgabe erscheint 2004 im Psychosozial-Verlag in der Reihe IMAGO.
Autoren-Porträt von Andreas Gruschka
Andreas Gruschka, geb. 1950, studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie, Philosophie und Soziologie in Münster. Von 1975 an war er Mitarbeiter und von 1989 an Leiter der wissenschaftlichen Begleitung Kollegstufe an der Universität Münster. Von 1994 bis 2000 lehrte er Allgemeine Pädagogik an der Universität der Gesamthochschule Essen. Seit 2000 ist er Professor für Schulpädagogik und Allgemeine Pädagogik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Er ist Vorsitzender des Instituts für Pädagogik und Gesellschaft in Münster, das im Verlag eine Zeitschrift (»Pädagogische Korrespondenz«) und eine Buchreihe herausgibt. Hier erschienen von ihm: »Wie Schüler Erzieher werden« (1985), »Negative Pädagogik« (1988), »Bürgerliche Kälte und Pädagogik« (1994), zusammen mit Daniel Goeudevert die mehrbändige »Konzeption von C.A.M.P.U.S. Dortmund« (1997), »Bestimmte Unbestimmtheit« (1999) und »Didaktik ¿ Das Kreuz mit der Vermittlung« (2002).
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Gruschka
- 2003, 186 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, 13 Schwarz-Weiss-Abbildungen, Masse: 14,4 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Buechse Der Pandora Verla
- ISBN-10: 3881782893
- ISBN-13: 9783881782890
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