Emotionssensibler Politikunterricht
Konsequenzen aus der Emotionsforschung für Theorie und Praxis politischer Bildung
Wie verhalten sich Emotionen gegenüber etablierten Selbstverständnissen, didaktischen Prinzipien, Zielen sowie lerntheoretischen Annahmen der politischen Bildung? Welche Chancen eröffnet, welche Herausforderungen stellt das Konzept eines emotionssensiblen...
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Klappentext zu „Emotionssensibler Politikunterricht “
Wie verhalten sich Emotionen gegenüber etablierten Selbstverständnissen, didaktischen Prinzipien, Zielen sowie lerntheoretischen Annahmen der politischen Bildung? Welche Chancen eröffnet, welche Herausforderungen stellt das Konzept eines emotionssensiblen Politikunterrichts an Theorie und Praxis politischer Bildung? Die Studie widmet sich einem aktuellen, jedoch von der Politikdidaktik bislang vernachlässigten Thema. Gefragt wird, wie sich Emotionen konzeptionell erschliessen lassen, welche Bedeutung sie in der Politik spielen, wie sie von den Bezugswissenschaften der politischen Bildung rezipiert werden und welche Konsequenzen sich hieraus für Theorie und Praxis politischer Bildung ableiten lassen. Die Forschungsergebnisse führen schliesslich zu der These, dass sich die politische Bildung gleichermassen mit Emotionen beschäftigen darf, sollte und kann, ohne dabei Gefahr zu laufen, Irrationalitäten zu befördern. Unterlässt sie dies, bleibt die emotionale Komponente politischen Lernens und Lehrens weiterhin dem Zufall überlassen.
Inhaltsverzeichnis zu „Emotionssensibler Politikunterricht “
EinleitungTeil I 'Emotionen' - Entwicklung einer Arbeitsdefinition1. Vorbemerkungen1.1 Umgang mit der fehlenden Definition1.2 Gewählte Perspektive2. Attribute von Emotionen2.1 Intentionale Objektbegegnung2.2 Handlungsvermittlung2.3 Leiblichkeit2.4 Kulturelle sowie historische Prägung2.5 Formen emotionaler Kommunikation2.6 Kognitive Funktionen von Emotionen3. Unterschiede zwischen Emotionen und ähnlichen Phänomenen3.1 Unterschiede zwischen Emotionen und Affekten3.2 Unterschiede zwischen Emotionen und Stimmungen3.3 Unterschiede zwischen Emotionen und Schmerzen3.4 Unterschiede zwischen Emotionen und Motivation4. 'Emotionen' - eine ArbeitsdefinitionTeil II Emotionen, politische Praxis und die wissenschaftliche Rezeption1. Das neu erweckte Interesse an Emotionen in der Politik2. Wie Emotionen die politische Praxis mitbestimmen und wissenschaftlich diskutiert werden - ein exemplarischer Blick2.1 Unbehagen - es ist was faul im Staate!2.2 Angst - schütze uns, wer kann!2.3 Neid - weil dieanderen etwas haben, das wir verdient hätten!2.4 Vertrauen - der Komplexität die Stirn bieten!3. Wie Politik mithilfe von Emotionen vermittelt und rezipiert wird3.1 Emotionen als Mittel politischer Reden3.2 Emotionen als Mittel politischer Bildformate3.3 Emotionen als Mittel kultureller Politikvermittlung4. Zusammenfassung: Dimensionen politischer Emotionen5. Erziehungswissenschaftliche Rezeption5.1 Generelle Überlegungen5.2 Aktueller Diskurs um Emotionen in der pädagogischen PsychologieTeil III Die Auseinandersetzung um Emotionen in der politischen Bildung1. Der historische Blick auf Emotionen in der politischen Bildung1.1 Re-education1.2 Anfänge der Disziplin in den 1950er-Jahren1.3 Didaktische Wende in den 1960er-Jahren1.4 Politisierung der politischen Bildung in den 1970er-Jahren1.5 Beutelsbacher Konsens2. Emotionen in zentralen Diskursen der politischen Bildung2.1 Rationalität2.2 Ziele politischer Bildung2.2.1 Mündigkeit2.2.2 Urteilen und Handeln2.2.3 Kompetenzen erwerben2.2.4
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Demokratische Werte entwickeln2.3 Politik als Gegenstand und Lerngelegenheit2.4 Lernen und Wissen2.5 Gute politische Bildung3. Zusammenfassung: Skepsis und BefürwortungTeil IV Emotionen und politische Bildung - Relevanz, Chancen, Herausforderungen sowie Konsequenzen1. Emotio und Ratio - Integration statt Dualismus2. Emotionen und die Gegenstände politischer Bildung - mit Emotionen Politik begegnen3. Emotionen und die Ziele politischer Bildung3.1 Mit Emotionen über Politik urteilen können3.2 Emotionen als innere Anker politischen Handelns3.3 Emotionale Kompetenzen fördern - emotionale Resonanzen anerkennen3.4 Gefühlte Demokratie - Emotionen als Teil von Werten3.5 Sich selbst in der Politik spüren - politische Selbstkonzepte entwickeln4. Emotionen, Lernen und Wissen5. Zusammenfassung: Zentrale Konsequenzen für Theorie und Praxis der politischen Bildung6. SchlussbemerkungenLiteratur
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Autoren-Porträt von Annette Petri
Dr. Annette Petriist Studiendirektorin am Gymnasium Gernsheim für die Fächer Politik und Wirtschaft sowie Biologie und war Doktorandin am Institut für Schulpädagogik und Didaktik derSozialwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Giessen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in der Unterrichtsentwicklung, der Gestaltung sprachsensibler Lernarrangements und in der schulischen Weiterentwicklung des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annette Petri
- 2018, 304 Seiten, Masse: 15,1 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Wochenschau-Verlag
- ISBN-10: 3734406560
- ISBN-13: 9783734406560
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