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Eine Berliner Schulzeit im heissen und kalten Krieg

1943-1956
 
 
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Vor dem brisanten Hintergrund Berlins und der kulminierenden deutschen Geschichte in den Jahren 1943 bis 1953 wird das Leben eines Schuljungen zwischen Ost und West erzählt. Vom Bombenkrieg in den vierziger Jahren bis zur Aufteilung der Stadt in die...
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Kommentare zu "Eine Berliner Schulzeit im heissen und kalten Krieg"
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  • 4 Sterne

    11 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hans-Peter Kutscha, 15.12.2014

    Ich selbst zog ein halbes Jahr mit meinen Eltern von Stendal nach Ostberlin und besuchte wie der Verfasser - allerdings nur ein halbes Jahr - die Schinkel-Oberschule, ohne den Autor damals gekannt zu haben. Wer von den "Abiturienten" kümmert sich schon um "Unterklässler"
    Mit grossem Interesse habe ich daher das Buch von Klaus W. Schülke gelesen und bin der Überzeugung, dass der Autor haargenau die Umstände und Gefühle der jungen Menschen in einer DDR-Schule wiedergibt. Sie waren ja damals geprägt durch die Widerspruch zwischen den Überzeugungen des bürgerlichen Elternhauses und den offiziellen Meinungen in der staatlichen Schule, die von der herrschenden Partei nicht nur empfohlen, sondern rigoros befohlenen worden sind. Viele der Erlebnisse, die der Autor aus seiner Schulzeit schildert, seien sie von ihm als "gut" oder "böse" empfunden worden, habe ich in gleicher Weise bei meinem Kurzaufenhalt an dieser Schule erlebt. Die Lektüre dieses Buches führte mich daher
    auf eine sehr erfreuliche und interessante Weise in meine eigene Jugendzeit zurück.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin Burghardt, 05.03.2015

    Klaus Schülke wurde im Jahr 1936 in Berlin geboren und Zeuge des Wirkens
    verschiedener Regime in Deutschland, dem Nationalsozialismus, der
    sowjetischen Besetzung von Berlin, der DDR und
    der Bundesrepublik. Er erlebt den Krieg in einem Alter, das ihn vor der
    Teilnahme an aktiven Kriegshandlungen schützte, aber nicht vor den
    Auswirkungen des Krieges.
    Er berichtet in seinem Buch von seinen Kriegserlebnissen bis 1945, seiner
    Schulzeit im sowjetischen Sektor Berlins bis zum Abitur, seinem Umzug in den
    'Westteil' der Stadt und der anschliessenden Schulzeit bis zur Anerkennung
    seiner Hochschulreife.

    Herr Schülke teilt mit dem Leser Erinnerungen aus einer Zeit, die heute rund
    60 bis 70 Jahre zurückliegen. Interessant dürfte es für den Leser sein, die
    Lebensverhältnisse dieser Zeit aus heutiger Perspektive zu betrachten. Die
    Umstände erscheinen recht fremd, je nachdem, in welchem Mass der Leser
    Empathie
    aufbringen möchte und welche Kenntnisse er über diese Zeit mitbringt. Der
    Autor lässt dem Leser durchaus die Möglichkeit, eine gewisse Distanz
    beizubehalten, beispielsweise bei der Schilderung objektiv erschreckender
    Kriegsereignisse. Das sonderbare Schuljungenhobby,
    Granatsplitter zu sammeln, wirft für den Leser die Frage auf, ob er
    schmunzeln oder betroffen sein soll. Fakt bleibt dabei immer die
    Authentizität
    der Schilderungen, der Zeitzeuge Klaus Schülke schildert wahre
    Begebenheiten, keine Fiktion.

    Er berichtet durchgehend wertneutral und überlässt damit dem Leser, sich
    eine eigene Meinung über die Umstände zu bilden. In seiner Schlussbewertung
    der Schulzeit im 'Ostteil' Berlins ist keine
    Bitterkeit zu finden. Es klingt an, dass nicht alle Zeugen dieser Zeit die
    gleiche Gelassenheit empfinden, wie er sie besitzt oder sich vielleicht auch
    in Teilen erarbeitet hat. Es wäre wünschenswert, wenn der Autor hier als
    Vorbild dienen könnte.

    Die spannende Frage nach der Rolle des Einzelnen in totalitären
    Systemen behandelt der Autor in seiner Erzählung implizit. Er schildert die
    Bereitschaft eines Menschen - seine eigene - in einem totalitären System,
    sich anzupassen, teilweise mitzumachen - weil es erwartet wird,
    teilweise (hier als Jugendlicher) auch politische Ansichten zu übernehmen,
    weil sie richtig und passend erscheinen, ohne als Persönlichkeit daran
    zerbrechen zu müssen. Er beweist, dass der in einem totalitären System
    definierte Zwang zur Konformität und Uniformität nicht zwangsläufig zu einer
    Einschränkung der Lebensqualität führt, nicht zwangsläufig in einem Gefühl
    von Unterdrückung, Unfreiheit und Unglück mündet, sondern (trotzdem) ein
    glückliches Leben zu führen ermöglicht. Diese Vermutung und auch eine Art
    Forderung oder Vorwurf kommt ja oft auf, wenn es um die Verantwortung einer
    'Mitwirkung' von Menschen in totalitären Regimen geht. Mitunter hört man
    Forderungen nach einer aktiven Bekämpfung der
    Unterdrückung. Und Unverständnis über unterlassenen Widerstand. Der Autor
    bietet dem aufgeschlossenen Leser die Möglichkeit, sich ein erweitertes Bild
    zu schaffen.

    Klaus Schülke besass die Gelegenheit oder vielleicht auch das Glück, 'Ost'
    und 'West' von innen heraus kennenzulernen. Er verlor niemals die
    Verbundenheit zu beiden Teilen, vermutlich, weil er den Gedanken eines
    einheitlichen Deutschlands und eines einheitlichen deutschen Volkes - trotz
    der Spaltung in zwei Teile - nie aufgab.

    Herr Schülke bietet dem Leser einen bildhaften und lebendigen
    Schreibstil, der die Lektüre angenehm und kurzweilig gestaltet. Die Nennung
    der Namen vieler Klassenkameraden mag den Hintergrund haben, dass sich diese
    als Leser dieses Buches berücksichtigt finden mögen.

    Als gebürtiger Berliner hat es mir besondere Freude bereitet, das typisch
    Berlinerische aus dem Berlin der Mitte des letzten Jahrhunderts
    wiederzufinden, was heutzutage kaum
    noch anzutreffen ist und den Charakter dieser Stadt sehr prägte.
    Nach meiner Kenntnis plant der Autor, ein weiteres Zeitzeugnis als Buch zu
    veröffentlichen, was man gespannt erwarten kann.

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