Ein gefährliches Buch
Die 'Germania' des Tacitus und die Erfindung der Deutschen
Die erstaunliche Wirkungsgeschichte einer antiken Schrift<br /><br />Die »Germania« ist eine der berühmtesten und berüchtigtsten Schriften der Antike. Das kleine Buch, in dem der Römer Tacitus seinen Landsleuten vor Augen halten...
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Produktinformationen zu „Ein gefährliches Buch “
Die erstaunliche Wirkungsgeschichte einer antiken Schrift<br />
<br />Die »Germania« ist eine der berühmtesten und berüchtigtsten Schriften der Antike. Das kleine Buch, in dem der Römer Tacitus seinen Landsleuten vor Augen halten wollte, wie dekadent sie waren, schuf den Mythos der unbeugsamen, kriegstüchtigen, blauäugigen, rassereinen und trotz aller Wildheit sittsamen Germanen. Der Altphilologe und Ideengeschichtler Christopher B. Krebs erzählt erstmals für ein breiteres Publikum, wie das Buch im Verlauf seiner Geschichte immer wieder für unterschiedliche Zwecke instrumentalisiert wurde. So benutzte man den Germanenmythos im 19. Jahrhundert, um eine nationale Identität zu stiften, während im 20. Jahrhundert Rassetheoretiker bei Tacitus Argumente für die Überlegenheit der »deutschen Rasse« fanden, was die Nationalsozialisten begeistert aufgriffen. Sie begaben sich sogar auf die Suche nach der ältesten überlieferten Handschrift in Italien und gelobten, Deutschland wieder so nobel und rein zu machen, wie die Germanen einst gewesen seien.<br />
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Klappentext zu „Ein gefährliches Buch “
Die erstaunliche Wirkungsgeschichte einer antiken Schrift. Die "Germania" ist eine der berühmtesten und berüchtigtsten Schriften der Antike. Das kleine Buch, in dem der Römer Tacitus seinen Landsleuten vor Augen halten wollte, wie dekadent sie waren, schuf den Mythos der unbeugsamen, kriegstüchtigen, blauäugigen, rassereinen und trotz aller Wildheit sittsamen Germanen. Der Altphilologe und Ideengeschichtler Christopher B. Krebs erzählt erstmals für ein breiteres Publikum, wie das Buch im Verlauf seiner Geschichte immer wieder für unterschiedliche Zwecke instrumentalisiert wurde. So benutzte man den Germanenmythos im 19. Jahrhundert, um eine nationale Identität zu stiften, während im 20. Jahrhundert Rassetheoretiker bei Tacitus Argumente für die Überlegenheit der "deutschen Rasse" fanden, was die Nationalsozialisten begeistert aufgriffen. Sie begaben sich sogar auf die Suche nach der ältesten überlieferten Handschrift in Italien und gelobten, Deutschland wieder so nobel und rein zumachen, wie die Germanen einst gewesen seien.Autoren-Porträt von Christopher B. Krebs
Christopher B. Krebs studierte alte Sprachen und Philosophie in Berlin, Kiel und Oxford. Seit 2004 ist er Professor für Klassische Philologie in Harvard.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christopher B. Krebs
- 2012, 347 Seiten, 2 farbige Abbildungen, Masse: 13,5 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Pfeiffer, Martin
- Übersetzer: Martin Pfeiffer
- Verlag: DVA
- ISBN-10: 342104211X
- ISBN-13: 9783421042118
Rezension zu „Ein gefährliches Buch “
»Christopher Krebs bietet eine souveräne Gesamtdarstellung für einen breiten Leserkreis, die aber keineswegs nur Bekanntes zusammenfasst, sondern auch im Detail neue Akzente setzt und neues Material erschließt. Die Arbeit von Krebs besitzt alle klassischen Tugenden angelsächsischer Historiographie.«
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