Mausetot / Ein Fall für Mrs. Murphy Bd.19
Ein Fall für Mrs. Murphy
Mary Minor "Harry" Haristeen erholt sich im Krankenhaus von einer Operation. Kaum geht es ihr besser, geschieht auch schon ein Mord. Harry lässt es sich nicht nehmen, hinter den Kulissen von OP-Saal, Schwesternzimmer und Medikamentenschrank zu...
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Produktinformationen zu „Mausetot / Ein Fall für Mrs. Murphy Bd.19 “
Mary Minor "Harry" Haristeen erholt sich im Krankenhaus von einer Operation. Kaum geht es ihr besser, geschieht auch schon ein Mord. Harry lässt es sich nicht nehmen, hinter den Kulissen von OP-Saal, Schwesternzimmer und Medikamentenschrank zu ermitteln.
Wie immer erhält sie tatkräftige Unterstützung von Katze Mrs. Murphy und Corgi Tee Tucker.
Wie immer erhält sie tatkräftige Unterstützung von Katze Mrs. Murphy und Corgi Tee Tucker.
Klappentext zu „Mausetot / Ein Fall für Mrs. Murphy Bd.19 “
Mary Minor »Harry« Haristeen erholt sich im Krankenhaus von einer Operation. Kaum geht es ihr besser, geschieht auch schon ein Mord. Harry lässt es sich nicht nehmen, hinter den Kulissen von OP-Saal, Schwesternzimmer und Medikamentenschrank zu ermitteln. Wie immer erhält sie tatkräftige Unterstützung von Katze Mrs. Murphy und Corgi Tee Tucker.Lese-Probe zu „Mausetot / Ein Fall für Mrs. Murphy Bd.19 “
Mausetot von Rita Mae Brown1
Das Geld schimmelt ja schon.« Susan Tucker stupste ihre beste Freundin Harry Haristeen mit dem Ellenbogen an.
»Ach hört doch auf, ich gehe nun mal vorsichtig mit Geld um. Das heißt noch lange nicht, dass ich knickerig bin«, verteidigte Harry sich.
»Vorsichtig umgehen? Wie wär's mit drauf sitzen?«, sagte BoomBoom Craycroft, ebenfalls eine Freundin aus Kindertagen, und lachte.
»Ich will halt so viel Geld wie möglich für unseren Fünf-Kilometer- Lauf an diesem Samstag zusammenkriegen. Ich finde eben, dass tausend rosa Gummiarmbänder fünfhundert zu viel sind.«
Paula Benton, OP-Schwester am Central Virginia Hospital und eine der Hauptorganisatorinnen des Fünf-Kilo- meter-Laufs, kurz 5K, der unter dem Motto »Bewusstsein für Brustkrebs« stattfand, sagte: »Harry, die haben wir schon. Da helfen keine Klagen mehr.«
Toni Enright, ebenfalls OP-Schwester, pflichtete ihr bei: »Sie verkaufen sich wie warme Semmeln. Positiv denken, Harry.«
»Ich weiß, ich weiß. Tut mir leid. Ich werde eben langsam nervös. Hey, wir haben alle unsere Macken. Ich kenne eine Krankenschwester, die sich selbst keine Spritze setzen kann.«
Paula knuffte Harry. »Unfair.«
»Wie du mir, so ich dir«, scherzte Harry. »Wenn ihr alle auf mir rumhacken wollt, hack ich zurück.«
»Paula, hast du echt Angst, dir 'ne Spritze zu geben?«, fragte Susan. »Ich denke, du bist allergisch gegen Bienen, Wespen und Hornissen. Musst du da nicht immer einen kleinen Schuss mit dir rumtragen? Um dir das Gegenmittel zu spritzen?«
... mehr
Paula verdrehte die Augen. »Zum Glück habe ich es als Erwachsene nie gebraucht. Mom hat es mir einmal gespritzt. Ich denke, ich könnte es machen, aber bei dem Gedanken überläuft es mich eiskalt.« Sie stürzte sich spielerisch auf Harry. »Aber dir könnte ich eine verpassen.«
Während alle lachten, schob Nita Vitebsk, die Schatzmeisterin der Gruppe und mit Mitte fünfzig älter als die anderen, ihre Lesebrille mit der gepunkteten Fassung auf die Nase und rief die Frauen wieder zur Sache. »Die Start- gebühren der Läufer haben unsere sämtlichen Ausgaben gedeckt. Die Vorausgebühren, um genau zu sein. Es werden weitere Meldungen eingehen, und Harry, weil du sie entgegennimmst, fällt dir die erfreuliche Aufgabe zu, die Beträge zusammenzuzählen.«
Die Frauengruppe saß an diesem Mittwochabend, dem
14. April, mit untergeschlagenen Beinen im Kreis auf dem Fußboden. In der Mitte lagen die Armbänder sowie die meisten Nummern, die die Läuferinnen und Läufer auf dem Rücken tragen würden. Die Frauen arbeiteten schon seit dem Vorjahreslauf an diesem Projekt. Alljährlich stellte die Onkologie-Abteilung des Central Virginia Hospitals Personal zur Verfügung, und die Ärzte schrieben zudem private Schecks aus. Der nominelle Vorsitzende des Fünf-Kilometer-Laufs war Dr. Cory Schaeffer, ein auf Krebs sowie auf neue Heilmethoden spezialisierter Chirurg. Da er sich großes Ansehen erworben hatte, war sein Name auf dem Briefkopf der Spendensammelaktion ein großes Plus. Er beteiligte sich nicht direkt an den Vorbereitungsarbeiten, so wenig wie die meisten anderen Ärzte, was durchaus verständlich war. Dr. Jennifer Potter, der Neuzugang in der Gruppe, fand sich tatsächlich zu der einen oder anderen Versammlung ein, ebenso Dr. Annalise Veronese, eine Pathologin. Annalise sagte, da sie persönlich die durch Krebs verursachten Verheerungen auf eine Art zu sehen bekam, die anderen erspart blieb, liege ihr eine Heilung besonders am Herzen. Viele Ärzte würden bei dem Lauf zugegen sein, außerdem Presse und Fernsehen. Das hatte die Gruppe Alicia Palmer zu verdanken. Der ehemalige Filmstar hatte die Medien zur Kooperation überredet. Aber sie konnte ja so gut wie jeden zur Kooperation überreden, weil sie immer noch betörend aussah und blieb, auch noch mit Mitte fünfzig.
Der Lauf sollte am Samstag nach dem 15. April starten. Man hatte dieses Datum gewählt, weil der Frühling dann in seiner ersten Blüte stand. Auch würde es die Menschen von den finanziellen Schrecknissen des 15. April ablenken, dem Tag, an dem die Frist für Steuererklärungen ablief. Ein weiterer Gesichtspunkt war, dass es morgens noch recht kühl war - sieben bis zwölf Grad, oftmals bis auf achtzehn Grad steigend -, das ideale Wetter für einen Lauf.
Die Geländeläufer-Teams aller Highschools nahmen teil. Die Universität von Virginia war ebenfalls dabei, sofern keine Leichtathletikveranstaltung der Atlantic Coast Conference stattfand. Charlottesville verfügte über einen engagierten Läuferverein, dessen Mitglieder vollzählig antraten. Nadine »Noddy« Cespedes empfahl allen Mitgliedern des Heavy-Metal-Fitnessstudios mitzulaufen. Der Wettlauf war jedes Jahr ein Großereignis und als eine der ersten Frühlingsfeiern bei den Zuschauern besonders beliebt. Die Straßen der Stadt wurden für drei Stunden gesperrt, die Leute säumten die Gehsteige, viele hielten Getränke und Handtücher bereit. Freiwillige nahmen den Läufern beflissen Handtücher und leere Flaschen ab, wenn Läufer sie loswerden wollten. Alle hatten das Gefühl, Teil des Ereignisses zu sein. Bei der Polizei wie auch beim Sheriffrevier war der Lauf gern gesehen.
Die Stadt Charlottesville unterhielt ein eigenes Polizeirevier, der Bezirk Albemarle ein Sheriffrevier. Die jeweilige Polizei von Stadt und Bezirk waren strikt getrennt. Sie arbeiteten zusammen, doch in vieler Hinsicht standen die zwei Gesetzeshüter-Gruppen vor unterschiedlichen Problemen. Die Stadtpolizei bekam es mit zahllosen Blechschäden zu tun, weil der Verkehr von Jahr zu Jahr dichter wurde. Gewisse »Geschäftsleute« aus anderen Ländern zogen zu, um harte Drogen zu verkaufen. In einer wohlhabenden Stadt mit 42000 Einwohnern war das kaum überraschend. Dennoch hatte die Stadt ihre Armenviertel mitsamt den Problemen, die allgemein mit Armut in Verbindung gebracht wurden. Die Polizei hatte nie genug Geld, was nicht verwunderlich war.
Der Bezirkssheriff hatte dasselbe Problem. Geld war stets knapp, trotzdem benötigten die Leute mehr Dienstleistungen. Allerdings sind die Menschen auf dem Land meist nicht so anspruchsvoll wie die Stadtbewohner. Sheriff Rick Shaw und seine Beamten hatten es auch mit Verkehrsproblemen zu tun, bei denen aber oftmals Wild ebenso beteiligt war wie Menschen. Und allzu oft fand so mancher betrunkene Raser auf den schmalen gewundenen Straßen den Tod. Bedauerlicherweise rissen diese Säufer oft Unschuldige mit sich.
Meth war ein weiteres bezeichnendes Problem im Bezirk. Die Droge war hier stärker im Umlauf als in der Stadt. Die Labors konnten im Laderaum eines Lieferwagens eingerichtet werden, sofern die »Kocher« ihr Handwerk verstanden. Es spielte keine Rolle, dass Apotheken den Verkauf von Sudafed oder ähnlichem Zeug einschränkten, in dem das zur Herstellung von Meth verwendete Pseudoephedrin enthalten war. Den Herstellern schienen die Vorräte nie auszugehen. Daneben gab es wegen des reinen Wassers, das von den Blue Ridge Mountains kam, zahllose illegale Brennereien. Albemarle County konnte sich mit etlichen Leuten brüsten, die Schnaps schwarzbrannten, und auch Nelson County war stolz auf seinen erstklassigen Mondscheinbrand.
Wenn die Leute des Sheriffs nicht hinter Hustensaft - ein anderer Name für schwarzgebrannten Schnaps - her waren, hatten sie es mit dem üblichen Quantum an häuslicher Gewalt, Selbstmord und Diebstahl zu tun. Wer Schwarzgebrannten als illegal bezeichnete, gab sich als Außenseiter zu erkennen. Was hieß, er konnte es sich nicht leisten, den Schnaps zu kaufen.
Darüber amüsierte man sich auf dem Polizeirevier genauso wie auf dem Sheriffrevier. Früher oder später kam die hervorragende Qualität der heimischen Erzeugnisse dem einen oder anderen Neuankömmling zu Ohren. Sie wollten ein Schlückchen, konnten aber keins auftreiben. Wenn feststand, dass sie weder Gesetzeshüter noch Spitzel waren, fand gewöhnlich ein großherziger Einheimischer einen guten Tropfen für sie. Ein Stammkunde war geboren.
Vielleicht machte all dies den harmlosen Fünf-Kilometer- Lauf zu einer Sache, die bei beiden Gesetzesvollzugsbehörden gern gesehen war. Die Straßen abzusperren war angenehmer als ihre normalen Aufgaben. Ein weiterer Grund, warum sie den Lauf mochten? Zahlreiche Beamte liefen mit.
In diesem Jahr hatte Deputy Cynthia Cooper - »Coop« für ihre Freunde -, Harrys unmittelbare Nachbarin, vorgeschlagen, dass alle Teilnehmenden vom Sheriffrevier ein Armband mit dem Umriss ihres Polizeiabzeichens trugen.
Natürlich wussten alle Männer und Frauen im Gesetzesvollzug, genau wie alle anderen, was Krebs anrichten konnte. Die schreckliche Krankheit schien keine Familie und keinen Berufsstand auszunehmen; sie ließ geliebte Menschen zurück, die den schmerzlichen Kampf mit angesehen hatten. Ein Gesetzeshüter brachte so manches in Ordnung, aber Krebs ließ sich nicht in Ordnung bringen.
Auch im Leben der Frauengruppe, die seit fünf Monaten daran arbeitete, das Ereignis auf die Beine zu stellen, hatte der Krebs gewütet. Einer jeden hatte die Krankheit jemanden genommen - ein Elternteil, ein Geschwister, eine Mitarbeiterin oder, am allerschlimmsten, ein Kind. Einige hatten die Krankheit persönlich bekämpft und besiegt.
Harry beschloss, sich wegen der Armbänder nicht weiter aufzuregen, sondern stattdessen ein großes rosa Schild anzufertigen, auf dem sie angepriesen wurden. Alle Teilnehmenden erhielten ein Armband, doch Paula hatte zusätzliche gewollt, die die Leute als Zeichen ihrer Unterstützung erwerben konnten. Harry, die mit jedem Kostenfaktor rang und ihre Freundinnen und ihren Mann damit zur Verzweiflung trieb, konnte sich nicht recht vorstellen, dass ein Nichtläufer ein rosa Gummiarmband kaufen würde.
Als die Arbeit des Ausschusses abgeschlossen war, trugen Alicia und BoomBoom Speisen und Getränke auf. Es galt die strenge Regel: nicht schwätzen, essen oder trinken, bevor die offizielle Arbeit vollbracht war. Damit wurde jegliches Gerede, das nicht zum Thema gehörte, unterbunden. Alles wurde rechtzeitig erledigt, ein kleines Wunder, bedachte man die menschliche Neigung zu sinnlosem Tratsch.
Alicias Hund Max hatte sich bemüht, wach zu bleiben, während die Menschen arbeiteten, war aber auf dem Boden neben Alicia eingeschlafen. Als sie aufstand, hob Max den Kopf, sprang auf und folgte seinem geliebten Menschen in die Küche.
Die Sitzungen des Ausschusses wurden jedes Mal im Haus eines anderen Mitglieds abgehalten. Damit verteilten sich die Bewirtungskosten, es schweißte die Gruppe aber auch enger zusammen. Wenn man anderer Leute Möbel sieht, ihre Bilder, die Farben, die sie für Stoffe und Wände gewählt haben, wurden sie einem vertrauter. Sicher, die meisten von ihnen kannten sich seit der Grundschule. Andere wie Alicia hatten dreißig Jahre lang mal in dieser Gegend, mal in der Fremde gelebt. Nita Vitebsk wohnte seit sechzehn Jahren hier. Toni Enright stammte ursprünglich aus Harrisonburg, damit passte sie gut hierher. Paula Benton, seit zwei Jahren ortsansässig, war so eine sonnige Person, dass die Damen in der Gruppe Mühe hatten, sich zu erinnern, wann sie in ihr Leben getreten war. Irgendwie schien sie immer dagewesen zu sein.
Alicias dezentes, elegantes Heim spiegelte ihren Geschmack und ihr Einkommen wider. Eine Frau, die einen Munnings an der Wand hat, kann nicht arm sein. Die größeren Gemälde von Sir Alfred Munnings verkauften sich in der Regel für zwei Millionen, einige für noch mehr. Man fühlte sich jedoch von Alices Geld weder überwältigt noch eingeschüchtert. Ihr Heim umfing jeden Besucher mit seiner Wärme.
Susan Tuckers Heim wies eine Mischung aus georgianischen Möbeln und einigen verblüffend modernen Stücken auf, und das Heim von Nita Vitebsk war reines Art Deco. Dies versetzte alteingesessene Virginier in helle Aufregung, da sie in puncto Design noch nicht bei den 1930er Jahren angekommen waren. Harrys virginisches Farm- haus prunkte mit einer umfangreichen Bibliothek, die viele alte, wertvolle Bände von vorhergehenden Generationen enthielt. Harry hatte die meisten davon gelesen, doch deren Geldwert war ihr ein Geheimnis. Sie dachte gar nicht daran, Jerry Showalter, einen bekannten Antiquariatsbuchhändler, damit zu beauftragen, den Inventarwert festzustellen. Sandy McAdams, der Inhaber der Buchhandlung Daedalus, redete ihr ebenfalls zu, doch sein kluger Rat ging bei Harry zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Die Möbel - ebenfalls geerbt, einige sehr gute Stücke, insbesondere eine Sheraton-Anrichte - schrien nicht »neureich«. Sie flüsterten »karge Mittel, aber liebevolle Pflege«. Die frisch gestrichenen Wände ließen ästhetische Überlegungen erkennen, die jedoch ihr Mann angestellt hatte. Als Pharamond Haristeen, Doktor der Veterinärmedizin, an dem Punkt angelangt war, wo er es nicht mehr aushielt, hatte er das ganze Haus eigenhändig gestrichen.
Wenn man Harrys Stall betrat, sah man überall Perfektion. Wenn man in die Geräteschuppen kam, sah man akkurat gepflegte alte Gerätschaften, alles in Ordnung, bis hin zu den Behältern mit Schrauben, die nach Größe und Kopfart beschriftet waren. Ließ man den Blick über die Weinstöcke schweifen, über die Sonnenblumen, die Reihen mit Mais, die Wiesen, auf denen das Gras gerade voll spross, dann sah man, was dieser Frau wichtig war. Sie knauserte nie bei ihren Pferden oder ihrem Land.
Die Sticheleien ihrer Freundinnen nahm Harry gutmütig hin. Sie hatte sogar Susan und BoomBoom nachgegeben, als sie sie einmal zu Nordstrom in Short Pump außerhalb von Richmond geschleppt und sie genötigt hatten, Kleider anzuprobieren. Die Preise hatten sie abgeschreckt, deshalb hatte jede ihr eins gekauft, was sie dermaßen beschämt hatte, dass sie die übrigen selbst bezahlt hatte. Ihr Mann zeigte sich über dieses Mode-Intermezzo weit erfreuter als Harry selbst.
Wenn die 5K-Gruppe sich in ihrem Haus traf, war es stets sauber und aufgeräumt. Sie servierte gebratenes Huhn, die obligatorischen Schinkenbiscuits, Maisbrot und einen herrlichen Salat mit Mandarinen. Für die Verköstigung ihrer Freundinnen und ihrer Tiere gab sie gerne Geld aus, auch für die wilden Tiere, mit denen sie sich angefreundet hatte. Sie tat sich nur schwer damit, es für andere Dinge auszugeben. Der Durchschnittsamerikaner stand bei seiner Kreditkartenfirma mit etwa fünfzehntausend Dollar in der Kreide, was sie manchmal zweifeln ließ, ob sie so amerikanisch war, wie sie sein sollte.
Während die Frauen sich über Klatschthemen, Politik, Steuern und die Auswirkungen des strengen Winters auf Virginia ausließen, war eine jede auf ihre Art froh, Teil dieser Gruppe zu sein. Die gemeinsame Arbeit gab ihnen ein Ziel jenseits ihres individuellen Lebens, und das stellte die Menschen anscheinend zufrieden.
Als sie an dem eleganten Tisch saßen - Alicia ertrug es nicht, mit dem Teller auf den Knien zu essen; sie deckte stets den Tisch -, unterhielten sie sich über die Kürzungen beim Schuletat und gingen über zu den Kürzungen beim Postdienst. Harry war früher Posthalterin von Crozet gewesen. Dann sprachen sie über andere Dinge, und Alicia zog einen kleinen Zeitungsausschnitt aus ihrer Bluse.
Sie klopfte mit ihrem Messer an ihr Kristallglas. »Meine Damen.«
»Wird das eine Verkündigung vom Olymp?« Boom- Boom, der Mensch, den Alicia auf Erden am meisten liebte, verdrehte die Augen.
»Nein. Dies ist ein Ausschnitt aus der London Sunday Times. Ich werde ihn nicht wörtlich vorlesen, aber das müsst ihr euch anhören. Einverstanden? Die Times hat australische Dollar in Pfund umgerechnet; wenn ich an die Stelle komme, habt Nachsicht mit mir. Ich rechne das nicht zurück.«
Copyright © Ullstein Verlag.
Paula verdrehte die Augen. »Zum Glück habe ich es als Erwachsene nie gebraucht. Mom hat es mir einmal gespritzt. Ich denke, ich könnte es machen, aber bei dem Gedanken überläuft es mich eiskalt.« Sie stürzte sich spielerisch auf Harry. »Aber dir könnte ich eine verpassen.«
Während alle lachten, schob Nita Vitebsk, die Schatzmeisterin der Gruppe und mit Mitte fünfzig älter als die anderen, ihre Lesebrille mit der gepunkteten Fassung auf die Nase und rief die Frauen wieder zur Sache. »Die Start- gebühren der Läufer haben unsere sämtlichen Ausgaben gedeckt. Die Vorausgebühren, um genau zu sein. Es werden weitere Meldungen eingehen, und Harry, weil du sie entgegennimmst, fällt dir die erfreuliche Aufgabe zu, die Beträge zusammenzuzählen.«
Die Frauengruppe saß an diesem Mittwochabend, dem
14. April, mit untergeschlagenen Beinen im Kreis auf dem Fußboden. In der Mitte lagen die Armbänder sowie die meisten Nummern, die die Läuferinnen und Läufer auf dem Rücken tragen würden. Die Frauen arbeiteten schon seit dem Vorjahreslauf an diesem Projekt. Alljährlich stellte die Onkologie-Abteilung des Central Virginia Hospitals Personal zur Verfügung, und die Ärzte schrieben zudem private Schecks aus. Der nominelle Vorsitzende des Fünf-Kilometer-Laufs war Dr. Cory Schaeffer, ein auf Krebs sowie auf neue Heilmethoden spezialisierter Chirurg. Da er sich großes Ansehen erworben hatte, war sein Name auf dem Briefkopf der Spendensammelaktion ein großes Plus. Er beteiligte sich nicht direkt an den Vorbereitungsarbeiten, so wenig wie die meisten anderen Ärzte, was durchaus verständlich war. Dr. Jennifer Potter, der Neuzugang in der Gruppe, fand sich tatsächlich zu der einen oder anderen Versammlung ein, ebenso Dr. Annalise Veronese, eine Pathologin. Annalise sagte, da sie persönlich die durch Krebs verursachten Verheerungen auf eine Art zu sehen bekam, die anderen erspart blieb, liege ihr eine Heilung besonders am Herzen. Viele Ärzte würden bei dem Lauf zugegen sein, außerdem Presse und Fernsehen. Das hatte die Gruppe Alicia Palmer zu verdanken. Der ehemalige Filmstar hatte die Medien zur Kooperation überredet. Aber sie konnte ja so gut wie jeden zur Kooperation überreden, weil sie immer noch betörend aussah und blieb, auch noch mit Mitte fünfzig.
Der Lauf sollte am Samstag nach dem 15. April starten. Man hatte dieses Datum gewählt, weil der Frühling dann in seiner ersten Blüte stand. Auch würde es die Menschen von den finanziellen Schrecknissen des 15. April ablenken, dem Tag, an dem die Frist für Steuererklärungen ablief. Ein weiterer Gesichtspunkt war, dass es morgens noch recht kühl war - sieben bis zwölf Grad, oftmals bis auf achtzehn Grad steigend -, das ideale Wetter für einen Lauf.
Die Geländeläufer-Teams aller Highschools nahmen teil. Die Universität von Virginia war ebenfalls dabei, sofern keine Leichtathletikveranstaltung der Atlantic Coast Conference stattfand. Charlottesville verfügte über einen engagierten Läuferverein, dessen Mitglieder vollzählig antraten. Nadine »Noddy« Cespedes empfahl allen Mitgliedern des Heavy-Metal-Fitnessstudios mitzulaufen. Der Wettlauf war jedes Jahr ein Großereignis und als eine der ersten Frühlingsfeiern bei den Zuschauern besonders beliebt. Die Straßen der Stadt wurden für drei Stunden gesperrt, die Leute säumten die Gehsteige, viele hielten Getränke und Handtücher bereit. Freiwillige nahmen den Läufern beflissen Handtücher und leere Flaschen ab, wenn Läufer sie loswerden wollten. Alle hatten das Gefühl, Teil des Ereignisses zu sein. Bei der Polizei wie auch beim Sheriffrevier war der Lauf gern gesehen.
Die Stadt Charlottesville unterhielt ein eigenes Polizeirevier, der Bezirk Albemarle ein Sheriffrevier. Die jeweilige Polizei von Stadt und Bezirk waren strikt getrennt. Sie arbeiteten zusammen, doch in vieler Hinsicht standen die zwei Gesetzeshüter-Gruppen vor unterschiedlichen Problemen. Die Stadtpolizei bekam es mit zahllosen Blechschäden zu tun, weil der Verkehr von Jahr zu Jahr dichter wurde. Gewisse »Geschäftsleute« aus anderen Ländern zogen zu, um harte Drogen zu verkaufen. In einer wohlhabenden Stadt mit 42000 Einwohnern war das kaum überraschend. Dennoch hatte die Stadt ihre Armenviertel mitsamt den Problemen, die allgemein mit Armut in Verbindung gebracht wurden. Die Polizei hatte nie genug Geld, was nicht verwunderlich war.
Der Bezirkssheriff hatte dasselbe Problem. Geld war stets knapp, trotzdem benötigten die Leute mehr Dienstleistungen. Allerdings sind die Menschen auf dem Land meist nicht so anspruchsvoll wie die Stadtbewohner. Sheriff Rick Shaw und seine Beamten hatten es auch mit Verkehrsproblemen zu tun, bei denen aber oftmals Wild ebenso beteiligt war wie Menschen. Und allzu oft fand so mancher betrunkene Raser auf den schmalen gewundenen Straßen den Tod. Bedauerlicherweise rissen diese Säufer oft Unschuldige mit sich.
Meth war ein weiteres bezeichnendes Problem im Bezirk. Die Droge war hier stärker im Umlauf als in der Stadt. Die Labors konnten im Laderaum eines Lieferwagens eingerichtet werden, sofern die »Kocher« ihr Handwerk verstanden. Es spielte keine Rolle, dass Apotheken den Verkauf von Sudafed oder ähnlichem Zeug einschränkten, in dem das zur Herstellung von Meth verwendete Pseudoephedrin enthalten war. Den Herstellern schienen die Vorräte nie auszugehen. Daneben gab es wegen des reinen Wassers, das von den Blue Ridge Mountains kam, zahllose illegale Brennereien. Albemarle County konnte sich mit etlichen Leuten brüsten, die Schnaps schwarzbrannten, und auch Nelson County war stolz auf seinen erstklassigen Mondscheinbrand.
Wenn die Leute des Sheriffs nicht hinter Hustensaft - ein anderer Name für schwarzgebrannten Schnaps - her waren, hatten sie es mit dem üblichen Quantum an häuslicher Gewalt, Selbstmord und Diebstahl zu tun. Wer Schwarzgebrannten als illegal bezeichnete, gab sich als Außenseiter zu erkennen. Was hieß, er konnte es sich nicht leisten, den Schnaps zu kaufen.
Darüber amüsierte man sich auf dem Polizeirevier genauso wie auf dem Sheriffrevier. Früher oder später kam die hervorragende Qualität der heimischen Erzeugnisse dem einen oder anderen Neuankömmling zu Ohren. Sie wollten ein Schlückchen, konnten aber keins auftreiben. Wenn feststand, dass sie weder Gesetzeshüter noch Spitzel waren, fand gewöhnlich ein großherziger Einheimischer einen guten Tropfen für sie. Ein Stammkunde war geboren.
Vielleicht machte all dies den harmlosen Fünf-Kilometer- Lauf zu einer Sache, die bei beiden Gesetzesvollzugsbehörden gern gesehen war. Die Straßen abzusperren war angenehmer als ihre normalen Aufgaben. Ein weiterer Grund, warum sie den Lauf mochten? Zahlreiche Beamte liefen mit.
In diesem Jahr hatte Deputy Cynthia Cooper - »Coop« für ihre Freunde -, Harrys unmittelbare Nachbarin, vorgeschlagen, dass alle Teilnehmenden vom Sheriffrevier ein Armband mit dem Umriss ihres Polizeiabzeichens trugen.
Natürlich wussten alle Männer und Frauen im Gesetzesvollzug, genau wie alle anderen, was Krebs anrichten konnte. Die schreckliche Krankheit schien keine Familie und keinen Berufsstand auszunehmen; sie ließ geliebte Menschen zurück, die den schmerzlichen Kampf mit angesehen hatten. Ein Gesetzeshüter brachte so manches in Ordnung, aber Krebs ließ sich nicht in Ordnung bringen.
Auch im Leben der Frauengruppe, die seit fünf Monaten daran arbeitete, das Ereignis auf die Beine zu stellen, hatte der Krebs gewütet. Einer jeden hatte die Krankheit jemanden genommen - ein Elternteil, ein Geschwister, eine Mitarbeiterin oder, am allerschlimmsten, ein Kind. Einige hatten die Krankheit persönlich bekämpft und besiegt.
Harry beschloss, sich wegen der Armbänder nicht weiter aufzuregen, sondern stattdessen ein großes rosa Schild anzufertigen, auf dem sie angepriesen wurden. Alle Teilnehmenden erhielten ein Armband, doch Paula hatte zusätzliche gewollt, die die Leute als Zeichen ihrer Unterstützung erwerben konnten. Harry, die mit jedem Kostenfaktor rang und ihre Freundinnen und ihren Mann damit zur Verzweiflung trieb, konnte sich nicht recht vorstellen, dass ein Nichtläufer ein rosa Gummiarmband kaufen würde.
Als die Arbeit des Ausschusses abgeschlossen war, trugen Alicia und BoomBoom Speisen und Getränke auf. Es galt die strenge Regel: nicht schwätzen, essen oder trinken, bevor die offizielle Arbeit vollbracht war. Damit wurde jegliches Gerede, das nicht zum Thema gehörte, unterbunden. Alles wurde rechtzeitig erledigt, ein kleines Wunder, bedachte man die menschliche Neigung zu sinnlosem Tratsch.
Alicias Hund Max hatte sich bemüht, wach zu bleiben, während die Menschen arbeiteten, war aber auf dem Boden neben Alicia eingeschlafen. Als sie aufstand, hob Max den Kopf, sprang auf und folgte seinem geliebten Menschen in die Küche.
Die Sitzungen des Ausschusses wurden jedes Mal im Haus eines anderen Mitglieds abgehalten. Damit verteilten sich die Bewirtungskosten, es schweißte die Gruppe aber auch enger zusammen. Wenn man anderer Leute Möbel sieht, ihre Bilder, die Farben, die sie für Stoffe und Wände gewählt haben, wurden sie einem vertrauter. Sicher, die meisten von ihnen kannten sich seit der Grundschule. Andere wie Alicia hatten dreißig Jahre lang mal in dieser Gegend, mal in der Fremde gelebt. Nita Vitebsk wohnte seit sechzehn Jahren hier. Toni Enright stammte ursprünglich aus Harrisonburg, damit passte sie gut hierher. Paula Benton, seit zwei Jahren ortsansässig, war so eine sonnige Person, dass die Damen in der Gruppe Mühe hatten, sich zu erinnern, wann sie in ihr Leben getreten war. Irgendwie schien sie immer dagewesen zu sein.
Alicias dezentes, elegantes Heim spiegelte ihren Geschmack und ihr Einkommen wider. Eine Frau, die einen Munnings an der Wand hat, kann nicht arm sein. Die größeren Gemälde von Sir Alfred Munnings verkauften sich in der Regel für zwei Millionen, einige für noch mehr. Man fühlte sich jedoch von Alices Geld weder überwältigt noch eingeschüchtert. Ihr Heim umfing jeden Besucher mit seiner Wärme.
Susan Tuckers Heim wies eine Mischung aus georgianischen Möbeln und einigen verblüffend modernen Stücken auf, und das Heim von Nita Vitebsk war reines Art Deco. Dies versetzte alteingesessene Virginier in helle Aufregung, da sie in puncto Design noch nicht bei den 1930er Jahren angekommen waren. Harrys virginisches Farm- haus prunkte mit einer umfangreichen Bibliothek, die viele alte, wertvolle Bände von vorhergehenden Generationen enthielt. Harry hatte die meisten davon gelesen, doch deren Geldwert war ihr ein Geheimnis. Sie dachte gar nicht daran, Jerry Showalter, einen bekannten Antiquariatsbuchhändler, damit zu beauftragen, den Inventarwert festzustellen. Sandy McAdams, der Inhaber der Buchhandlung Daedalus, redete ihr ebenfalls zu, doch sein kluger Rat ging bei Harry zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Die Möbel - ebenfalls geerbt, einige sehr gute Stücke, insbesondere eine Sheraton-Anrichte - schrien nicht »neureich«. Sie flüsterten »karge Mittel, aber liebevolle Pflege«. Die frisch gestrichenen Wände ließen ästhetische Überlegungen erkennen, die jedoch ihr Mann angestellt hatte. Als Pharamond Haristeen, Doktor der Veterinärmedizin, an dem Punkt angelangt war, wo er es nicht mehr aushielt, hatte er das ganze Haus eigenhändig gestrichen.
Wenn man Harrys Stall betrat, sah man überall Perfektion. Wenn man in die Geräteschuppen kam, sah man akkurat gepflegte alte Gerätschaften, alles in Ordnung, bis hin zu den Behältern mit Schrauben, die nach Größe und Kopfart beschriftet waren. Ließ man den Blick über die Weinstöcke schweifen, über die Sonnenblumen, die Reihen mit Mais, die Wiesen, auf denen das Gras gerade voll spross, dann sah man, was dieser Frau wichtig war. Sie knauserte nie bei ihren Pferden oder ihrem Land.
Die Sticheleien ihrer Freundinnen nahm Harry gutmütig hin. Sie hatte sogar Susan und BoomBoom nachgegeben, als sie sie einmal zu Nordstrom in Short Pump außerhalb von Richmond geschleppt und sie genötigt hatten, Kleider anzuprobieren. Die Preise hatten sie abgeschreckt, deshalb hatte jede ihr eins gekauft, was sie dermaßen beschämt hatte, dass sie die übrigen selbst bezahlt hatte. Ihr Mann zeigte sich über dieses Mode-Intermezzo weit erfreuter als Harry selbst.
Wenn die 5K-Gruppe sich in ihrem Haus traf, war es stets sauber und aufgeräumt. Sie servierte gebratenes Huhn, die obligatorischen Schinkenbiscuits, Maisbrot und einen herrlichen Salat mit Mandarinen. Für die Verköstigung ihrer Freundinnen und ihrer Tiere gab sie gerne Geld aus, auch für die wilden Tiere, mit denen sie sich angefreundet hatte. Sie tat sich nur schwer damit, es für andere Dinge auszugeben. Der Durchschnittsamerikaner stand bei seiner Kreditkartenfirma mit etwa fünfzehntausend Dollar in der Kreide, was sie manchmal zweifeln ließ, ob sie so amerikanisch war, wie sie sein sollte.
Während die Frauen sich über Klatschthemen, Politik, Steuern und die Auswirkungen des strengen Winters auf Virginia ausließen, war eine jede auf ihre Art froh, Teil dieser Gruppe zu sein. Die gemeinsame Arbeit gab ihnen ein Ziel jenseits ihres individuellen Lebens, und das stellte die Menschen anscheinend zufrieden.
Als sie an dem eleganten Tisch saßen - Alicia ertrug es nicht, mit dem Teller auf den Knien zu essen; sie deckte stets den Tisch -, unterhielten sie sich über die Kürzungen beim Schuletat und gingen über zu den Kürzungen beim Postdienst. Harry war früher Posthalterin von Crozet gewesen. Dann sprachen sie über andere Dinge, und Alicia zog einen kleinen Zeitungsausschnitt aus ihrer Bluse.
Sie klopfte mit ihrem Messer an ihr Kristallglas. »Meine Damen.«
»Wird das eine Verkündigung vom Olymp?« Boom- Boom, der Mensch, den Alicia auf Erden am meisten liebte, verdrehte die Augen.
»Nein. Dies ist ein Ausschnitt aus der London Sunday Times. Ich werde ihn nicht wörtlich vorlesen, aber das müsst ihr euch anhören. Einverstanden? Die Times hat australische Dollar in Pfund umgerechnet; wenn ich an die Stelle komme, habt Nachsicht mit mir. Ich rechne das nicht zurück.«
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Autoren-Porträt von Rita Mae Brown, Sneaky Pie Brown
Rita Mae Brown, geboren in Hanover, Pennsylvania, wuchs in Florida auf. Sie studierte in New York Filmwissenschaft und Anglistik und war in der Frauenbewegung aktiv. Berühmt wurde sie mit dem Titel Rubinroter Dschungel und durch ihre Romane mit der Tigerkatze Sneaky Pie Brown als Co-Autorin.Sneaky Pie Brown ist Co-Autorin von Rita Mae Brown. Beide leben in Crozet, Virginia.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Rita Mae Brown , Sneaky Pie Brown
- 2014, 4. Aufl., 304 Seiten, Masse: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Margarete Längsfeld
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548285805
- ISBN-13: 9783548285801
- Erscheinungsdatum: 10.01.2014
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