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Ein dänischer Winter

 
 
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Karen Blixen im verschneiten Kopenhagen und ein Hausmädchen mit grossen Träumen.

Dezember 1929: Karen Blixen verbringt die Weihnachtstage auf dem Hof ihrer Familie am Øresund. Die Frau, die einmal Schriftstellerin werden wollte, quälen existenzielle...
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Kommentare zu "Ein dänischer Winter"
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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 16.12.2019

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Dezember 1929:
    Minna ist 18 Jahre alt, als ihr der Job als Schreibkraft gekündigt wird. Dabei hat die Familie sowieso schon kaum genug um über die Runden zu kommen.
    Da scheint sich auch noch Carl, der Mann ihrer Träume, für eine andere Frau entschieden zu haben.
    Vielleicht ist es da ganz gut, dass sie nun von zu Hause weg geht, um eine Stelle als Dienstmädchen bei Karen Blixens Familie anzunehmen...

    Karen Blixen plagen derzeit existenzielle Sorgen. Es steht sehr schlecht um ihre Kaffeepflanzen-Farm in Afrika. Zudem steckt sie mitten in einer Beziehungskrise.
    Als ihre Mutter auch noch krank wird, reist sie zu ihr nach Dänemark.

    Zwei sehr unterschiedliche Frauen, die sich im tiefen Winter in Dänemark begegnen und einander Kraft, Mut und Zuversicht spenden.


    MEINUNG:
    In dieser schmalen Lektüre treffen zwei sehr unterschiedliche Frauen aufeinander.
    Die jüngere Minna stammt aus einer Arbeiterfamilie, die kaum genug zu Essen hat. Wie gerne wäre sie Lehrerin geworden! Doch der Traum scheint unerreichbar zu sein. Als sie bei den Brixens eine Anstellung als Dienstmädchen bekommt, lernt sie die Baronin kennen und ist sehr angetan von ihrem scheinbar sehr spannenden Leben.
    Doch Karen hat ihre eigenen Sorgen und hat Angst, alles zu verlieren.
    Ich habe die Geschichte der beiden Protagonisten gerne verfolgt. Vor allem zu Minna, die sich im Leben ziemlich durchschlagen muss, konnte ich schnell eine Bindung aufbauen. Karens Innenwelt dagegen blieb mir teilweise etwas fremd.

    Die Lektüre eignet sich trotz des nicht zu einfachen Schreibstils gut für zwischendurch in den Wintermonaten. Auch wenn sie einen etwas schwermütigen Eindruck hinterlässt, verfliegen die Seiten des dünnen Büchleins recht schnell.
    Die Autorin schreibt bildlich, so dass die Winter-Kälte für den Leser regelrecht spürbar wird.
    Im Gegensatz dazu, umrahmt Karen Blixens Leben in Afrika die Handlung. Davon hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren, doch der Schwerpunkt der Geschichte liegt nun mal auf der Begegnung der beiden Frauen.
    Neben dem emanzipierten Frauenbild, geht es auch darum, dass man seine Träume nicht aufgeben, sondern immer an ihnen festhalten sollte.

    FAZIT: Insgesamt eine lesenswerte Lektüre für die Winterzeit. Sie ist etwas schwermütig und doch regt sie zum Nachdenken an. Von mir gibt es 4/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Das afrikanische Leben der dänischen Farmerin und Schriftstellerin Karen Blixen (1885-1962) und ihre Liebesaffäre mit dem Grosswildjäger Denys Finch Hatton sind durch den Film "Jenseits von Afrika" vielen bekannt. Jetzt ist mit "Ein dänischer Winter" ein Prosastück in einer an den Jugendstil erinnernden, sehr hübschen Hardcoverausgabe, erschienen, das sich mit einem Aufenthalt Blixens in ihrer Heimat Dänemark im Winter 1929 beschäftigt.

    Die Grossbürgerstochter und angeheiratete Adelige Karen Blixen trifft auf die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Minna, die eigentlich Lehrerin werden möchte, sich aber aufgrund der Armut ihrer Familie als Hausangestellte bei den Dinesens (Karen Blixens Herkunftsfamilie) verdingen muss. Die 44-jährige geschiedene Baronin Karen Blixen macht dem jungen Mädchen, das ihr sympathisch ist, ein Angebot, das ihr Leben verändern könnte. Wird sie annehmen?

    Die Autorin Sanne Jellings lässt zwei Frauenfiguren aufeinandertreffen, die an einem Scheideweg stehen. Blixen steht in der Mitte des Lebens, eine Schriftstellerin ist sie noch nicht, aber eine Geschichtenerzählerin. Sie hat finanzielle und gesundheitliche Probleme und weiss nicht, ob sie ihre geliebte Farm in Afrika halten kann. Auch mit Denys, dem Mann ihres Lebens, ist es zunehmend kompliziert. Liebt er die Freiheit mehr als sie?

    Minna hingegen kennt die Liebe nur aus der Distanz und muss am Anfang des Buches eine amouröse Enttäuschung verarbeiten. Die sozialen Verhältnisse ihrer Familie determinieren ihre Möglichkeiten. Sie steht am Beginn ihres Erwachsenenlebens, das vor ihr liegt wie die afrikanische Weite, die Blixen so sehr liebt. Für welchen Weg wird sich Minna entscheiden? Welches Frauenbild will sie leben?

    Auf nur 157 Seiten bleibt Jellings nicht der Raum, ihre Charaktere bis ins letzte Detail auszudifferenzieren. Ich finde das aber auch gar nicht nötig, denn die Kürze des Romans lässt uns auch an eine andere literarische Gattung denken: die Novelle! Die hat ja bekanntlich eine "sich ereignete unerhörte Begebenheit", wie es Goethe formuliert hat, zum Gegenstand. Auch hier ist die knapp gehaltene Erzählung stringent und auf einen Höhepunkt zulaufend. Die beiden Protagonistinnen sind sehr individuell gezeichnet. Sie und ihr Schicksal wecken das Interesse des Lesers.

    Dass es ein feministisches Buch ist, ist evident, denn es geht schlicht um die Frage, was ein Leben als Frau lebenswert macht und wie frau es am besten gestalten kann. Unterschiedliche Wege werden anhand der Protagonistinnen, aber auch durch die Mütterfiguren der beiden, aufgezeigt. Darf man sich frei entscheiden für einen Weg, obwohl der Status und die wirtschaftliche Situation einen scheinbar determinieren? Die Kernaussage der Novelle ist: man darf und kann und soll sich für einen eigenen Weg entscheiden - gerade weil und obwohl man eine Frau ist.

    “Ein dänischer Winter” ist ein “ruhiges” Buch, das eher die inneren Kämpfe der beiden Frauen zum Thema hat. Zudem strahlt das Setting, der Hof der Dinesens “Rungstedlund”, sehr viel “Weiss”, Helligkeit und typisch dänische “Hyggeligkeit” aus. Alles ist irgendwie clean und gleichzeitig gemütlich. Inhalt und Form (weisses Cover mit floralen Jugendstilranken) passen hier perfekt zusammen.

    Ich fand diese Novelle sehr lehrreich und interessant. Man bekommt einen Einblick in das dänische Leben der Karen Blixen und die historischen Verhältnisse der damaligen Zeit. Ich mochte auch die emanzipatorisch-feministische Komponente der Geschichte. Alles in allem ein sehr gutes Buch!

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