Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister
Warum der Kapitän von Boateng, Özil und Höwedes heute in der 4. Liga kickt
»Klar denke ich oft daran, dass alles ganz anders hätte laufen können. 2014 sind viele von den Jungs, mit denen ich zusammen gekickt habe und die ich in der Nationalmannschaft und bei den Preisverleihungen hinter mir gelassen habe, Weltmeister geworden....
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Produktinformationen zu „Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister “
»Klar denke ich oft daran, dass alles ganz anders hätte laufen können. 2014 sind viele von den Jungs, mit denen ich zusammen gekickt habe und die ich in der Nationalmannschaft und bei den Preisverleihungen hinter mir gelassen habe, Weltmeister geworden. Benedikt Höwedes, Jérôme Boateng, Mesut Özil - vielleicht war ich denen sogar einen Schritt voraus, weil ich der Kapitän war. Ich denke oft: Das, was die jetzt erreicht haben, war für mich eigentlich auch vorgesehen! Da sollte ich jetzt eigentlich auch stehen! Mats Hummels zum Beispiel, der ist auch mein Jahrgang, 88. Der hat damals nicht mal in der Nationalmannschaft gespielt. Dafür hat seine Leistung anscheinend nicht gereicht. Ich habe den nur ein Mal bei der U 19-Nationalmannschaft getroffen, bei einem Lehrgang. Da ist er aber schon nach zwei Tagen wieder abgereist. Und jetzt ist er Weltmeister geworden. Er hat einfach alles übersprungen, was ich mir erarbeitet habe. Wenn ich daran denke, macht mich das schon traurig.«Sergej Evljuskin
Klappentext zu „Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister “
Wir sind Weltmeister - und seitdem boomt Fussball in Deutschland. Der Deutsche Fussball-Bund hat knapp sieben Millionen Mitglieder - so viele wie nie zuvor. Über acht Prozent der Bevölkerung sind Mitglied in einem der 25.324 beim DFB gemeldeten Klubs. Müssig zu sagen, dass Fussball die mit Abstand beliebteste Sportart ist. Eine Statistik vom Juli 2015 besagt, dass für 17,8 Prozent aller unter 14-jährigen Jugendlichen Fussballprofi der Traumberuf schlechthin ist.Auch Sergej Evljuskin hat von einer Karriere als Profi geträumt - und das Faszinierende an seiner Geschichte ist, dass er so nah dran war, seinen Traum auch wirklich leben zu können wie kaum jemand anderer. Eigentlich war er schon ein richtiger Fussballstar.EIGENTLICH WÄRE ICH JETZT WELTMEISTER ist eine Spurensuche nach den Antworten auf diese Fragen und zeigt, wie schnell es hoch und auch wieder runter gehen kann.
Lese-Probe zu „Eigentlich wäre ich jetzt Weltmeister “
»Sergej wird ja auch immer mit Mario Götze verglichen, weil die beiden die Einzigen sind, die die Fritz-Walter-Medaille zweimal gewonnen haben. Ich hatte ja das Glück, dass ich beide trainieren durfte, und ich hasse es zwar, Spieler miteinander zu vergleichen, aber vielleicht kann man sagen, dass Sergej nicht ganz so egoistisch auf seine Karriere fixiert war wie Mario Götze.Sergej hat nicht nur eindimensional gelebt, er hat sich auch noch auf die Schule konzentriert und solche Sachen. Das sind alles so ganz kleine Puzzleteile, die das Puzzle 2016 Regionalliga statt Champions League ergeben. Vielleicht hat er bei den ganzen Rückschlägen auch irgendwann seine Kampfeslust verloren, aber als junger Spieler geht man halt durch Schmerzen, und die Schmerzen waren bei ihm intensiver als bei anderen, weil er schon in sehr jungen Jahren in Luxushotels gewohnt, Medaillen bekommen und immer gehört hat, dass er der Begabteste und Grösste ist. Ich glaube, das hat ihm mental schon grosse Schwierigkeiten bereitet.« Sergej Evljuskins ehemaliger Trainer Peter Hyballa
Autoren-Porträt von Sergej Evljuskin, Christof Dörr
CHRISTOF DÖRR, * 1972 in Kassel, studierte Rechtswissenschaften in Marburg. Nach Stationen bei SAT.1, FOCUS TV und als Chef vom Dienst bei ProSieben arbeitet er heute als Reporter für den Hessischen Rundfunk. Als echter Kasseläner ist er quasi qua Geburt Fan des glorreichen KSV Hessen Kassel. Sein erster Kontakt mit Sergej Evljuskin war virtuell beim Online-Fussballmanager Comunio. Virtuelle 500.000 Euro hat er damals investiert - Punkte hat Sergej ihm keine eingebracht. 300.000 virtuelle Euro Verlust machte er beim Verkauf.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Sergej Evljuskin , Christof Dörr
- 2017, 2. Aufl., 237 Seiten, mit farbigen Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 13,9 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
- ISBN-10: 3862655865
- ISBN-13: 9783862655861
- Erscheinungsdatum: 12.10.2016
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