Eigentlich sind wir nicht so

Der Roman von Lisa Binder ist eine kurzweilige, unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.
Ich bin zur Buchmesse auf das Werk aufmerksam geworden und fande den Inhalt interessant, da ich etwas leichtes für den Urlaub haben wollte.
Der Schreibstil ist angenehm und lustig zu gleich. Allerdings zieht sich der Anfang etwas in die Länge bis man vom Buch mit gerissen wird. Nichts desto trotz kann ich das Buch jedem wärmsten empfehlen der keinen anspruchsvollen Roman sucht aber trotzdem unterhalten werden will

Freiwillig hätte es das vorliegende Buch wahrscheinlich nie den Weg zu mir gefunden, aber da es nun schon mal da war, habe ich zumindest kurz reinlesen wollen. Tatsächlich ist aus dem "kurz reinlesen" ein "bis zum Ende lesen" geworden.

Luisa Binder hat eine lockere Art zu schreiben. Das machte es mir möglich, die Lektüre immer wieder wegzulegen und zur Hand zu nehmen, wenn ich ein paar Minuten erübrigen konnte.

Keine komplizierten Beziehungen. Keine komplizierten Verwicklungen. Keine komplizierten Strassen, denen man folgen muss. Einfach nur entspannen und lesen.

Leider verlieren sich die Charaktere manchmal ein wenig. Man darf lamentieren. Man darf sich in Selbstmitleid suhlen. Aber bitte nicht die ganze Geschichte über. Das war so das Einzige, was wirklich manchmal genervt hat beim Lesen.

Dieser Roman ist kurzweilig, anspruchslos und daher bestens für zwischendurch geeignet. Einfach, um mal abzuschalten.

©2020

Oh je; arme Marie! Studium der Kunstgeschichte abgeschlossen, aus der WG gekündigt, kein Job, kein Geld, was bleibt? Das Elternhaus! Aber im eigenen Jugendzimmer residiert eine Freundin der Mutter. Marie muss mit dem Zimmer der kleinen Schwester Vorliebe nehmen. Zu allen Übel kommt die nächste Freundin der Mutter und Marie wird im Keller einquartiert. Zwischenzeitlich schreibt sie Bewerbungen und vertickt überflüssige Dinge über eBay. Nun rechnet der Vater auch noch die Ausbildungskosten zusammen und vergleicht diese mit den Ausgaben für Tina, die jüngere Tochter. Marie ist nicht zu beneiden. Nach einem Todesfall zieht auch noch Tante Gudrun, die Schwester des Vaters, ein und Marie muss in den alten Wohnwagen ziehen... Keine Angst die Geschichte hat ein Happy End und ist wirklich drollig geschrieben...