Due Diligence und neues Insiderrecht.
Die Problematik der Due Diligence vor ausserbörslichen Paketerwerben unter besonderer Berücksichtigung der Auslegungsmethodik angeglichenen Rechts.. Dissertationsschrift
Das Phänomen der Due Diligence hat in den letzten Jahren eine grosse Verbreitung erfahren: Mittlerweile werden vor allen grösseren und mittleren Unternehmenskäufen Due-Diligence-Prüfungen durchgeführt. Allerdings war lange umstritten, inwieweit sich der...
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Klappentext zu „Due Diligence und neues Insiderrecht. “
Das Phänomen der Due Diligence hat in den letzten Jahren eine grosse Verbreitung erfahren: Mittlerweile werden vor allen grösseren und mittleren Unternehmenskäufen Due-Diligence-Prüfungen durchgeführt. Allerdings war lange umstritten, inwieweit sich der Siegeszug der Due Diligence mit geltendem Recht vereinbaren lässt. Fraglich war insbesondere, inwieweit Informationsweitergabe und anschliessender Erwerb mit insiderrechtlichen Regelungen in Einklang gebracht werden können. Letztlich wurde diese Frage jedoch ganz überwiegend bejaht. Im Bereich des Insiderrechts wurde dieses Problem jedoch durch das Anlegerschutzverbesserungsgesetz (AnSVG) neu aufgeworfen: Gerade die Änderung des Verbotstatbestands des Wortlauts des14 WpHG von "unter Ausnutzung" zu "unter Verwendung" sorgte hier für erhebliche Verunsicherung. So wurde in Frage gestellt, ob die Durchführung einer Due Diligence vor Paketerwerben weiterhin möglich ist. Diese Fragestellung ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Lukas Kemnitz stellt zunächst das Phänomen der Due Diligence näher dar und geht auf die zugrunde liegenden praktischen und rechtlichen Notwendigkeiten im Einzelnen ein. Anschliessend werden die bisherige Rechtslage und die wirtschaftspolitischen Hintergründe des Insiderrechts erörtert. Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Änderungen durch das AnSVG den bisherigen Ansatz tatsächlich in Frage stellen; hierzu wird zunächst ein eigenes Interpretationsmodell für nationale Vorschriften zur Umsetzung europäischer Richtlinien entwickelt, auf dessen Grundlage im letzten Schritt eine belastbare Interpretation des neuen Rechts gefunden wird. Im Ergebnis wird festgestellt, dass der bisherige Rechtszustand weitgehend unverändert fortbesteht: Due-Diligence-Prüfungen vor Unternehmenskäufen bleiben mit dem geltenden Recht vereinbar.
Inhaltsverzeichnis zu „Due Diligence und neues Insiderrecht. “
Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Begriff und Institut der Due Diligence: Herkunft und Bedeutung - Die Due Diligence in Deutschland - Funktionen der Due Diligence - C. Notwendigkeit der Due Diligence: Grundlage für individuelles Gewährleistungsregime - Due Diligence vor M&A-Transaktion als Verkehrssitte? - Due Diligence zur Haftungsbegrenzung im Innenverhältnis - Verkürzung der Gewährleistungsrechte des Erwerbers? - Zwischenergebnis - D. Bisherige Zulässigkeit der Due Diligence vor Paketerwerben: Aktienrecht:93, 404 AktG - Kapitalmarktrecht:
14 WpHG aF - E. Neue Rechtslage: Geänderter Normtext des
14 WpHG - Auslegung, Auswirkungen: Stellungnahmen in der Literatur - Eigene Auslegung des
14 WpHG nF - Zusammenfassung der Ergebnisse - Ausblick - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Lukas Kemnitz
- 2007, 1. Auflage, 128 Seiten, Masse: 15,9 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428123891
- ISBN-13: 9783428123896
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