Drüben und drüben

"Drüben und drüben" verfolgt ein interessantes Konzept. Zwei Autoren beschreiben ihre Jugend, die zeitgleich verlief , aber in 2 Welten stattfand. Jochen Schmidts Darstellung der DDR erscheint mir als der interessantere Teil, vielleicht aber auch, weil er uns Wessis einen Einblick in eine fremde, oft aberwitzige Welt bietet, während David Wagners Jugend im Westen uns vertrauter ist. Dennoch schreibt Schmidt witziger und eindringlicher als sein westliches Pendant, dessen Impressionen auch weniger kohärent erscheinen. Wäre spannend zu erfahren, wie beide Autoren dann den weiteren Verlauf der Wiedervereinigung erlebt haben. Vielleicht Thema eines Fortsetzungsbandes?

Gestern Abend habe ich die = seine: Jochen Schmidt`s- Lesung gehört. Gut! Wer sich mit den `Umständen´ `der real existierenden DDR´ -etwas- auskennt, erkennt alle! Aussagen dieser "Kinder-Geschichte/n". - Leider gibt es - vorallem hier im westlichen! Westen", sehr viele Menschen, die diese Zustände nicht kennen - weil sie die Deutschen! Menschen `dort drüben´ nicht kennen wollten! Die gleichen Leute wollen auch keine anderen - nun: echte `Ausländer´ kennen lernen, auch Keine Deutschen! aus dem - ehemaligen - Sowjet-Bereich. Diese Deutschen tun es - seit vor 1945 - gleich wie diejenigen aus der Türkei, die auch keinen Kontakt mit Nicht-Stammes-Genossen haben wollen. Wollen! Dieses Buch sollte jeder! gehört + gelesen haben! Es ist "sehr humorvoll" abgefasst, zumal aus "Kinder-Mund" bzw: aus der Sicht von 10-12-Jährigen.