Fr. 5.-¹ Rabatt bei Bestellungen per App
Gleich Code kopieren:

Donnergrollen im Land der grünen Wasser

Historischer Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Ein historischer Roman über eine fast unbekannte Zeit:Die Ankunft der Spanier um das Jahr 1538 in Nordamerika - nach neuestem Forschungsstand recherchiert, der beweist, dass Hernando De Soto bei seiner Expedition von Florida aus bis zum Michigan See...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 87440269

Buch (Kartoniert) Fr. 21.90
inkl. MwSt.
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Kreditkarte, Paypal, Rechnungskauf
  • 30 Tage Widerrufsrecht
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Donnergrollen im Land der grünen Wasser"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CS, 10.01.2020

    „Donnergrollen im Land der grünen Wasser“ ist ein mächtiger Titel und verspricht wahrhaft spannende Lektüre. Auch das Buchcover mit den zwei "Indios", die auf grossen, vom Wasser rundgeschliffenen Felsblöcken in einem Fluss stehen, ist sehr ansprechend gestaltet. Es ist der zweite Roman der Autorin Kerstin Groeper, den ich lese. Die Geschichte spielt im 16. Jahrhundert, als die ersten spanischen Conquistadoren Amerika eroberten und fast 90 Prozent der dort lebenden Völker wissentlich, und unwissentlich durch zahllose Krankheiten, vernichtet wurden. Als ich diese Zahlen im Nachwort der Autorin las, war ich ebenso erschüttert wie sie. Was mich jedoch noch mehr erschüttert und auch wütend macht, ist die Tatsache, dass damit die Ausmerzung des „Roten Mannes“ noch keineswegs ihr Ende fand. Bis in das Jahr 1877 und darüber hinaus wurden systematisch weiter ganze Stämme und Völker, und mit Ihnen ihre Sprache und Bräuche, ihre Kultur vernichtet. Krankheiten rafften die Indianer dahin, die den fremden Erregern nichts entgegen setzen konnten. Die Prärieindianer wurden ihrer Lebensgrundlage beraubt, dazu wurden Tausende an Büffeln niedergeschossen und den Aasgeiern zum Fressen überlassen. Diese Büffel tötete man nur, damit die Ureinwohner verhungern bzw. sich freiwillig in den Reservationen melden. Welch perfider Plan. Er funktionierte. Die letzten noch frei lebenden Indianer wurden dann 1877 auf unfruchtbaren Reservationen eingepfercht, und mit Lebensmittelrationen und Geldzahlungen abgespeist.

    Eine furchtbare Geschichte, die in der Erzählung „Donnergrollen im Land des Grünen Wassers“ ihren Anfang nahm, als Pferde noch unbekannt waren und für wilde Monster gehalten wurden.

    Wir befinden uns im Jahr 1540. Es ist Oktober, der Erntemonat. Maisblüte, ein junges Mädchen der Choctaw-Indianer, wächst wohlbehütet am Alabama-Fluss zur jungen Frau heran. Als Jungfrau wird sie gemeinsam mit anderen Jungfrauen ausgewählt, mit einigen Kriegern und ihrem Häuptling Tuscalosa, was so viel wie „Schwarzer Krieger“ bedeutet, den spanischen Eroberern, unter der Führung von Hernando de Soto, entgegen zu treten, um sich über deren Absichten zu informieren. Im Land erzählt man sich beängstigende und furchteinflössende Geschichten über diese seltsamen Käfermänner, die Töpfe auf dem Kopf tragen und auf bedrohlichen, unheimlichen vierbeinigen Monstern daherkommen, als wären sie mit ihnen verwachsen und mordend und brandschatzend durch ihr Land ziehen. „Schwarzer Krieger“ erkennt die Falschheit der Spanier und versucht diese zu täuschen, in dem er freundlich ist und den Spaniern Nahrungsmittel schenkt. Er führt sie in sein palisadengeschütztes 5000 Mann starkes Dorf „Mabila“, um dort gegen diese frechen Eindringlinge vorzugehen. Zuerst scheint es auch, dass die "Indios" die Männer um de Soto besiegen können, aber dann endet diese Schlacht als erste und einer der verlustreichsten Schlachten in der Geschichte der nordamerikanischen Indianerkriege. Kerstin Groeper beschreibt schonungslos die Gräueltaten, die Vergewaltigungen, die Mädchen, Frauen und selbst Kinder erleiden müssen, und andere Abscheulichkeiten. Ihr Widerstand ist sinnlos, die Spanier sind Ihnen haushoch überlegen. Die Stadt wird in Brand gesetzt und in Schutt und Asche gelegt. Tausende Indios verbrennen qualvoll. Einige wenige geraten in Gefangenschaft, so wie Maisblüte und ihr kleiner Bruder. Aber auch dort erwarten die beiden nur Grausamkeiten, Hunger und Elend.

    Zur selben Zeit machen sich Männer des Menominee Stammes auf den Weg in den Süden, um dort, mit den zuvor gesammelten und erbeuteten „Grünen Steinen“ Waren Salz und andere Dinge einzuhandeln und zu tauschen. Unter ihnen befindet sich der noch unverheiratete Krieger Machwao. Auch Ihnen sind bereits seltsame Geschichten zu Ohren gekommen und in ihren Träumen sehen sie Dinge, wofür es in ihrer Sprache keine Worte gibt. Die Reise ist gefahrvoll, und sie müssen ständig auf der Hut vor Feinden sein.

    Die Schicksale der beiden vereinen sich, als Maisblüte zusammen mit ihrem Bruder endlich die Flucht aus dem Lager der Spanier gelingt.

    Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut, auch wenn er sich nicht mit der Thematik der Prärieindianer beschäftigt. Vielleicht auch gerade deswegen war ich sehr interessiert am Lesestoff. Kerstin Groeper hat es ausgezeichnet verstanden, Fiktion und Wirklichkeit miteinander zu verweben und die Geschichte der Entdeckung Amerikas aus der Sicht der Ureinwohner aufzuzeigen. Eine ganz andere Sichtweise – die für die Indianer Nordamerikas nur Tod, Verderben und Unheil brachte. Man nimmt Anteil am Schicksal der einzelnen Personen, die beim Lesen fast lebendig werden, da die Autorin Charaktere, Aussehen und Handlungsweise wunderbar beschrieben hat. Es gab Momente beim Lesen, da war ich geradezu fassungslos, ob der Boshaftigkeit und Grausamkeit von Menschen, die sich über alle Rechte der Indianer Nordamerikas hinwegsetzten und im Namen Gottes unvorstellbare Grausamkeiten begehen. Aber ebenso beschreibt die Autorin auch die Grausamkeiten und Kriege der verschiedenen Stämme untereinander. Solche Kämpfe gab es nicht zuwenig, und Foltermethoden kannten auch die Indianer. Kerstin Groeper erzählt vom Kampf der Menschen gegen immer wiederkehrende Naturgewalten, denen sie trotzen, von ihrem Kampf gegen Tod und Verlust und Hunger. Wunderbar auch ihre Landschaftsbeschreibungen. Man fühlt sich wie „mittendrin“ im Geschehen.

    Dieser Roman hat mit seiner wortgewaltigen Darstellung der Geschichte um die Besiedlung Amerikas von mir 5 Sterne verdient. Danke Kerstin Groeper für dieses Leseerlebnis. Die Geschichte mit ihren Haupthelden schwingt noch immer in meinem Herzen. Absolute Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Donnergrollen im Land der grünen Wasser“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating