Dieselbe und doch nicht die Gleiche

Dieses Buch empfand ich emotional als wirklich schwere Kost!
Die Autorin versteht meisterhaft, die seelische Pein zu schildern, die sich im Leben einer vergewaltigten jungen Frau zwangsläufig einstellt. Und die Familie und die Freunde leiden anders, aber ebenso intensiv, weil sie gern helfen würden – und es nicht können. Dafür werden Fachleute benötigt.
Für mich ist der Schlüsselsatz in diesem Buch DU BIST NICHT SCHULD – den Kari sagt.
Ein berührendes und notwendiges Buch.

Klapptext: Da war ein Junge. Und ich war ein Mädchen. Fängt so nicht manch eine Liebesgeschichte an? Sakari ist eine lebenslustige 19-Jährige, als ihr Leben aus den Fugen gerät: Sie wird auf einem Stadtfest vergewaltigt. Danach ist nichts mehr, wie es mal war. Doch plötzlich ist da Kari, ihr zweites Ich, dass sie immer wieder an ihre Stärke erinnert. Zusammen mit ihrem besten Freund und ihrer Familie kämpft sich Sakari zurück ins Leben und zu sich selbst. Sakaris Geschichte ist Sophia Geschichte. Mit absoluter Wucht und Authentizität schildert sie die Folgen einer Vergewaltigung.
Fazit: Ich habe mich zum ersten Mal an so ein Buch gewagt. Die Autorin hat ein Gespür, um so eine Tat zu schildern. Nach so etwas ist das Leben für eine junge Frau nie mehr, wie es war. Die Familie und die Freunde und Bekannte leiden eigentlich mit. Doch man ist nicht in der Lage zu helfen. Hier sind Fachleute gefragt. Es ist schön zu lesen, wie sich Karl bemüht, dass sich Sakaris zurück ins Leben kämpft. Für mich war das Lesen dieser Geschichte eine emotionale Sache. Ich finde, dass es ein wirklich notwendiges Buch ist und empfehle es sehr gerne weiter.