Die Zählung der Welt
Kulturgeschichte der Statistik vom 18. bis 20. Jahrhundert
Statistik ist heute aus der journalistischen Berichterstattung, der Politik und den Wissenschaften kaum mehr wegzudenken. Sie dient der Erhebung und Strukturierung von Informationen und zur Absicherung von Wissen. Allerdings ist die Statistik kein neutrales...
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Produktinformationen zu „Die Zählung der Welt “
Klappentext zu „Die Zählung der Welt “
Statistik ist heute aus der journalistischen Berichterstattung, der Politik und den Wissenschaften kaum mehr wegzudenken. Sie dient der Erhebung und Strukturierung von Informationen und zur Absicherung von Wissen. Allerdings ist die Statistik kein neutrales Werkzeug, sondern eines, das selbst Wirklichkeit ordnet und organisiert. Der Umgang mit Statistik unterliegt dabei einem historischen Wandel: Die Untersuchung der Entstehung und des Einsatzes von Statistiken gibt daher Aufschluss über strukturelle Bedingungen von Wissensorganisation und damit verbunden über die politische Entscheidungsfindung bei der Gestaltung sozialer Wirklichkeit. Die Autorinnen und Autoren untersuchen die Entstehungs- und Verwendungszusammenhänge statistischen Wissens vom 18. bis zum 20. Jahrhundert in kulturwissenschaftlicher Perspektive - in so unterschiedlichen Kontexten wie Klima, Schule oder Arbeitsmarkt, wobei neben Deutschland und der Schweiz auch China in den Blick genommen wird. Sichtbar wird dabei, wie statistisches Wissen eingesetzt wird, um soziale Tatbestände zu strukturieren, und wie Statistiken zu einer Deutungsmatrix und einem kommunikativen Code zur Aushandlung sozialer Probleme werden.
Autoren-Porträt
Stefan Haas, Professor für Theorie und Methoden der Geschichtswissenschaft und derzeitiger Direktor des Zentrums für Theorie und Methoden der Kulturwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte: Geschichts- und Wissenschaftstheorie, Politik-, Medien- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Medieneinsatz in den Wissenschaften, Digital Humanities. Michael C. Schneider, Professor auf Zeit für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (2013-2018). Publikationen zu Unternehmen in der NS-Zeit sowie zur Geschichte des preussischen statistischen Bureaus zwischen 1860 und 1914. Weitere Forschungen behandeln die Rolle der Naturwissenschaften im unternehmenshistorischen Kontext. Nicolas Bilo bewegt sich an der Schnittstelle von Gesellschaft, Wissenschaft und Mathematik. Seine geschichtswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkte sind die Statistik, ihre Verwendung als Kulturtechnik und ihre historische Entwicklung. Beruflich kommuniziert er Nachhaltigkeits- und Wissenschaftsthemen im politischen Berlin.
Bibliographische Angaben
- 2019, 261 Seiten, 25 Schwarz-Weiss-Abbildungen, mit Abbildungen, Masse: 18 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Stefan Haas, Michael C. Schneider, Nicolas Bilo
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 351512117X
- ISBN-13: 9783515121170
- Erscheinungsdatum: 04.02.2019
Pressezitat
"Wer Anregungen für neue Themen im Bereich der Kulturgeschichte der Statistik sucht, wird in diesem Sammelband fündig werden..." Anne Lammers H-Soz-Kult, 20.06.2019 20190620
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