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Die Villen von Bad Ischl

Wenn Häuser Geschichten erzählen
 
 
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Bad Ischl - dieses wunderschöne Herzstück des Salzkammergutes ist der Inbegriff von Sommerfrische. Die Präsenz Kaiser Franz Josephs zog Aristokraten, Künstler, Industrielle und Adabeis an, sie alle prägten den Ort und die Umgebung und machen den vergangenen...
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Kommentar zu "Die Villen von Bad Ischl"
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    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 27.12.2017

    Ein eher schwermütiges Buch über Ungerechtigkeiten gegenüber Juden in Bad Ischl

    Die Autorin ist mir von anderen Büchern und einer Buchvorstellung auch persönlich bekannt. Sie ist eine ausgezeichnete Historikerin, die in diesem Buch der Geschichte von 40 der rund 60 Villen, die sich ehemals im Besitz jüdischer Familien befanden oder in Zusammenhang mit ihnen standen, nachgeht.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass eine „Abrechnung“ mit der Bevölkerung von Bad Ischl in Hinblick auf den Umgang mit den einst geschätzten jüdischen Kurgästen in der Zeit des Nationalsozialismus und auch in den Jahren nach Kriegsende darstellt.

    Wie sie immer wieder feststellt, war ein gewisser Wilhelm Haenel ein besonders skrupelloser Scherge des Regimes, der jüdischen Besitzern ihre Villen abpresste oder plünderte. Wie Arnbom im Buch schildert, war Haenel nach dem Krieg ein angesehener Bürger, der ein „Museum“ mit zusammengetragenem (jüdischem) Besitz aufbaute. Selbst eine 1991 ausgestrahlte ORF-Dokumentation hinterfragte dieses Museum und dessen Besitzer nicht kritisch.

    Für mich wurde das Lesen von Kapitel zu Kapitel schwerer. Einerseits schildert Arnbom durchaus interessante Geschichten aus der k.k. Zeit von Villen berühmter Kurgäste wie Nestroy, Oscar Straus, Max Tauber, dem Ehepaar Lehár, Grünwald, Julius Bammer und anderen. Andererseits berichtet sie schonungslos über das Vorgehen und Verhalten der Behörden und von Einzelpersonen ab den 1930er Jahren bis Anfang der 1950er Jahre gegen die jüdischen Besitzer von Villen.

    So interessant manche Lebensgeschichten auch sind, so sehr beschlich mich zunehmend ein unbehagliches Gefühl, dass die Autorin mir einen Spiegel vorhalten will: Schau, so haben deine Vorfahren unrecht gehandelt. Nochmals, das waren meine ganz persönlichen Empfindungen. Natürlich hätte sie manches in der Geschichte der Villen weglassen können. Natürlich hätte sie auch Geschichten von nicht-jüdischen Villen erzählen können. Hat sie aber nicht (mag die eine oder andere Ausnahme dabei sein, ohne dass ich jetzt nochmals alle Kapitel auf diesen Fokus hin überprüfe). Und das gibt in meinen Augen dem Buch etwas Düsteres. Vielleicht habe ich mir einfach nur Baugeschichten erwartet und nicht eben die Schilderungen von Familiengeschichten. Aber das ist eben die Interpretation eines Lesers, wenn er den Klappentext liest.

    Abschliessend möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass die Autorin sicherlich gut recherchiert hat und keine Unkorrektheiten im Buch veröffentlicht. Das kann der Leser auch schon an den zahlreichen Anmerkungen auf Zitate und Quellen erkennen. Aber es ist eben nicht mein Buch.

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