Die Unvollendeten
Roman
Eine sprachlich eindrucksvolle Familiensaga und ein literarisch dichter Roman über Heimat und Exil.
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Produktinformationen zu „Die Unvollendeten “
Eine sprachlich eindrucksvolle Familiensaga und ein literarisch dichter Roman über Heimat und Exil.
Klappentext zu „Die Unvollendeten “
Eine sprachlich eindrucksvolle Familiensaga und ein literarisch dichter Roman über Heimat und Exil.»30 Minuten Zeit - mit höchstens 8 Kilo Gepäck pro Person - am Bahnhof sich einzufinden - diejenigen, die gegen diesen Befehl verstossen, werden nach den Kriegsgesetzen bestraft.«
Sommerende 1945. Die tschechischen Behörden nehmen ihre Vertreibungen vor, und die deutsche Minderheit flieht aus dem Sudetenland. Vier Frauen - die einzigen Mitglieder einer grossen Familie, die den Krieg überlebt haben - stehen im Mittelpunkt: Johanna, deren Töchter Hanna und Maria sowie die siebzehnjährige Enkelin Anna. Ihre Geschichte der Vertreibung, der Verlust der Heimat, die Entwurzelung und das neue Leben in der Fremde - in einem kleinen ostdeutschen Dorf Nahe der Zonengrenze - bis in die Gegenwart des Jahres 2002 in Berlin lässt Jirgl auch den Urenkel erzählen. Er trägt zusammen, was ihm Mutter, Grossmutter, Grosstante und Urgrossmutter erzählt haben, um endlich auch sich selbst zu verstehen.
Autoren-Porträt von Reinhard Jirgl
Reinhard Jirgl wurde am 16. Januar 1953 in Berlin (Ost) geboren. Nach einer Lehre als Elektromechaniker studierte er ab 1971 Elektronik an der Berliner Humboldt-Universität. Noch während des Studiums schrieb Jirgl an ersten Prosatexten. Ab 1975 arbeitete er als Ingenieur an der Akademie der Wissenschaften, gab seinen Beruf 1978 jedoch auf, um sich mehr dem Schreiben widmen zu können. Seinen Unterhalt verdiente er als Beleuchtungs- und Servicetechniker an der Berliner Volksbühne. Als er 1985 sein erstes, umfangreiches Manuskript »Mutter Vater Roman« beim Berliner Aufbau-Verlag einreichte, wurde ihm eine »nichtmarxistische Geschichtsauffassung« vorgeworfen und die Veröffentlichung des Romans verweigert. Jirgl jedoch setzte das Schreiben fort. Bis zur Wende 1989 lagen sechs fertige Manuskripte vor - ohne dass ein einziges Buch von ihm veröffentlicht worden wäre. Erst 1990 konnte »Mutter Vater Roman« bei Aufbau erscheinen. Die entscheidende Änderung in der öffentlichen Wahrnehmung, seine persönliche Wende, wie Jirgl es beschreibt, kam schliesslich 1993, als er für das Manuskript seines Romans »Abschied von den Feinden« mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet und Autor des Carl Hanser Verlags wurde.1996 gab Jirgl die Tätigkeit als Techniker an der Berliner Volksbühne auf und arbeitet seitdem als freier Schriftsteller in Berlin. Seit 2009 ist er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Neben dem Alfred-Döblin-Preis wurde sein Werk mit zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Anna-Seghers-Preis (1990), der Johannes-Bobrowski-Medaille (1998), dem Josef-Breitbach-Preis (1999), dem Kranichsteiner Literaturpreis (2003), dem Rheingau Literaturpreis (2003), dem Dedalus-Preis für Neue Literatur (2004), der Eugen Viehof Ehrengabe der Deutschen Schillergesellschaft von 1859 (2004), dem Bremer Literaturpreis (2006), dem Lion-Feuchtwanger-Preis (2009), dem Grimmelshausen-Literaturpreis (2009) und zuletzt mit dem Georg-Büchner-Preis (2010). 2007 war
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er Stadtschreiber von Bergen-Enkheim.Seit 1998 erscheinen die Werke von Reinhard Jirgl im Deutschen Taschenbuch Verlag.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Reinhard Jirgl
- 2007, 5. Aufl., 256 Seiten, Masse: 11,9 x 19,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 342313531X
- ISBN-13: 9783423135313
- Erscheinungsdatum: 01.01.2007
Rezension zu „Die Unvollendeten “
»Und noch nie ... ist die deutsche Nachkriegszeit so überzeugend geschildert worden wie in dem Roman >Die Unvollendeten< von Reinhard Jirgl. Das hat viele Gründe. Der augen- und ohrenfälligste ist der dunkle und lebensbittere Sound, der den Herzton dieser Prosa ausmacht. Der wichtigste ist der historische Abstand, aus dem der Enkel vollbringt, was dem Sohn noch missglückte: ein reiches, ein hintergründiges, ein ambivalentes Tafelbild der jüngsten deutschen Geschichte.« Iris Radisch, Die Zeit
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