Die Toten von der Falkneralm

Die Toten von der Falkneralm
Zu Beginn des Romans führt es Miroslav Nemec zu einem Krimi-Wochenende in das abgeschiedene Berghotel „Falkneralm“. Gleich zu Beginn schlägt das Wetter um und die einzige Seilbahn, die zur „Falkneralm“ führt, fällt aus und die Gäste sitzen kurzeitig erst einmal fest. Prompt gibt es drei Tote, deren Ableben Rätsel aufgeben. Von den anderen Gästen genötigt, wird nun aus dem Schauspieler Kommissar Bitac tatsächlich ein Ermittler. Und so entwickelt sich eine sehr gut erzählte Krimigeschichte – ohne Sprünge oder Perspektivwechsel. Auflockert werden die Handlungsstränge durch witzige und selbstironische Anekdoten aus seinem Schauspielerleben. Die Konstellation ist ungewöhnlich, aber ideal: ein bekannter Kommissar-Darsteller wird durch widrige Umstände tatsächlich zum Ermittler. Ein wirklich sehr gut erzählter, spannendender und unterhaltsamer Kriminalroman.

Sehr gut zu Lesen. Auch für den Urlaub geeignet. Ich wusste gar nicht, dass M. Nemec so gut schreiben kann.
Auch als Schauspieler mein Favorit

Inhalt:
Der erste Roman des beliebten Tatort-Kommissars Miroslav Nemec, den viele als Ivo Batic aus dem Münchner „Tatort“ kennen, soll bei einem „Mörderischen Wochenende“ aus einem Krimi lesen und über „Mord in Fiktion und Wirklichkeit“ diskutieren. Und so fährt er an einem Freitag im August in das Berghotel „Falkneralm“, zu dem nur eine einsame Steilbahn führt. Doch das Wochenende wird alles andere als erfreulich: Nicht nur kommt ein gewaltiger Gewittersturm auf, plötzlich kommen nacheinander auch drei Gäste zu Tode. Unfall oder Mord? Eine Verkettung unglücklicher Umstände, wie die Berchtesgadener Polizei meint. Doch Nemec und ein anderer Gast, die Polizeimeisterin Bergending aus Augsburg, beginnen zu zweifeln, ob wirklich alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Und so muss der Kommissardarsteller Nemec selbst zum Ermittler werden und der Gefahr ins Auge blicken, sich so richtig lächerlich zu machen.

Meinung:
Witzig, selbstkritisch, ironisch und spannend. Das sind die ersten Begriffe, die mir zu Miroslav Nemec erstem Krimi einfallen.

Die Idee ist toll. Der Plot am Ende echt gelungen.

Der Schreibstil ist locker flockig, mit viel Witz und Charme, so war es für mich ein richtiges Lesevergnügen.

Die Charaktere sympathisch und realistisch. Das Besondere für mich war, dass ich auf der Lesung des Autor war und somit immer seine Stimme und seine Interpretation der Figuren im Ohr hatte.

Fazit:
Für mich ein gelungener unterhaltsamer Krimi alla Agatha Christie! Absolute Leseempfehlung!

Liest sich nicht schlecht, kann aber bei weitem nicht mit den von mir bevorzugten Schriftstellerinnen M. Grimes, E. Georges, P.D. James etc. nicht mithalten.

mal was ganz anderes - toll