Die Strasse

Der Roman erzählt die Geschichte zweier Menschen, die um das nackte Überleben kämpfen. Nach einer gigantischen Katastrophe ziehen ein Mann und sein Sohn durch eine völlig zerstörte Landschaft. Unter tagelangem Hungern sind die auf der Flucht vor den „Bösen“. Die menschliche Moral steht an ihrem Abgrund. Raub, Mord und Kannibalismus stellen die einzigen Überlebensmöglichkeiten dar. Die Welt ist ein Abbild der Hölle: anarchisch und grausam. Trotzdem gibt der Mann nicht auf und kämpft aus Liebe zu seinem Sohn.
Der Roman wirft die Frage auf, wie wir selbst handeln würden, wenn jegliche Zivilisation abhanden gekommen wäre und wir uns in einem Zustand völliger Gesetzlosigkeit befinden würden. Die Geschichte bringt uns diese Dystopie zum Greifen nahe.
Fesselnd bis zur letzten Seite. Ein einzigartiger Roman, den man wie einen Schatz in seinem Bücherregal hüten sollte.

Eigentlich wollte ich das Buch bloss rasch vor dem Kinostart lesen. Der Trailer hat mich dermassen beeindruckt, sodass ich neugierig wurde. Also Buch gekauft und gelesen. Es ist Passagenweise nicht unbedingt leicht lesbar geschrieben, aber die Story hat es in sich. Furchtbar Hoffnungslos. Und trotzdem ergeben sich immer wieder Möglichkeiten um zu überleben bzw. weiterzuleben. Doch ich glaube, ich würde unter solchen Umständen nicht weiter(über)leben wollen. Die Geschichte vermittelt zu keinem Zeitpunkt Hoffnung auf ein gutes Ende. Finsternis, Kälte und Angst. Nun ja, der Kinostart wurde auf unbestimmte Zeit verschoben (Grund?) und ich bin froh, wenigstens das Buch gelesen zu haben. Ich hoffe, dass so eine Katastrophe in meinen Lebtagen nicht passieren wird. PS: Was genau geschehen ist, bleibt leider im Buch unerwähnt.

Eine Pflichtlektüre- "wunder"voller Liebe und Zuneigung und "Un"menschlicher Grausamkeiten. Was wäre wenn...... wie würden wir uns verhalten in dieser unwirklichen, zerstörten Welt. Kann der Überlebensdrang sooo gross sein?
Wer wissen möchte wie unwichtig das "Wichtige" und wie wichtig das "Unwichtige" ist - muss dieses Buch lesen.
Es hat mich umgehauen - zwischen den Zeilen lässt sich sovieles entdecken - von wunderschön bis grauenvoll.
Ich habe es nun 4mal gelesen und bin nach wie vor fasziniert.
Diese Buch liesst sich so einfach und beschreibt mit unkomplizierten wenigen Worten Begebenheiten für die manch anderer Seiten über Seiten ausfüllen würde.
Ein absolutes Muss!!!

Ich sitze hier, habe die letzte Seite schon vor Stunden mit tränenden Augen und völlig sprachlos beendet und immer wieder tauchen einzelne Szenen aus dem Buch vor meinem geistigen Auge auf. Der verängstigte und immer stärker zweifelnde Sohn mit seinen Fragen und der geduldige, sich aufopfernde Vater. Die "Unterhaltung“ der beiden besteht oft nur aus einzelnen Wörtern oder höchstens knappen Sätzen. Aber gerade das, was nicht laut ausgesprochen wird, finde ich zwischen den Zeilen: so viel Liebe und Vertrauen, so viel Kraft und Hingabe. Der unerschütterliche Glaube des Mannes, dass ihre Reise in den Süden, ihre Reise ans Meer zu den anderen "Guten“ erfolgreich sein wird.
"Sind wir immer noch die Guten?
Ja, wir sind immer noch die Guten.
Und das werden wir auch immer sein?
Ja, das werden wir immer sein.“
Bedrückend und düster - aber absolut lesenswert. Ein grossartiger Roman!

Ich habe noch nie so ein düsteres Buch gelesen. Mit kurzen Sätzen und einem speziellen Schreibstil vermittelt McCarthy die düstere Atmosphäre und kann die Kälte und den Hunger regelrecht fühlen.