Die Schönheiten des Geschlechts
Intersex im Dialog
Jenseits der Geschlechtergrenzen
Intergeschlechtlichkeit hat es immer schon gegeben, doch handelt es sich um ein vielen unbekanntes Phänomen. Intersex ist ein Oberbegriff für angeborene Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Lange Zeit wurden...
Intergeschlechtlichkeit hat es immer schon gegeben, doch handelt es sich um ein vielen unbekanntes Phänomen. Intersex ist ein Oberbegriff für angeborene Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Lange Zeit wurden...
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Produktinformationen zu „Die Schönheiten des Geschlechts “
Jenseits der Geschlechtergrenzen
Intergeschlechtlichkeit hat es immer schon gegeben, doch handelt es sich um ein vielen unbekanntes Phänomen. Intersex ist ein Oberbegriff für angeborene Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Lange Zeit wurden Intersexformen durch medizinische und psychologische Eingriffe unsichtbar gemacht. Seit 2013 sieht das deutsche Personenstandsrecht vor, dass der Geschlechtseintrag bei einem Kind mit nicht bestimmbarem Geschlecht offenbleiben muss.
Dieses Buch trägt Erfahrungswissen und Fachwissen transdisziplinär zusammen. Die Skulpturen von Fabian Vogler und Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler zeigen die Schönheiten geschlechtlicher Variationen und reflektieren aktuelle Fragen und wissenschaftliche Kontroversen.
Mit Beiträgen von Georgiann Davis, Arne Dekker, Michael Groneberg, Uwe Haupenthal, Peter Hegarty, Alex Jürgen, Uta Kuhl, Konstanze Plett, Manfred Reuther, Almut Rudolf- Petersen, Volkmar Sigusch, Ilka Quindeau, Silvia M. Ventosa, Lucie Veith, Heinz-Jürgen Voss, Kathrin Zehnder u. a.
Intergeschlechtlichkeit hat es immer schon gegeben, doch handelt es sich um ein vielen unbekanntes Phänomen. Intersex ist ein Oberbegriff für angeborene Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Lange Zeit wurden Intersexformen durch medizinische und psychologische Eingriffe unsichtbar gemacht. Seit 2013 sieht das deutsche Personenstandsrecht vor, dass der Geschlechtseintrag bei einem Kind mit nicht bestimmbarem Geschlecht offenbleiben muss.
Dieses Buch trägt Erfahrungswissen und Fachwissen transdisziplinär zusammen. Die Skulpturen von Fabian Vogler und Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler zeigen die Schönheiten geschlechtlicher Variationen und reflektieren aktuelle Fragen und wissenschaftliche Kontroversen.
Mit Beiträgen von Georgiann Davis, Arne Dekker, Michael Groneberg, Uwe Haupenthal, Peter Hegarty, Alex Jürgen, Uta Kuhl, Konstanze Plett, Manfred Reuther, Almut Rudolf- Petersen, Volkmar Sigusch, Ilka Quindeau, Silvia M. Ventosa, Lucie Veith, Heinz-Jürgen Voss, Kathrin Zehnder u. a.
Klappentext zu „Die Schönheiten des Geschlechts “
Jenseits der Geschlechtergrenzen Intergeschlechtlichkeit hat es immer schon gegeben, doch handelt es sich um ein vielen unbekanntes Phänomen. Intersex ist ein Oberbegriff für angeborene Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale. Lange Zeit wurden Intersexformen durch medizinische und psychologische Eingriffe unsichtbar gemacht. Seit 2013 sieht das deutsche Personenstandsrecht vor, dass der Geschlechtseintrag bei einem Kind mit nicht bestimmbarem Geschlecht offenbleiben muss. Dieses Buch trägt Erfahrungswissen und Fachwissen transdisziplinär zusammen. Die Skulpturen von Fabian Vogler und Arbeiten anderer Künstlerinnen und Künstler zeigen die Schönheiten geschlechtlicher Variationen und reflektieren aktuelle Fragen und wissenschaftliche Kontroversen. Mit Beiträgen von Georgiann Davis, Arne Dekker, Michael Groneberg, Uwe Haupenthal, Peter Hegarty, Alex Jürgen, Uta Kuhl, Konstanze Plett, Manfred Reuther, Almut Rudolf- Petersen, Volkmar Sigusch, Ilka Quindeau, Silvia M. Ventosa, Lucie Veith, Heinz-Jürgen Voss, Kathrin Zehnder u. a.
Lese-Probe zu „Die Schönheiten des Geschlechts “
Ilka Quindeau VORWORT Nicht nur die Kunst, auch das Recht eilt einmal mehr der Wissenschaft voraus. Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Frage der Intersexualität vom Oktober 2017 wurde der dichotomen Zweigeschlechtlichkeit nun auch höchstrichterlich eine Absage erteilt. Die Gesetzgebung wurde aufgefordert, die bislang auf der Binarität der Geschlechter basierende Rechtsordnung zu verändern und ein drittes Geschlecht aufzunehmen oder aber gänzlich auf das Geschlecht als Merkmal des Personenstands zu verzichten. Um nicht neuen Ungleichheiten und damit einhergehenden, nahezu unvermeidlichen Diskriminierungen Vorschub zu leisten, erscheint letztere Option angemessener. Man darf gespannt sein, wie sich die gesellschaftliche Debatte in dieser Frage entwickelt, und hoffen, dass es in Zukunft Menschen und nicht nur Männer und Frauen gibt, die ihre Identität in scharfer Abgrenzung von Anderen ausbilden. Bereits Freud betont in seiner Vorlesung über die Weiblichkeit aus dem Jahr 1933: "Männlich oder weiblich ist die erste Unterscheidung, die Sie machen, wenn Sie mit einem anderen menschlichen Wesen zusammentreffen, und Sie sind gewöhnt, diese Unterscheidung mit unbedenklicher Sicherheit zu machen". Und er führt fort, dass die anatomische Wissenschaft diese Sicherheit nur begrenzt teile, denn es finden sich Teile des männlichen Geschlechts auch am Körper der Frau und umgekehrt: "als ob das Individuum nicht Mann oder Weib wäre, sondern jedesmal beides, nur von dem einen so viel mehr als von dem anderen". Doch Freuds elaboriertes Konzept einer konstitutionellen Bisexualität fand keinen Eingang in den Mainstream der psychoanalytischen Theoriebildung, die schon bald von einer eindeutigen Geschlechtsidentität ausging. Auch Jean Laplanche, der französische Psychoanalytiker, hinterfragt diese Eindeutigkeit und weist darauf hin, dass fast alle Fallgeschichten in der Psychotherapie mit der Feststellung des Geschlechts beginnen, etwa "Es kommt ein 30-jähriger Mann ..." oder
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"eine Frau von 25 Jahren klagt über ...". Erstaunt fragt er: "Ist das Geschlecht wirklich so konfliktfrei, dass man es gleich zu Anfang unhinterfragt annehmen kann?" (2011: 169). In einer Zeit, in der es bei Facebook über 50 verschiedene Geschlechterkategorien gibt, unter denen man sich registrieren lassen kann, kann man sich dem Staunen von Laplanche nur anschliessen. Falls sich überhaupt jemals eindeutig definieren liess, was männlich oder weiblich, was ein Mann oder eine Frau ist, erscheint dies inzwischen wie die 'Trockenlegung der Zuyderzee'. Doch trotz oder neben all dieser Ambiguität, der Unsicherheiten und Uneindeutigkeiten der Geschlechtsidentität lässt sich gegenwärtig auch eine Renaissance der Geschlechterdifferenz beobachten. Ungezählte Forschungen befassen sich mit Geschlechtsunterschieden und schon für Säuglinge ist die Welt klar in blau und rosa geschieden. Noch vor der Geburt werden Kinder geschlechtsspezifisch als Junge oder Mädchen adressiert, sie wachsen in eine von der Zweigeschlechtlichkeit strukturierte Welt hinein. Im vorliegenden Band wird diese Selbstverständlichkeit auf originelle, kenntnisreiche und überzeugende Weise hinterfragt. Wissenschaftliche Aufsätze finden sich ebenso wie Essays und Erfahrungsberichte. Deutlich wird, wie kreativ die Infragestellung der Heteronormativität sein kann und Zwischenräume produktiv werden. Bereichernd ist dabei insbesondere die Begegnung von Kunst und Wissenschaft, verkörpert in den Herausgeber*innen Katinka Schweizer und Fabian Vogler. Die Skulpturen eröffnen einen spannenden Reflexionsraum, der beispielsweise so divergente Materialien wie Pergament und Bronze verbindet. Die Widersprüche von Hauchzartem, Transparentem und Metallisch-Grobem, Undurchdringlichem werden nicht aufgelöst, sondern in den Plastiken amalgamiert und setzen unterschiedlichste Gedanken und Empfindungen frei. Unter dem Titel Involucrum wird das Pergament zu Formhüllen gestaltet. Sie dienen dem bronzenen Torso Ndujia und Torso Cacioca
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Inhaltsverzeichnis zu „Die Schönheiten des Geschlechts “
Inhalt Ilka Quindeau VORWORT011 FABIAN VOGLER INTER_WE014 Katharina Fegebank GELEITWORT017 FABIAN VOGLER MANN_INTER_FRAU020 INTRO_DUKTION Katinka Schweizer | Fabian Vogler DIE SCHÖNHEITEN DES GESCHLECHTS025 INTER_SEX Lucie Veith VON DER SCHÖNHEIT DES GESCHLECHTS UND ANDEREN UNBEKANNTEN GRÖSSEN039 ARTISTIC INTERVENTION I LUCIE VEITH UND FABIAN VOGLER DIE GEMACHTE VENUS046 FABIAN VOGLER DIE GEMACHTE VENUS | 3 Alex Jürgen EINDEUTIG UNEINDEUTIG 051 ARTISTIC INTERVENTION II ALEX JÜRGEN #366DAYS366ARTWORKS-PROJEKT060 FABIAN VOGLER DAS GEMACHTE IDOL1 Georgiann Davis THE POWER IN A NAME067 FABIAN VOGLER THE LONDON SKATEBOARD GIRLS080 Katinka Schweizer IDENTITÄTEN083 ARTISTIC INTERVENTION III BIANCA KENNEDY UND FABIAN VOGLER LIMBO WEEKS096 Inga Becker | Franziska Brunner | Will F. Preuss INTER- UND TRANSGESCHLECHTLICHKEIT IM VERGLEICH101 FABIAN VOGLER DITTMAR'S BROTHERS' TRAVELS ARTISTIC INTERVENTION IV BIANCA KENNEDY | VIKTORIA MÄRKER | FRANÇOIS DE RIVOYRE110 Almut Rudolf-Petersen INTERGESCHLECHTLICHKEIT, MEHRDEUTIGKEIT, QUEER THINKING 115 FABIAN VOGLER THE DOTTED VENUS UND INTER*VENUS130 Katrin Zehnder DAS KIND BEIM NAMEN NENNEN135 ARTISTIC INTERVENTION V VERONIKA RIEDL-SCHLAUSS UND STEFAN RIEDL WE ARE GENDER140 FABIAN VOGLER GENDER ARE WE Ute Lampalzer | Peter Hegarty | Sonia Grover | Katinka Schweizer ON BEAUTY AND THE BENEFITS OF AMBIGUITY145 ARTISTIC INTERVENTION VI SILKE LAZAREVI? UND FABIAN VOGLER INVOLUCRUM158 MEHR_DEUTIGKEITEN Konstanze Plett RECHT m/MACHT GESCHLECHT 163 FABIAN VOGLER CHROMOSOM UND BEIDE172 Heinz-Jürgen Voss DIE BIOLOGIE DES GESCHLECHTS 177 FABIAN VOGLER YPSILON UND IX186 Volkmar Sigusch VON DER ALTEN GESCHLECHTSMETAPHYSIK ZU DEN HEUTIGEN NEOGESCHLECHTERN191 FABIAN VOGLER HERCULINE AND THEIR SIBLINGS208 Michael Groneberg DIE FLÜSSIGE SKULPTUR 213 FABIAN VOGLER INTERED UND GENDERNAUT226 Uta Kuhl LIQUID GENDER231 FABIAN VOGLER WHOMAN246 Katinka Schweizer | Fabian Vogler | Ute Lampalzer | Peer Briken DIE DIGITALE UNIVERSITÄT UND ANDERE KOOPERATIONEN251
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FABIAN VOGLER BARCELONA PRINCE_ESSES 260 Karl Reber "FOREVER TO BE JOINED AS ONE" 265 FABIAN VOGLER MINIATURE MENINA 276 MULTI_POLARE PERSPEKTIVEN Lutz Goetzmann | Barbara Ruettner DAS GESCHLECHT DER SCHÖNHEIT283 FABIAN VOGLER MENINA ARTISTIC INTERVENTION VII ELIA SABATO UND FABIAN VOGLER MENINA_CALEIDOSCOPI300 Silvia M. Ventosa LIQUIFYING GENDER THROUGH FASHION305 FABIAN VOGLER THE PRINCE_SSES324 Uwe Haupenthal IKONOGRAFIE UND GESCHLECHT329 FABIAN VOGLER VENUS UND VENA 344 Jochen H. Vennebusch DIE JUNGFRAU MIT DER HERRSCHERMASKE349 FABIAN VOGLER FLUFFY MENINA366 Katinka Schweizer | Fabian Vogler | Viktoria Märker KÖRPERLICHE PHANTASIEN371 FABIAN VOGLER PRINCE_SSES IN ACTION382 Lucie Veith INTER ANERKENNEN387 PREIS FÜR DAS ENGAGEMENT GEGEN DISKRIMINIERUNG 2017391 Katinka Schweizer VORBILDER393 ARTISTIC INTERVENTION VIII KATINKA SCHWEIZER UND FABIAN VOGLER SYMBOLWELTEN410 FABIAN VOGLER IDOLON AUF DEM THRON UND IDOLA MIT_WIRKENDE MITWIRKENDE414 FÖRDER_INNEN | UNTERSTÜTZER_INNEN | IMPRESSUM423
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Autoren-Porträt
Katinka Schweizer, Dr. phil. ist Sexualwissenschaftlerin, Psychologische Psychotherapeutin und Dozentin in der psychotherapeutischen Aus- und Weiterbildung. Sie absolvierte ihren Master of Science in Sozialpsychologie an der University of Oxford. Fabian Vogler ist Bildhauer und Bronzeplastiker. Er studierte an der Universität für Angewandte Kunst in Wien Bildhauerei und absolvierte seinen Master of Fine Art an der University of East London.
Bibliographische Angaben
- 2018, 423 Seiten, 100 farbige Abbildungen, Masse: 17,4 x 24,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Katinka Schweizer, Fabian Vogler
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593508885
- ISBN-13: 9783593508887
- Erscheinungsdatum: 09.04.2018
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