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Die rechte Mobilmachung

Wie radikale Netzaktivisten die Demokratie angreifen
 
 
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Sie lächeln freundlich auf Instagram-Fotos oder kochen auf ihrem YouTube-Kanal. Immer mehr extreme Rechte geben sich auf den ersten Blick harmlos. Doch sie nutzen das Netz als Radikalisierungsplattform. Die Folgen in der analogen Welt sind drastisch: vom...
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Kommentare zu "Die rechte Mobilmachung"
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Alle Kommentare
  • 2 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 04.04.2020

    „Wie radikale Netzaktivisten die Demokratie angreifen“ (Buchuntertitel)

    Inhalt, gemäss Umschlaginnenseite:
    Die Neue Rechte in Deutschland will unsere Kultur erobern und der Demokratie den Kampf ansagen – online wie offline. Dafür führt sie einen Krieg mit alten Theorien und modernen Waffen: mit Carl Schmitt und Influencer-Marketing sowie Troll-Armeen.
    Patrick Stegemann und Sören Musyal erklären die Ursprünge in der Gamer-Szene und die Strategien der Radikalisierung im Netz. Sie stellen die wichtigsten Protagonist*innen der digitalen rechten Szene vor und erklären, wie Fake News, Hass und rechtsextreme Inhalte in den Timelines normaler Nutzer*innen landen. Ein ganzes Netzwerk aus rechten Vereinen, Zeitschriften und Influencer*innen arbeitet daran, die gesellschaftliche Debatte zu kapern und seine gefährliche Ideologie zu verbreiten. Die sozialen Medien helfen ihnen dabei, solange Viralität ihre Währung ist und nicht Wahrheit. Es ist höchste Zeit, die Sozial-Media-Giganten zu regulieren und die digitale Zivilgesellschaft zu stärken.

    Meine Meinung:
    Dies ist, meiner Meinung nach, definitiv kein neutral recherchiertes Sachbuch (es tropfte quasi vor Ideologie und Voreingenommenheit).

    Ich war an diesem Buch interessiert, da ich mir einen neutralen und gut recherchierten Blick hinter die Kulissen erhofft hatte.

    Fazit:
    Einige für mich interessante Punkte konnte das Buch liefern – dafür habe ich dann doch noch die 2 Sterne vergeben; trotzdem empfand die Zeit dieses Buch zu lesen leider als hoffnungslos vergeudet.

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  • 5 Sterne

    10 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SternchenBlau, 13.04.2020

    Wir dürfen nicht die Augen verschliessen, denn Rechte im Netz bedrohen unsere Demokratie. Deswegen bitte: Unbedingt lesen!

    Wir müssen hinsehen!

    Die türkische Autorin Ece Temelkuran hat in einem Interview so eindringlich gesagt: „Sowohl in Europa als auch in den USA glauben Menschen, dass ihre Demokratie stabiler sei als die in der Türkei. Es gibt aber keine Demokratie in der Welt, die immun ist gegen Rechtspopulismus.“ Patrick Stegemann und Sören Musyal zeigen in „Die rechte Mobilmachung“, wie real diese Bedrohung für uns in Deutschland und Österreich ist.

    Die beiden haben jahrelang zu diesem Thema recherchiert, schon allein dafür verdienen sie Respekt, dass sie sich so lange mit diesem rechtsradikalen Dreck abgegeben haben.

    Der Aufbau des Buches ist sehr klug: Mit dem „Gamergate“ zeigen sie idealtypisch auf, wie rechtsradikale Kräfte Subkulturen wie die Gamer und ihre Frauenfeindlichkeit nutzen, um dort zu rekrutieren. Von den rechten Influencern, die sich als nette Jungs von nebenan u.a. mit Kochtipps inszenieren, gehen die Autoren weiter zu den institutionellen Hetzern der AfD hin zu den Strukturen von Facebook, Instagram und Youtube, deren Betriebslogik diese Hetze begünstigt.

    Christchurch oder der Anschlag von Halle sind Resultate davon. Das Buch ist erst Ende Januar erschienen: Seitdem passierte der Dammbruch in Thüringen, als sich ein FDP-Ministerpräsident von der AfD wählen liess; es gab Festnahmen wegen antimuslimischer Anschlagsplänen auf Moscheen und in Hanau stürmte ein Rechtsradikaler zwei Shisha-Bars und erschoss dort 9 Menschen und danach seine Mutter. Und meine Aufzählung ist noch nicht einmal vollständig. „Die rechte Mobilmachung“ zeigt auf, wie im Internet der Weg für solche Gewalttaten und andere staatszersetzende Aktionen geebnet wird. Die beiden Autoren zeigen sehr eindringlich, wie nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland gezielt private Emails lanciert wurden, um die die Wahlen zu beeinflussen.

    „»Für uns ist Provokation keine Verkaufsstrategie«, schreibt Kubitschek, »unser Ziel ist nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party.« Schluss mit den Diskussionen, Schluss mit den auf Verständigung und Einigung zielenden Debatten, Schluss mit der deliberativen Öffentlichkeit. Kubitschek und die Neue Rechte, sie wollen ihre eigene Party – was letztlich heisst: ein autoritäres politisches System.“

    Der Stil des Buches ist klar, leicht verständlich und sehr deutlich. Schon die Überschriften sind programmatisch: Die netten Jungs aus dem Internet; Auf Empfehlung radikalisiert; Wahlkampf als Game, Hass als Botschaft; Die Facebook-Partei. Stegemann und Musyal erklären, wie die Rechten den Diskurs vergiften wollen, wie De-Platforming wirkt (also die Entfernung der rechten Akteure von den grossen Plattformen) oder wie günstig Likes auf Facebook zu haben sind. Und das alles immer absolut verständlich.

    „In Strategiepapieren sprechen die Identitären ganz freimütig davon, dass sie die Öffentlichkeit kapern wollen, durch Emotionen und Polarisierung. Es ist die Einheit von »Theorie und Propaganda« – so nennen sie es selbst. Wie diese Propaganda funktioniert, zeigen sie jeden Tag in den sozialen Medien.“

    Trotzdem muss ich gestehen, ich konnte diese Buch nur sehr langsam lesen. Die Inhalte des Buches haben mich immer wieder geängstigt, auch, wenn ich vieles aus diesem Buch schon wusste. Besonders das Gruselkabinett der rechten Szene finde ich jedes Mal aufs Neue erschreckend, wie die Selbstinszenierungen wie vom „Posterboy“ der Identitäten Bewegung Martin Sellner. Ja, es wäre leichter, einfach wegzusehen, aber genau weil diese Gefahr so beängstigend ist: Wir dürfen nicht die Augen verschliessen!

    Dass dieses Buch 50 Prozent ein Stern-Bewertungen im grossen Online-Versand hat, gibt den Autoren nur überdeutlich recht: Rechte Trollkultur zielt ganz klar auf ihre Kritiker:innen und wir müssen diesen zur Seite stehen, um unserer Demokratie zu schützen.

    Fazit
    Ein wichtiges Buch, wir dürfen nicht die Augen verschliessen! 5 demokratische Sterne von 5!

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