Die Niederlande und Russland
Handel und Aufnahme diplomatischer Kontakte zu Anfang des 17. Jahrhunderts. Dissertationsschrift
Der Begriff "Europäisierung Russlands" ist lange Zeit fast ausschliesslich auf die Herrschaft Peters d. Gr. bezogen worden, der das Zarenreich gezielt westeuropäischen, insbesondere auch niederländischen Einflüssen ("Zar und Zimmermann") öffnete. Erst in den...
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Produktinformationen zu „Die Niederlande und Russland “
Klappentext zu „Die Niederlande und Russland “
Der Begriff "Europäisierung Russlands" ist lange Zeit fast ausschliesslich auf die Herrschaft Peters d. Gr. bezogen worden, der das Zarenreich gezielt westeuropäischen, insbesondere auch niederländischen Einflüssen ("Zar und Zimmermann") öffnete. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die Forschung eine im späten Mittelalter beginnende, zwar sehr langsame, unstete, in der Gesamtschau aber doch voranschreitende Annäherung des moskovitischen Russlands einerseits und West- und Mitteleuropas andererseits konstatiert. In diesem Zusammenhang sind die Beziehungen Englands, Schwedens, Dänemarks und der habsburgischen Erblande zum vorpetrinischen Russland in zahlreichen Untersuchungen erhellt worden. Für die Niederlande liegen bisher nur zwei veraltete Werke (1817, 1902) und einige handelsgeschichtliche Aufsätze vor. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Zeit vor dem Dreissigjährigen Krieg bzw. der Konsolidierung des russischen Staates unter dem ersten Romanov-Zaren. Es werden die Handelsbeziehungen von den Anfängen an und die nach der Smuta einsetzenden diplomatischen Kontakte dargestellt und die spezifischen Interdependenzen untersucht.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Niederlande und Russland “
Aus dem Inhalt: Handelskontakte im Mittelalter - Narvahandel - Archangel'sk als Russlands Tor zum Westen - Kampf gegen die privilegierte englische Muscovy Company - Hilfsersuchen der russischen Autokratie an die niederländische Republik - Erste russische Gesandtschaften im Haag - Niederländische Friedensvermittlung in Russland - Der diplomatische Agent Isaac Massa - Niederländische Fachleute im Dienst des Zaren.
Autoren-Porträt von Hans Schade
Der Autor: Hans Schade wurde 1944 in Rhede (Ems) geboren. Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium Meppen von 1967 bis 1968 Studium der Germanistik, von 1969 bis 1975 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, der Osteuropäischen Geschichte und der Ostslavischen Philologie an der Universität Frankfurt a. M.; Niederländisch-Kurse in Frankfurt und Nijmegen; 1971 bis 1973 wissenschaftliche Hilfskraft am Seminar für Osteuropäische Geschichte. Seit 1978 Mitarbeiter in einem Wiesbadener Pressearchiv, seit 1982 dessen Leiter. 1982 Promotion an der Universität Frankfurt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Schade
- 1992, Neuausg., 391 Seiten, Masse: 14,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 363142227X
- ISBN-13: 9783631422274
- Erscheinungsdatum: 01.08.1992
Pressezitat
"Die Klarheit und Gründlichkeit dieser Arbeit hat mich tief beeindruckt, und ich hoffe sehr, dass der Autor noch vieles auf diesem unbetretenen Gebiet leisten wird. Jedenfalls hat er mit seinem Buch Pionierarbeit geliefert, die von keinem Kenner dieses Zeitalters übersehen werden soll." (Kn., Archiv für Reformationsgeschichte)Kommentar zu "Die Niederlande und Russland"
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