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Die Nachkommende

Roman. Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2019 (Longlist)
Autor: Ivna Zic
 
 
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Hochsommer. Eine junge Frau reist in einem Zug von Paris nach Kroatien, wo wie jeden Sommer die Familie auf der Grossmutterinsel wartet. Sie denkt an den Mann, mit dem sie ein Jahr lang eine Beziehung führte, die nie wirklich anfangen konnte: Der Mann ist...
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Kommentare zu "Die Nachkommende"
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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 06.09.2019 bei bewertet

    Von Paris nach Kroatien
    Die Nachkommende von Ivna Zik ist eine Lyrik über eine Zugreise von Paris nach Kroatien. Es ist ihr Debüt. Eine junge Frau ist die Icherzählerin, die gerade den früher in Geliebten in Paris getroffen hat. Die Frau will zur Grossmutterinsel, sie denkt auf der Reise über ihre Grossmutter, den Grossonkel und den Grossvater, der nicht mehr spricht. Sie denkt an Geschichten ihrer Vorfahren.
    Sie erzählt von vielen Begegnungen, aus der Jugend und später. Die Dialoge mit denen sie gerade Gedankengänge verwebt sind poetisch.
    Sie denkt auch mal spiegelverkehrt und sieht ihren toten Grossvater. Die Frau hat viele Fragen, die sie sich beantworten will.
    Wenn ich melde, war ich nicht da, sagt sie sich.
    Ivna Zik greift die Momente auf. Sie schreibt mit guter bildhafter dichter Sprache.
    Ich kann den Roman gerne empfehlen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 06.09.2019

    Von Paris nach Kroatien
    Die Nachkommende von Ivna Zik ist eine Lyrik über eine Zugreise von Paris nach Kroatien. Es ist ihr Debüt. Eine junge Frau ist die Icherzählerin, die gerade den früher in Geliebten in Paris getroffen hat. Die Frau will zur Grossmutterinsel, sie denkt auf der Reise über ihre Grossmutter, den Grossonkel und den Grossvater, der nicht mehr spricht. Sie denkt an Geschichten ihrer Vorfahren.
    Sie erzählt von vielen Begegnungen, aus der Jugend und später. Die Dialoge mit denen sie gerade Gedankengänge verwebt sind poetisch.
    Sie denkt auch mal spiegelverkehrt und sieht ihren toten Grossvater. Die Frau hat viele Fragen, die sie sich beantworten will.
    Wenn ich melde, war ich nicht da, sagt sie sich.
    Ivna Zik greift die Momente auf. Sie schreibt mit guter bildhafter dichter Sprache.
    Ich kann den Roman gerne empfehlen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 15.09.2019

    Auf dem Weg zurück nach Kroatien, das bei ihrer Geburt noch Jugoslawien war, davor hiess es auch schon einmal Kroatien. Das Land, aus dem der Grossvater einst vor dem Krieg flüchten wollte, die Eltern vor einem anderen Krieg flohen und das sie nur noch in den Ferien bereist. Um die Grosseltern zu sehen, die Verwandten, die Kindheitsfreundinnen, zu denen sie aber weitgehend den Kontakt verloren hat. Quer durch Europa, über mehrere Grenzen, mehrere Sprachen hinweg. Und doch finden sich in ihr die Geschichten der früheren Generationen, spürt sie das, das da ist, über das man nie gesprochen hat, über das man nicht mehr sprechen will. Doch es bleiben Bilder und Erinnerungen, die sie in sich trägt und die auch sie überdauern werden.

    Ivna Žics Roman ist für den Österreichischen Buchpreis 2019 nominiert und bietet genau das, was man von einem Kandidaten für diese Auszeichnung erwarten würde: ein Text, den man sich erarbeiten muss, der nicht unmittelbar und leicht zugänglich ist, der aber, wenn man sich daran macht ihn zu entfalten, viele Schichten an Denkanstössen bietet und trotz der Kürze eine unheimliche Tiefe erreicht. Es ist die Geschichte einer Generation, in deren Leben nichts stabil zu sein scheint. Weder Beziehungen noch Orte bieten Halt, immer auf der Reise zu oder weg von etwas, ohne genau zu wissen, wo man herkommt und wohin man geht.

    „Jede Ankunft und jede Abreise lassen diese alte Geschichte noch älter werden. Und zugleich von vorne beginnen.“

    Der sommerliche Familienbesuch der Erzählerin bietet den Hintergrund der Erzählung. Abfahren, Ankommen, die Zeit dazwischen zusammengepfercht mit Fremden in Bus oder Zug aushalten. Immer wieder dasselbe Spiel im Sommer, zu Ostern, zu Weihnachten, zu Beerdigungen und Hochzeiten. Zurück zu einer Kindheit, die langsam verblasst, in eine inzwischen fremde Welt. Die Häuser haben die Geschichte konserviert, unter vielen Lagen Farbe findet sich die vielen Lagen der politischen Systeme, der rivalisierenden Gruppen, der immer wieder neu beginnenden Zeit. Nur die Menschen schweigen:

    „Der Grossvater und dieses Land schwiegen bis zum nächsten Krieg und der Grossvater noch etwas länger. Die Eltern, die Verwandten, alle, die gefragt werden, hören weg, winken müde ab (...)“

    Die spezifische Beziehung zwischen Mensch und Raum, die dem Begriff „Heimat“ ihren individuellen Sinn verleiht, ist für diese Generation im Schwebezustand. Früh entwurzelt, um dem Krieg zu entkommen, fehlt den älteren Generationen die Kraft, ihnen das mitzugeben, was sie verorten könnte. Ganz anders als Saša Stanišić, der in seinem Roman „Herkunft“ dieselbe Thematik aufgreift – und dafür auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019 steht – beleuchtet Ivna Žic das Schicksal der Generation von Kindern aus allen Teilen des früheren Jugoslawien, die heute über die Welt verstreut sind. In das öffentliche Bewusstsein dringt dies nicht vor, zu sehr sind sie an die neuen Länder angepasst und inzwischen von anderen Kriegsgeflüchteten abgelöst worden. Aber in der Literatur scheint ihr Thema wenigstens einen Ort zu finden.

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