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Die Moskauer

Wie das Stalintrauma die DDR prägte
 
 
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Woran die DDR gescheitert ist - das stalinistische Trauma der Gründergeneration: Die DDR war geprägt von Paranoia und Denunziation. Der Historiker und Publizist Andreas Petersen erzählt, wie es dazu kam, und erkundet das Trauma der Gründergeneration um...
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Kommentar zu "Die Moskauer"
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  • 5 Sterne

    4 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 15.07.2019 bei bewertet

    Viele bekannte Namen und schreckliche Geschichten

    Auch wenn ich die DDR nur aus der Ferne beobachtet habe und bestimmt nicht zu den Insidern zähle, haben mich Geschichten rund um dieses System immer interessiert. Dass es hier eine besondere Verbindung zu Moskau gab, war klar – wie intensiv diese war, erfuhr ich zum Teil erst durch dieses Buch von Andreas Petersen.

    Das Buch handelt von Kommunisten (die zum Teil von den Nazis verfolgt wurden), die von Deutschland in die Sowjetunion auswanderten, um ihren Idealismus auszuleben und im Anschluss wieder retour zu kommen, um das „Gelernte“ in der Heimat umzusetzen. Sie bauten einen Wahnsinns-Apparat auf, verfeinerten laufend ihre Methoden und bauten auf die Kontrolle der Kontrolle …

    Der Autor schreibt über grausame Schicksale, hat viel Hintergrundwissen recherchiert und zeigt einen Staatsapparat auf, der von Denunziationen sowie Verleumdungen lebt und auf Überwachung aufgebaut ist. Das Stalin-Trauma, wie der Untertitel dies so schön bezeichnet, kann man nach der Lektüre dieses Buches sehr gut nachvollziehen (und man darf froh sein, diese Zeit nicht selbst erlebt zu haben).

    Man liest über Schicksale, die den Säuberungsaktionen Stalins zum Opfer fielen, die als Verräter abgestempelt wurden und von Krankheit oder Armut geprägt in der Psychiatrie landeten oder gleich den Tod als Ausweg nahmen. Die Ungewissheit über den Verbleib der Angehörigen, die Verhöre, die Folterungen – damit muss man erst mal zu leben lernen. Wie der Autor dies analysiert und mit der DDR in Verbindung setzt, wie Deutsche erst in der Sowjetunion aktiv waren und im Anschluss dieses System mit in ihre Heimat übernommen haben, finde ich sehr gut aufbereitet (wenngleich dies während des Lesens oftmals Kopfschütteln hervorruft).

    Wie werden Menschen dazu gebracht, um so zu agieren? Welche Beweggründe hat ein Mensch, um sich mit solcher Intension einem solchen politischen System zu verschreiben? Wie kann man nicht davor zurückschrecken, die eigenen Freunde oder die Familie zu verraten? Man liest über Manipulation, Gehirnwäsche, dann wieder über einen Überlebenswillen, der seinesgleichen sucht. Viele hatten einfach nur Glück, dass sie am Leben geblieben sind. Viele wurden gebrochen – physisch oder psychisch.

    Das Schweigen nach der Rückkehr wurde zur Pflicht, ansonsten wurde man anderweitig ruhiggestellt. Wie viel Angst und Verdächtigungen an der Tagesordnung standen, kann man als Aussenstehender wohl kaum nachvollziehen. Auch wenn Petersen hier einen guten Einblick vermitteln kann.
    Der Autor schafft es, trotz der schrecklichen Geschichten, diese sachlich und sehr ruhig niederzuschreiben – da darf man den Hut vor ihm ziehen.

    Ein herausragendes Buch, das trotz des schrecklichen Themas sehr interessant zu lesen ist und das ich gerne weiterempfehle. 5 Sterne.

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