»Die Landschaft Bukowina«; .
Das Werden einer Region an der Peripherie 1774-1918
Die Bukowina als europäische Kulturlandschaft, ihr Entstehen an der Peripherie des Habsburgerreiches seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ist zentraler Gegenstand dieser Arbeit. Der Brennpunkt liegt dabei im Erkennen,...
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Klappentext zu „»Die Landschaft Bukowina«; . “
Die Bukowina als europäische Kulturlandschaft, ihr Entstehen an der Peripherie des Habsburgerreiches seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ist zentraler Gegenstand dieser Arbeit. Der Brennpunkt liegt dabei im Erkennen, Aufzeigen und Erklären raumwirksamer Gestaltungsprozesse sowie ihrer Veränderung in der Zeit; ausgehend von einer sich stet wandelnden geopolitischen Situation und der spätestens Mitte des 19. Jahrhunderts beginnenden Selbstpositionierung der Region zwischen Nationalstaatsdenken und eingeforderter Reichsideologie des Gemeinsamen, dem Aufbau von regionalen Identitäten, eigenständigem Landesbewusstsein und nationalen Forderungen. Ein möglichst unvoreingenommenes, offenes Verständnis um Vergangenheit und Gegenwart der Bukowina als kulturlandschaftliche Einheit - geteilt zwischen der heutigen Ukraine und Rumänien - hängt wesentlich von kritischer Distanz ab, jedoch auch vom intimen Verständnis der mannigfachen Schichten dieser im europäischen Bewusstsein nach wie vor so schillernden Landschaft Bukowina, deren Grundlagen in knapp eineinhalb Jahrhunderten geschaffen wurden.
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InhaltZum Geleit Danksagung Einleitung und Einordnung der Arbeit 1. Zentrum - Peripherie - Region - Kulturlandschaft 1.1 Kulturlandschaft und ihre Konstruktion 1.2 Kulturlandschaft als Medium 2. Natur- und Kulturraum der Bukowina im Überblick3. Stand der Bukowinaforschung 3.1 Presse und Internet 3.2 Uberblicksdarstellungen 3.3 Perspektivische Betrachtungen im Uberblick 3.3.1 Die osterreichische Literatur bis 1918 3.3.2 Die grosrumanische Literatur bis 19453.3.3 Die national-ukrainische Literatur nach 1991 3.3.4 Die national-rumanische Literatur nach 1989 3.3.5 Die national-deutschsprachige Literatur4. ,Die Landschaft Bukowina'.Das Entstehen der Region im Bild historischer Karten und Reiseberichte . 4.1 Vom Grenzsaum zur Grenzlinie4.2 Methodische Uberlegungen 4.3 Fruhe Darstellungen bis zur Turkenbelagerung Wiens 1683 4.4 Vom ,Theatre de la Guerre' bis zur Erwerbung der Bukowina 4.5 Die Bukowina als zentraler Karteninhalt und Reiseziel5. Von der Oberen Moldau zur Bukowina. Das Werden einer Staatsgrenze 5.1 Die Bukowina und ihre Grenzen 1775-18485.2 Die sichtbare Grenze im Raum6 Inhalt5.3 Grenzziehung und innenpolitische Folgen5.4 Grenzlinien interregionaler Verwaltung 6. Innere Verwaltungsentwicklung zwischen Persistenz und Fortschritt 6.1 Wiener Direktverwaltung6.2 Politische Landeseinrichtung 6.3 Kirchliche Verwaltungsstrukturen 6.4 Als Kreis Galizien-Lodomeriens6.5 Die Geburt des Kronlandes 6.6 Die Bukowiner Landespetition 1848 6.7 Zentrale und regionale Eliten 6.8 Vertikaler Verwaltungsaufbau nach 1848 7. Ökonomische Landeseinrichtung und moderner Territorialstaat7.1 Staatspolitische Voraussetzungen 7.2 Ansiedlungsphasen7.2.1 Ansiedlungsphase 1774-1786 7.2.2 Ansiedlungsphase 1786-1790 7.2.3 Ansiedlungsphase 1790-1826 7.3 Der Umgang mit der Ansiedlung am lokalen Beispiel 7.3.1 Ansiedlung autochthoner Bevolkerung 7.3.2 Kolonisation aus dem Reich 7.3.3 Der Hausbau fur Kolonisten 8. Grenzfrage und nationales Erwachen 1848-1947 8.1 Nationalitatenproblematik
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und Ausgleich 1910 8.2 Radikalisierung und Aufbrechen des Konsenses: der Erste Weltkrieg 8.3 Das Ruckschlagen des Pendels. Das Wiedererstarken der Sowjetunion 9. Zusammenfassende Betrachtungen9.1 Ideologiezentrierte Aspekte 9.2 Akteurszentrierte Aspekte 9.3 Organisationszentrierte AspekteAnhangI. Archivalien osterreichischer Provenienz in der Bukowina a) Staatliches Archiv der ?ernivec'ka Oblast' b) Die Archive in Suceava, Bukarest und Lemberg II. Die Bukowina. Chronologisch-synoptische Skizzeihrer Entwicklung 1774-2005 III. "Ausweis uber die Buckowiner Ortschaften, Czernovitz 31. xb r780" IV. Verzeichnis der 1940 an die Sowjetunion abgetretenen Ortschaftenin der NordbukowinaV. Bevolkerungsentwicklung in der Bukowina von 1774-1910 VI. Literaturverzeichnis - Verzeichnis der gedruckten Quellen VII. Kartenverzeichnis VIII. QuellenverzeichnisIX. TabellenverzeichnisX. Abkurzungsverzeichnis XI. Personenregister XII. Geographisch-synoptischer Index
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Autoren-Porträt von Kurt Scharr
Kurt Scharr ist Professor für Österreichische Geschichte an der Universität Innsbruck.Forschungsschwerpunkte: Ostalpen- (Tirol) und Karpatenraum (Rumänien/Ukraine); Projekte und Publikationen zu verschiedenen Themen der Österreichischen Geschichte, zuletzt über die Kulturlandschaft Bukowina, den Franziszeischen Kataster sowie über den griechisch-orientalischen Religionsfonds der Bukowina.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kurt Scharr
- 2010, 396 Seiten, Masse: 17,7 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau Wien
- ISBN-10: 3205784634
- ISBN-13: 9783205784630
- Erscheinungsdatum: 23.07.2010
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