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Die Ladenhüterin

Roman. Ausgezeichnet mit dem Akutagawa-Preis 2016
 
 
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Die literarische Sensation aus Japan: Eine Aussenseiterin findet als Angestellte eines 24-Stunden-Supermarktes ihre wahre Bestimmung. Beeindruckend leicht und elegant entfaltet Sayaka Murata das Panorama einer Gesellschaft, deren Werte und Normen...
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Kommentare zu "Die Ladenhüterin"
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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 17.04.2018 bei bewertet

    Die Ich-Erzählerin Keiko arbeitet seit 18 Jahren in einem Konbini - einem kleinen japanischen Supermarkt. Im Buch wird geschildert, wie sehr dieser Job und auch ihre spezielle Persönlichkeit sie zur Aussenseiterin in der perfektionistischen japanischen Gesellschaft machen. Dabei schafft es die Autorin Sayaka Murata, dass es nie traurig wird, sondern manchmal auch witzige Momente im Text eingeflochten sind. Manches im Buch mag auf den europäischen Leser aber überspitzter wirken, als es wirklich ist - die japanischen Normen werden hier durchaus realistisch dargestellt.
    Ein Buch, das mich nachdenklich, aber nicht traurig zurück lässt, und einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf die japanische Gesellschaft wirft.

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  • 3 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 08.07.2018

    Ein Buch über zwei Aussenseiter in Japan. Ein Land in dem die Gleichförmigkeit der Individuen ein wichtiger Aspekt der Kultur ist/war. Die Hauptpersonen, Keiko Furukara, 36-jährige Protagonistin, fiel ihrer Umgebung schon in jungen Jahren negativ durch fehlende Empathie auf, da sie selbst diese negativen Empfindungen der Umgebung nicht nachvollziehen kann, entschliesst sie sich, sich in sich selbst zurückzuziehen, und versucht einfach Personen ihrer Umwelt nachzuahmen um nicht negativ aufzufallen. Genau aus diesem Grund sucht sie sich auch einen Aushilfsjob in einem Supermarkt und fängt diesen 18-jährig an. Und über die folgenden 18 Jahre verschmilzt sie förmlich mit diesem Job, er wird ihr Lebenszweck. Die zweite Person ist Herr Shiraha, kommt zur Aushilfe in die Supermarktfiliale, ein Kritiker des Systems an sich, aber eigentlich nur darauf aus, jemanden zu finden, der ihn aushält. Er unterbreitet Keiko seine Sichten darüber, was einen Menschen in der Gesellschaft zu einem wertvollen Mitglied macht, seine Arbeitskraft für die Gesellschaft und seine Zeugungskraft zum Erhalt der Gesellschaft. Alle anderen werden ausgegrenzt. Und Keiko überlegt und handelt … . Den Sarkasmus in diesem Buch finde ich schon hervorragend. Aber trotzdem finde ich solche Aussagen als sehr einfach, zu sehr Schwarz/Weissdenken. Jedes Individuum grenzt doch das aus, was es nicht verstehen kann bzw. will. Und Sichtweisen sind doch hoffentlich bei jedem Individuum verschieden. Sicherlich ist das in der japanischen Welt noch etwas Anderes. Aber ich denke doch das Menschen rein gefühlstechnisch überall auf der Welt ähnlich ticken/empfinden, die kulturellen Prägungen kommen nur zu den sozialen hinzu. Aber auf jeden Fall eine originelle Geschichte, die auch einen grossen Sog besitzt.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 17.04.2018

    Die Ich-Erzählerin Keiko arbeitet seit 18 Jahren in einem Konbini - einem kleinen japanischen Supermarkt. Im Buch wird geschildert, wie sehr dieser Job und auch ihre spezielle Persönlichkeit sie zur Aussenseiterin in der perfektionistischen japanischen Gesellschaft machen. Dabei schafft es die Autorin Sayaka Murata, dass es nie traurig wird, sondern manchmal auch witzige Momente im Text eingeflochten sind. Manches im Buch mag auf den europäischen Leser aber überspitzter wirken, als es wirklich ist - die japanischen Normen werden hier durchaus realistisch dargestellt.
    Ein Buch, das mich nachdenklich, aber nicht traurig zurück lässt, und einen ungewöhnlichen Blickwinkel auf die japanische Gesellschaft wirft.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 18.05.2018

    Keiko Furukura ist mit sich und ihrem Leben eigentlich im Reinen. Als Studentin hatte sie bereits in einem Konbini, einem 24-Stunden-Supermarkt, angefangen und auch 18 Jahre später arbeitet sie immer noch dort als Aushilfe. Ihr ganzes Leben richtet sich nach dem Takt des Markes, in ihrer Freizeit ruht sie sich aus, um für ihren Einsatz wieder fit zu sein und unzählige Chefs und neue Mitarbeiter hat sie kommen und gehen sehen, sie selbst wurde zum Gesicht ihres Marktes. Als sie Shiraha wiedertrifft, der als Aushilfe ihr Kollege war, wegen seiner zahlreichen Verfehlungen aber nach kurzer Zeit bereits wieder gehen musste, wird dies ihr Leben verändern. Sie nimmt den obdachlosen Mann mit in ihre kleine Wohnung, nicht ahnend, dass sie ihn nicht so einfach wieder loswerden würde und dass ausgerechnet dieser Taugenichts ihren Lebensentwurf ins Wanken bringen würde.

    Aus westlicher Sicht mutet vieles in diesem Roman sehr befremdlich an, die Werte und Normen der japanischen Gesellschaft weichen doch sehr stark von den unseren ab und lassen einem mit Verwunderung auf sich manchen Dialog blicken. Dies ist jedoch auch der interessante und spannende Aspekt des Romans, der so einen Einblick in diese fremde Welt ermöglicht und das beleuchtet, was von aussen nicht so offensichtlich ist.

    Das erste, was einem irritiert, ist Keikos absolute Verbindung mit ihrer Arbeit. Dies kann an sich bei uns genauso vorkommen, doch sie ist nur eine Aushilfe, noch dazu in einem Supermarkt, wofür sie mit ihrem Universitätsabschluss völlig überqualifiziert ist. Dass sie so in dieser Arbeit aufgehen kann, ist nicht einfach nachzuvollziehen und vor allem, dass dies sich auch in einem solchen Mass auf ihr Privatleben ausdehnt, das sie explizit zur Regenerierung für ihre Arbeit gestaltet.

    Der zweite verwunderliche Aspekt war für mich die gesellschaftliche Bewertung der Menschen. Es gibt akzeptable Lebensentwürfe, die sich aber für die beiden Geschlechter auch stark unterscheiden, alle anderen werden recht rigoros abgelehnt. Dass Keiko eine Arbeitsstelle hat und mit ihrem Einkommen ihr Leben offenbar problemlos bestreiten kann, ist dennoch wegen ihres Status als Aushilfe nicht hinnehmbar. Wäre sie verheiratet, würde dies wiederum akzeptiert werden. Die Definition über den Job und die Art der Anstellung als Grundlage für das gesellschaftliche Ansehen muten sehr befremdlich und für die heutige Zeit ausgesprochen rückständig an.

    Am meisten jedoch hat mich verwundert, wie die eigentlich unabhängige Frau, die ihr Leben im Griff hat und im Reinen mit sich und ihrer Situation ist, so schnell unter dem Einfluss eines Mannes geraten kann, ihre eigenen Bedürfnisse verleugnet und sich ausnutzen lässt. Shiraha ist ein Schmarotzer, anders kann man es wohl kaum ausdrücken, doch sie lässt ihn gewähren, ordnet sich ihm in ihrer eigenen Wohnung unter und befolgt seine Anweisungen. Kurzzeitig scheint man die Motivation – das vorgeblich geregelte Leben an der Seite eines Mannes, was für eine Frau mit Mitte 30 der einzig akzeptable Zustand zu sein scheint – nachvollziehbar, doch sie kann diese Rolle gar nicht ausfüllen und scheitert im Prinzip vom ersten Tag an daran.

    Ein insgesamt sehr japanischer Roman, der gesellschaftliche Mechanismen ebenso offenlegt wie den Arbeitsethos, der sich drastisch von unserer Work-Life-Balance Diskussion unterscheidet. Zwar sind die Figuren auch dort weitgehend Aussenseiter, dennoch bieten sie ausreichend Projektionsfläche für einen kurzen Blick auf so manche schiefe Entwicklung.

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