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Die Hoffnung zwischen den Zeilen

Roman
 
 
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Zwei mutige Frauen kämpfen in der Nachkriegszeit um eine selbstbestimmte Zukunft

Hamburg 1949: Als Ulrike Hartmann erfährt, dass ihr Verlobter Hans im Krieg gefallen ist, verlässt sie verzweifelt ihre zerstörte Heimat und wandert nach Schweden...
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Kommentare zu "Die Hoffnung zwischen den Zeilen"
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    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annett H., 12.10.2019

    Anhand des Titels und der Einstufung „historischer Roman“ erwartet man bestimmte Dinge – oder anders gesagt, ich habe das getan. Am Ende wurden diese Erwartungen nur bedingt erfüllt, was ich sehr schade finde.
    Das Cover mit dem Zug im Hintergrund und der jungen Frau davor gefällt mir gut. Es hat für mich etwas von einer Reise… vielleicht ins Ungewisse und die Haarfrisur ist sicherlich eine typische ihrer Zeit. Es passt zu den Erwartungen, die ich an das Buch hatte.

    Worum geht’s?
    Ulrike Hartmann – die im ganzen Roman durchweg nur Uli oder „die Deutsche“ genannt wird – fährt von Malmö, wo sie bis vor kurzem als Dienstmädchen gearbeitet hat, nach Krokum, einem kleinen schwedischen Dorf in dem eine junge Frau lebt, die ihren Freund Hansi gekannt hat. Hansis Mutter hatte Uli die Briefe dieser jungen Frau gegeben, die Elsa im Krieg an Hansi geschrieben hatte. Aufgrund eines gemeinsamen Geheimnisses entwickelt sich zwischen den beiden Frauen eine eigenwillige Beziehung.

    Charaktere:
    Uli ist Deutsche, Elsa ist Schwedin und die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Elsa fleissig und klug ist, einen eher verschlossenen und vorsichtigen Eindruck macht, erscheint Uli laut, ruppig und rücksichtslos. Sie vereinnahmt Elsa sehr und als Leser stellt man sich die Frage, warum eine kluge Frau wie Elsa das mit sich machen lässt. Sie kennt Uli nicht und hat ihr gegenüber demnach keinerlei Verpflichtung.

    Was mich verwundert hat, ist die Tatsache, dass die beiden Frauen im Grunde nie über sich sprechen, sie reden nicht über das davor – also vor dem Krieg oder bevor sie sich kennen lernten. Man hat an keiner Stelle den Eindruck, dass die eine an der anderen wirklich interessiert ist. Vielmehr ist es so, dass Elsa ein Geheimnis hat, in das sie Uli recht früh einweiht und spätestens nach dessen Offenbarung beginnt Uli von Elsa zu fordern. Eigentlich tat sie das von der ersten Minute ihres Zusammentreffens an, aber danach wurde es prägnant. Das ist etwas, das mich an Uli oft gestört hat: sie braucht Elsas Hilfe, aber sie fordert sie ein, als stünde ihr die Hilfe aus irgendeinem Grunde zu. Dabei macht sie auch nicht Halt vor Elsas Geld. Ihre Wortwahl hat bisweilen sogar den Touch von Erpressung. Im Gegenzug kann sie nichts bieten – und bedanken tut sie sich auch nicht. Sie nimmt! Das kann Uli sehr gut.

    Elsa dagegen gibt. Man hat sogar das Gefühl, dass sie ein schlechtes Gewissen hätte, wenn sie es nicht täte. Sie macht so vieles möglich, sagt aber auch, dass sie z.B. keine Diebin werden will. Sie bemerkt also schon, dass nicht alles, was Uli tut, ehrenhaft ist. Bei sich denkt Elsa auch hin und wieder, dass sie Uli und Hansi loswerden will und schämt sich ein bisschen für diese Gedanken. Dabei kann ich das nur allzu gut verstehen.

    Meine Sympathie für Uli schwankte im Verlauf der Geschichte sehr. Oftmals mochte ich sie einfach nicht, dann wieder tat sie Dinge, die ich verstehen konnte und die ihr meine Sympathie einbrachten. Sie ist ein Mensch, der unberechenbar ist und den man nicht gern in seinem Umfeld haben möchte. Elsa mit ihrer ruhigen Art war mir durchweg sympathisch, selbst wenn sie zur Lösung ihres Problems auch hin und wieder nicht ganz so saubere Mittel nutzte.

    Historischer Aspekt:
    Dieser findet für meine Begriffe in diesem Buch nicht wirklich eine Bedeutung. Wäre im Klappentext nicht die Jahreszahl 1949 erwähnt worden, wüsste der Leser nicht in welcher Zeit er sich bewegt. Auch dass im Klappentext die Stadt Hamburg erwähnt wird (und damit mein Interesse geweckt hat), tut im Buch nichts weiter zu Sache. Die Geschichte hätte auch mit jeder anderen Stadt im Klappentext funktioniert. Überhaupt fehlen mir die historischen Aspekte. Der Krieg wird erwähnt und die damit einhergehende Armut der Menschen in der Nachkriegszeit, aber weder erzählt Hansi von seinen Erfahrungen an der Front, noch erfährt man von den beiden Frauen etwas, das mit den historischen Ereignissen zu tun hätte. Einige persönliche Erfahrungen werden offenbart, aber diese sind eher unabhängig von der Zeit, in der der Roman spielt. Anhand des Klappentextes hatte ich erwartet, dass die beiden Frauen sich gemeinsam auf die Suche nach Hansis Vergangenheit machen und Stück für Stück seine letzten Jahre an der Front rekapitulieren.

    Was mir fehlt:
    Am meisten fehlt mir der Inhalt der Briefe. Sie sind der Auslöser für den Titel, sie sind Ulis Hoffnung, sie sind eigentlich der Schlüssel für diese Geschichte. Und dennoch wird nicht eine Zeile dieser Briefe auch nur erwähnt. Einzig, dass Elsa über Schweine und Kühe geschrieben haben soll und dass jeder Brief exakt 2 Seiten lang war, erfährt der Leser. Mehr aber nicht. Aus dem Klappentext weiss man, dass der Briefwechsel über mehrere Jahre gelaufen sein soll. Hat Elsa also wirklich über eine so lange Zeit nur von Schweinen und Kühen berichtet, mit denen sie augenscheinlich noch nicht einmal etwas zu tun hatte?

    Darüber hinaus fehlt es mir an Zwischenmenschlichkeit. Die Charaktere sind relativ sachlich beschrieben. Jeder hat so seine Probleme, aber wirkliche Emotionen konnten die Figuren in mir nur ganz am Ende auslösen. Am Ende nämlich hat Uli eine für mich völlig unerwartete Entscheidung getroffen und alles dafür getan, dass es dazu auch kommt. Zwar waren auch hier ihre Mittel für meine Begriffe wieder etwas überzogen, aber sie hat entgegen ihres eigentlichen Wesens uneigennützig gehandelt und das hat mich dann doch sehr berührt.

    Erst am Ende der Geschichte (also tatsächlich auf den letzten Seiten) scheinen sich die beiden Frauen menschlich anzunähern. Das jedoch sehr sachte. Sie kennen sich eigentlich nicht viel besser als am Anfang und das stört mich. Im Grunde hat sich die zwischenmenschliche Beziehung der beiden nicht oder nur sehr wenig entwickelt.

    Es wurden auch andere Aspekte, die offenbar nicht unwichtig waren, weil sie öfter erwähnt wurden, am Ende nicht aufgeklärt. Dazu gehören Ulis innere Pferde. Man kann nur erahnen, was es mit denen auf sich hat. Und auch andere Aspekte, die sich vielleicht aus der deutschen Geschichte ergeben, werden angedeutet, aber nicht ausgesprochen oder ein Gefühl bei Uli beschrieben. So bleibt dies der Interpretation des Lesers überlassen.

    Schreibstil:
    Den Schreibstil der Autorin finde ich leicht zu lesen. Sie erzählt eine schnörkellose Geschichte in einer ebenso schnörkel- aber leider auch emotionslosen Art. Ich mag das Schnörkellose, weil ich mich dann auf die Geschichte konzentrieren kann, aber ohne Emotionen ist es schwierig sich von einer Geschichte mitreissen zu lassen. Was meinen Lesefluss im letzten Drittel des Buches aber sehr gestört hat, sind Logikfehler. Es wurden öfter Namen vertauscht, sodass man Sätze mehrfach lesen musste, um ihren Inhalt zu erfassen.

    Fazit:
    Das Buch hat mich nicht unbedingt enttäuscht, aber es hat eine andere Geschichte erzählt, als ich erwartet hatte. Wer einen typischen historischen Roman erwartet, der sollte hier nicht zugreifen. Wer eine Geschichte zweier Frauen lesen möchte, die sehr eigenwillig miteinander agieren, der könnte an diesem Buch Freude haben.

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