Die Haftung von Vorstandsmitgliedern einer Aktiengesellschaft für Rechtsanwendungsfehler
Dissertationsschrift
Die haftungsrechtliche Verantwortlichkeit von Vorstandsmitgliedern einer AG gegenüber der eigenen Gesellschaft steht aktuell mehr im Fokus der Diskussion als jemals zuvor. Gleichzeitig sehen sich Gesellschaften und die für diese handelnden Vorstände,...
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Produktinformationen zu „Die Haftung von Vorstandsmitgliedern einer Aktiengesellschaft für Rechtsanwendungsfehler “
Die haftungsrechtliche Verantwortlichkeit von Vorstandsmitgliedern einer AG gegenüber der eigenen Gesellschaft steht aktuell mehr im Fokus der Diskussion als jemals zuvor. Gleichzeitig sehen sich Gesellschaften und die für diese handelnden Vorstände, insbesondere durch neuere Entwicklungen im Bereich der gesetzgeberischen Regelungskonzepte, in grösserem Masse mit Unsicherheiten bei der Beurteilung der rechtlichen Ge- und Verbotslage der Gesellschaft konfrontiert. Dies bildet den Anlass, den bislang nur wenig ausgeleuchteten Bereich der haftungsrechtlichen Inanspruchnahme von Vorstandsmitgliedern bei fehlerhafter Einschätzung der rechtlichen Lage der Gesellschaft genauer zu untersuchen.
Klappentext zu „Die Haftung von Vorstandsmitgliedern einer Aktiengesellschaft für Rechtsanwendungsfehler “
Die haftungsrechtliche Verantwortlichkeit von Vorstandsmitgliedern einer AG gegenüber der eigenen Gesellschaft steht aktuell im Fokus der Diskussion. Gleichzeitig sehen sich Gesellschaften und die für diese handelnden Vorstände, insbesondere durch neuere Entwicklungen im Bereich der gesetzgeberischen Regelungskonzepte, in grösserem Masse mit Unsicherheiten bei der Beurteilung der rechtlichen Ge- und Verbotslage der Gesellschaft konfrontiert. Dies bildet den Anlass, den bislang nur wenig ausgeleuchteten Bereich der haftungsrechtlichen Inanspruchnahme von Vorstandsmitgliedern bei fehlerhafter Einschätzung der rechtlichen Lage der Gesellschaft, orientiert an den Voraussetzungen des Haftungstatbestands des 93 Abs. 2 AktG, genauer zu untersuchen.Auf Ebene der Pflichtverletzung lassen sich die strengen Voraussetzungen, die im Aussenverhältnis der Gesellschaft zu Dritten an die Vorwerfbarkeit eines Rechtsirrtums gestellt werden, auf das Verbandsinnenverhältnis zwischen Vorstandsmitglied und AG nicht übertragen. Hier gilt zugunsten des Vorstands ein milderer Massstab. Bei der Beurteilung der Rechtslage der Gesellschaft durch den Vorstand ist jedoch der Bereich des in
93 Abs. 1 Satz 2 AktG normierten unternehmerischen Ermessens für spezifisch rechtliche Gesichtspunkte nicht eröffnet.Auf Schadensebene kann dem Vorstand grundsätzlich eine angemessene, am konkreten Einzelfall orientierte summenmässige Regressbeschränkung zugutekommen.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Haftung von Vorstandsmitgliedern einer Aktiengesellschaft für Rechtsanwendungsfehler “
Teil 1: EinleitungProblemaufriss - Ziel und Gang der UntersuchungTeil 2: GrundlegungRechtsmethodische und -theoretische Grundlagen - Begriffsbestimmung Rechtsanwendungsfehler - Rechtsanwendungsfehler in anderen RechtsbereichenTeil 3: Grundlagen und prägende Prinzipien der OrganhaftungÜberblick über die einzelnen Haftungstatbestände - Erste Bewertung der Haftungstatbestände und Einschränkung des Untersuchungsgegenstandes - Die Haftung von Vorstandsmitgliedern gegenüber der Gesellschaft - Das aktienrechtliche Legalitätsprinzip - Trennung zwischen Aussen- und InnenverhältnisTeil 4: Die Verantwortlichkeit der Gesellschaft in Bezug auf Rechtsanwendungsfehler im AussenverhältnisÜbertragung von bislang der Verwaltung zugestandenen Beurteilungsspielräumen? - Die Vorwerfbarkeit im Rahmen der Geltendmachung zivilrechtlicher Schadensersatzansprüche gegen die Gesellschaft und der Bussgeldverhängung im Ordnungswidrigkeitenverfahren - ZusammenfassungTeil 5: Die Binnenhaftung der Organmitglieder in Bezug auf RechtsanwendungsfehlerDie Pflichtverletzung i.S.v. 93 Abs. 2 Satz 1 AktG - Rechtfertigungsgründe - Verschulden - Der ersatzfähige Schaden - Darlegungs- und Beweislast - Versicherbarkeit über eine D&O-VersicherungTeil 6: Zusammenfassung der Ergebnisse in ThesenformLiteratur- und Stichwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Matthias Kaulich
Matthias Kaulich, geboren 1981, studierte von 2001 bis 2005 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität zu Göttingen. Von 2006 bis 2007 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht, Multimedia- und Telekommunikationsrecht tätig. Das Referendariat leistete er von 2007 bis 2009 am Kammergericht ab. Seit 2010 ist er als Rechtsanwalt in Berlin tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Kaulich
- 2012, 341 Seiten, Masse: 15,9 x 23,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428137035
- ISBN-13: 9783428137039
- Erscheinungsdatum: 20.02.2012
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