Die Esra-Apokalypse
Warum ein guter Gott das Leid in der Welt zulässt, ist eine Frage, die Menschen zu allen Zeiten gestellt haben. In der Erzählung erhält Esra die Zusage, dass Gott am Ende alles zum Guten führen wird. Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu?
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Produktinformationen zu „Die Esra-Apokalypse “
Warum ein guter Gott das Leid in der Welt zulässt, ist eine Frage, die Menschen zu allen Zeiten gestellt haben. In der Erzählung erhält Esra die Zusage, dass Gott am Ende alles zum Guten führen wird. Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu?
Klappentext zu „Die Esra-Apokalypse “
Die Esra-Apokalypse wurde um das Jahr 100 n.Chr. in einem jüdischen Umfeld in einer Zeit der höchsten Not geschrieben. Nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahr 70 n.Chr. schien es kaum eine Zukunft für das verzweifelte Volk zu geben. Aus dieser Situation heraus schreibt ein jüdischer Gelehrter den vorliegenden Text. Er projiziert die Ereignisse seiner Zeit in die Zeit des Babylonischen Exils (nach 597 v.Chr.), in der das Volk schon einmal vor dem Untergang stand und Rettung aussichtslos schien. Die bedrückende Lage der Besiegten ist somit nicht einzigartig, sondern es zeigt sich deutlich, dass wir es mit grundlegenden Fragen der Menschen zu tun haben, die zeitlos sind und folglich ebenso für unsere heutige Zeit gelten. Beharrlich stellt der Protagonist der Erzählung einem Engel, der als Gesandter Gottes auftritt, die Frage, wie das Böse in die Welt gekommen ist und warum die Gerechten zu leiden haben, während die Bösen im Glück leben. Gottes Handeln erscheint so offensichtlich als ungerecht, dass er immer wieder auf Antworten drängt, Erklärungen fordert und um Einsicht ringt. Nachdem diese Fragen zunächst in drei Episoden diskutiert werden, werden ihm in den vier darauf folgenden Visionen die Ereignisse vor dem endzeitlichen Gericht Gottes offenbart. Bildhaft werden Aufstieg und Niedergang der letzten Reiche angedeutet, das Kommen des Messias vorhergesagt und schliesslich die Verheissung gegeben, dass der Gerechte, der sein Vertrauen auf Gott setzt, gerettet wird.
Lese-Probe zu „Die Esra-Apokalypse “
The apocalypse of Ezra was written as response to the desperate situation of the Jewish people after the destruction of the temple in Jerusalem (70 AD) around 100 AD. The writer projected the story to the Babylonian exile in the year 597 BC and thus demonstrated that distress and burden are universal for all mankind. The experience of the suffering of the righteous raises the question why a good God permits evil in the world. In his despair, the protagonist addresses God in a daring way, looking for understanding. He seeks answers why God acts apparently unjustly towards his people. In three episodes he debates this problem with an angel who was sent by God. The four following episodes are arranged as visions, in which the events before the eschatological judgment are revealed. Rise and decline of the last kingdoms are foreshadowed, the coming of the Messiah prophesied, and eventually it is promised that the righteous will be saved on account of his faith and his trust in the almighty God.
Autoren-Porträt
Dr. phil. Bonifatia Gesche ist Mitarbeiterin im Vetus-Latina-Institut in Beuron. Dr. phil. Bonifatia Gesche ist Mitarbeiterin im Vetus-Latina-Institut in Beuron.
Bibliographische Angaben
- 2015, 72 Seiten, Masse: 12,3 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Bonifatia Gesche
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525534620
- ISBN-13: 9783525534625
- Erscheinungsdatum: 18.09.2015
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