Die Erfindung der Bevölkerungspolitik
Staat, politische Theorie und Population in der Frühen Neuzeit. Dissertationsschrift
Im Laufe der Frühen Neuzeit wurde die Bevölkerung zum Gegenstand der Politik. Die Forderung nach einer aktiven Bevölkerungspolitik entwickelte sich bereits vor dem Dreissigjährigen Krieg aus einem veränderten Verständnis der Herrschaftsaufgaben. Sie setzte...
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Produktinformationen zu „Die Erfindung der Bevölkerungspolitik “
Im Laufe der Frühen Neuzeit wurde die Bevölkerung zum Gegenstand der Politik. Die Forderung nach einer aktiven Bevölkerungspolitik entwickelte sich bereits vor dem Dreissigjährigen Krieg aus einem veränderten Verständnis der Herrschaftsaufgaben. Sie setzte sich im Laufe des 17. Jahrhunderts immer mehr durch und mündete schliesslich im Populationismus des 18. Jahrhunderts, der eine Bevölkerungsvergrösserung um jeden Preis forderte. Die Arbeit zeichnet erstmals diese Entwicklung nach und kontrastiert die Bevölkerungskonzepte der politischen Theorie mit der tatsächlichen Praxis im Territorialstaat.
Das Buch untersucht erstmals systematisch bevölkerungspolitische Konzepte in der Frühen Neuzeit.
Das Buch untersucht erstmals systematisch bevölkerungspolitische Konzepte in der Frühen Neuzeit.
Klappentext zu „Die Erfindung der Bevölkerungspolitik “
The size of a country´s population became a political topic only during the Early Modern Age. Around the year 1600 political theorists in Germany began to expound on an idea that stemmed originally from Italy, namely, that the state must pay attention to the development patterns of its own population. This call for an expansive population policy was thus sounded even before the devastations of the 30-Year War and became established outside of learned circles in the course of the 17th century. It formed the basis of what came to be known as cameralism. Finally, this movement developed into the populationism of the 18th century, which advocated increasing the size of the population at all costs and measured the success of all politics in the demographic ramifications. In this work Justus Nipperdey reflects for the first time on the rise of this concept of population politics in 16th-century Italy, the adoption thereof by political theorists in other parts of Europe and its transition from learned Latin political works to German treatises.
Autoren-Porträt von Justus Nipperdey
Dr. Justus Nipperdey ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit der Universität des Saarlandes.
Bibliographische Angaben
- Autor: Justus Nipperdey
- 2012, 679 Seiten, Masse: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 352510118X
- ISBN-13: 9783525101186
- Erscheinungsdatum: 05.12.2012
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