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Die Bagage

Roman
 
 
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"Von uns wird man noch lange reden." Monika Helfers neuer Roman "Die Bagage" - eine berührende Geschichte von Herkunft und Familie

Josef und Maria Moosbrugger leben mit ihren Kindern am Rand eines Bergdorfes. Sie sind die Abseitigen, die Armen, die...
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Kommentare zu "Die Bagage"
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  • 5 Sterne

    40 von 49 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maria B., 01.02.2020

    Wenn Schönheit ein Unglück ist

    Die Autorin ist im vorliegenden Roman ihren Wurzeln nachgegangen und schildert hauptsächlich das Leben ihrer Grossmutter im hintersten Teil eines Dorfes im Bregenzerwald. Von hohen Bergen eingegrenzt, schränkt das Tal auch den geistigen Horizont seiner Bewohner ein. So kann die schöne Maria trotz grosser Armut nur auf Neid und Missgunst stossen, denn die Frauen müssen mitansehen, wie ihre Männer der jungen Mutter von vier Kindern nachsteigen. Noch dazu zieht Marias Ehemann 1914 in den Krieg, und sie muss sich nun selbst gegen alle Nachstellungen zur Wehr setzen. Zum Glück stehen die Kinder ihr tatkräftig zur Seite. Niemand kann jedoch verhindern, dass selbst der Pfarrer von der Kanzel nur aufgrund von Vermutungen gegen die Frau wettert und das Kreuz an ihrem Haus abmontieren lässt.

    Monika Helfer rekonstruiert das Leben ihrer Grossmutter aus den Erzählungen ihrer Tante Kathe. Über die eigene Mutter konnte sie wenig erfahren, weil diese gestorben ist, als die Autorin noch ein Kind war. Doch deren Geschwister zeichnet sie in wenigen Sätzen deutlich genug. Wenn auch mehrmals ein Zeitsprung vollführt und vorgegriffen wird, ist es doch immer klar, warum der Wechsel notwendig war.

    Die kräftige, bodenständige Sprache in diesem Roman kommt mir vor wie Vorarlberger Dialekt, wenn man ihn 1:1 in die "Schreibe" überträgt. Die Autorin scheut sich auch nicht, in einem Absatz Ausdrücke mehrmals zu wiederholen, denn genauso wird auf dem Land gesprochen. Auch ganze Sätze werden zur Bekräftigung gebetsmühlenartig repetiert, und das gibt dem Buch eine tiefe Eindringlichkeit. Obwohl Viel- und mitunter Schnellleserin, habe ich den Text langsam erkundet und jedes Wort genossen.

    Dieses Buch widmet Helfer ihrer eigenen Bagage. Ich kann mir gut vorstellen, dass in einer Kleinstadt wie Hohenems ein Schriftstellerehepaar mit vier Kindern (besonders in ihren Anfängen als Familie) von kulturfernen Leuten so betrachtet worden ist. Auch wenn der Ehemann einer der erfolgreichsten österreichischen Autoren ist und Monika Helfer sich einen sehr guten Namen erschrieben hat.
    Das Coverbild vermittelt den Eindruck einer scheuen Braut, die sich zu schützen versucht. Sehr passend, finde ich.
    Den Roman empfehle ich allen, die mehr über das Leben in kleinen Bergdörfern wissen wollen – und vor allem natürlich allen Helfer-Köhlmeier-Fans.

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  • 5 Sterne

    29 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 31.01.2020

    aktualisiert am 31.01.2020

    Fesselnde tragische Familiengeschichte

    In "Die Bagage" erzählt die Autorin Monika Halfer die Geschichte ihrer Familie, genauer die Geschichte von Maria, ihrer Grossmutter. Ihr Mann Josef muss in den 1. Weltkrieg ziehen. Maria und die Kinder müssen alleine zurecht kommen. In dieser Zeit trifft Maria einen gutaussehenden Mann und wird schwanger mit Grete, der Mutter der Autorin. Josef wird mit dem Kind nie ein Wort sprechen, weil er weiss, dass es nicht von ihm ist.

    Das Buch habe ich sehr schnell gelesen. Die Geschichte wird auf 159 Seiten erzählt. Die Sprache ist sehr gut getroffen: kurze, dann wieder längere Sätze. Beim Lesen kommt man dadurch gut in einen Lesefluss. Die Thematik ist sehr tragisch, wenn man sieht, wie Josef mit Grete umgeht. Alle Achtung der Autorin, wie offen sie ihre Geschichte in diesem Buch beschreibt. Das Buch ist in keine Kapitel unterteilt. Es war aber nicht weiter störend beim Lesen. Ausserdem macht die Autorin viele Zeitsprünge. Ich fand das gut. Sie haben zum Teil die Spannung erhöht, wenn sie etwas vorweggenommen hat. Ich fragte mich dann, wie ist es dazu gekommen.

    Man kann auch eine Geschichte auf 159 Seiten erzählen, der nichts fehlt und alles sehr gut erzählt wurde. Zwischendrin ist die Autorin immer wieder in die Ich-Perspektive gewechselt. Das hat einen noch viel näher an die Geschichte rangebracht. Ich fand den Schreibstil fantastisch. Ein wirklich fesselndes Buch! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine Familiengeschichte mit tragischen Komponenten zur Zeit des 1.Weltkriegs lesen möchte. Er wird es nicht bereuen.

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  • 5 Sterne

    23 von 37 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 08.02.2020

    Ein wunderbares Buch!
    Die Geschichte der Grossmutter und Mutter der Autorin nimmt von der ersten Seite an gefangen. In einem Bergdorf weit ausserhalb lebt die Familie von Maria (der Grossmutter der Autorin). Mit ihrem Mann und den vier Kindern sind sie Aussenseiter, was Marias Mann Josef Mossbrugger ganz recht ist, denn Maria seine Frau ist die Schönste im ganzen Dorf. Den Männern gefällt sie gut, und Josef hält sie möglichst fern von allen Bewohnern. Das wird schwierig als er und drei weitere Männer eingezogen werden um im ersten Weltkrieg zu dienen. Josef bittet den Bürgermeister, der natürlich auch ein Auge auf Maria geworfen hat, auf diese aufzupassen. Sie soll das Haus möglichst nicht verlassen, Lebensmittel soll nur der Bürgermeister liefern. Maria ist eine lebensfrohe Frau, die auch die Liebe liebt, und die ehrliche Liebe ihres Mannes nur im Bett zu spüren bekommt.Ansonsten ist er sehr sparsam mit seiner Zuneigung, auch seinen Kindern gegenüber. Eines Tages nimmt der Bürgermeister Maria zu ihrer Schwester in die nächstgrössere Stadt mit auf den Bauernmarkt. Dort begegnet sie Georg, der ihr sofort sehr gut gefällt, doch es passiert nichts zwischen ihnen. Das ändert sich als Georg sie in ihrem Heimatdorf aufspürt. Monika Helfer beschreibt das karge Leben der Bergbewohner in wunderschöner Weise. Die Beziehungen der einzelnen Menschen unter- und zueinander fasst sie schlicht und eindrucksvoll zusammen. Das Leben der Menschen vor knapp hundert Jahren erscheint uns heute arm und karg, doch wenn man genau hinsieht wie die Autorin das virtuos tut, lernt man eine reiche Welt kennen, die es heute so bei uns nicht mehr gibt.
    Mein Fazit: Sehr lesenswert, und ein schönes Geschenk für Bibliophile.

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