Die autobiographische Rückkehr
Studien zu Serge Doubrovsky, Hervé Guibert und Jean Rouaud. Diss.
Ausgehend von einer kritischen Würdigung der theoretischen Diskussion um die literarische Autobiographie verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, die bisweilen totgesagte Gattung in der Körperlichkeit menschlicher Existenz neu zu fundieren. Diese...
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Produktinformationen zu „Die autobiographische Rückkehr “
Ausgehend von einer kritischen Würdigung der theoretischen Diskussion um die literarische Autobiographie verfolgt die vorliegende Arbeit das Ziel, die bisweilen totgesagte Gattung in der Körperlichkeit menschlicher Existenz neu zu fundieren. Diese schrittweise Rückbesinnung auf die traditionsreiche hermeneutische Grundorientierung des Genres wird anschliessend in der Analyse des autobiographischen Werks von Serge Doubrovsky, Hervé Guibert und Jean Rouaud exemplarisch aufgezeigt.
Klappentext zu „Die autobiographische Rückkehr “
Am Anfang einer Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Autobiographik steht ein paradoxer Befund: Einerseits erfreuen sich Autobiographien grosser Beliebtheit, andererseits lastet auf dieser literarischen Gattung seit Jahren das Verdikt ihrer Unmöglichkeit. An derartigen von postmodern-konstruktivistischer Seite formulierten Anfechtungen des Genres setzt die vorliegende Arbeit an. Ihr Ziel ist es, autobiographisches Schreiben in der Körperlichkeit menschlicher Existenz neu zu verankern. Auf dieser theoretischen Grundlegung baut die Analyse des autobiographischen Werks von Serge Doubrovsky, Hervé Guibert und Jean Rouaud auf. Die drei Autoren markieren exemplarisch einzelne Etappen der literarischen Entwicklung der Autobiographik. Diese führt von einer Autobiographiepraxis, welche sich in einer literarischen Inszenierung von Sinnsuche erschöpft, hin zu einer vorsichtigen Rückbesinnung auf die hermeneutische Grundorientierung der Gattung, auf ein Schreiben, das eine erfolgreiche Konstruktion bzw. Rekonstruktion des Ich's in seinen vielfältigen lebensgeschichtlich bedingten Bezügen ermöglicht. Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster 2007 ausgezeichnet.
Autoren-Porträt von Henrik Baumann
Henrik Baumann (geb. 1976 in Osnabrück), Abitur 1995, Studium der Fächer Französisch und Geschichte in Münster und Clermont-Ferrand, Promotion 2007, seit 2006 Tätigkeit als Gymnasiallehrer.
Bibliographische Angaben
- Autor: Henrik Baumann
- 2008, Neuausg., 333 Seiten, Masse: 16 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3899751221
- ISBN-13: 9783899751222
- Erscheinungsdatum: 01.03.2008
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