Die anthropologischen Aspekte in den christlich-muslimischen Dialogen des Vatikan
Jutta Sperbers Untersuchung der christlich-muslimischen Dialoge des Vatikan zeigt, dass der Mensch zwar von beiden Religionen primär als Geschöpf Gottes gesehen wird, die Freiheiten dieses Geschöpfes bei der Erfüllung seiner Aufgaben aber auf christlicher...
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Produktinformationen zu „Die anthropologischen Aspekte in den christlich-muslimischen Dialogen des Vatikan “
Jutta Sperbers Untersuchung der christlich-muslimischen Dialoge des Vatikan zeigt, dass der Mensch zwar von beiden Religionen primär als Geschöpf Gottes gesehen wird, die Freiheiten dieses Geschöpfes bei der Erfüllung seiner Aufgaben aber auf christlicher Seite deutlich grösser sind als auf muslimischer. Wie hat der Vatikan den Dialog mit dem Islam geführt?
Klappentext zu „Die anthropologischen Aspekte in den christlich-muslimischen Dialogen des Vatikan “
Jutta Sperber untersucht die christlich-muslimischen Dialoge des Vatikan bis zum Tod Papst Johannes Paul II und alle ihnen vorlaufenden Texte nach Elementen, die den Menschen und seine Stellung vor Gott und in der Welt charakterisieren. Zum Tragen kommt dabei das katholische Lehramt, wie es in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils und in den Stellungnahmen vor allem der Päpste Paul VI und Johannes Paul II festgelegt ist, aber auch die verschiedenen Äusserungen des heutigen Päpstlichen Rats für den interreligiösen Dialog. Die Dialoge selbst umfassten Kontakte beispielsweise nach Saudiarabien, Libyen, Jordanien, Ägypten sowie in die Türkei und den Iran und beschäftigten sich mit Themen wie Toleranz und Menschenwürde, Stellung der Frau und Rechten von Kindern, Ressourcen und Nationalismus, Medien und Erziehung, aber auch Frömmigkeit und Mission. Dabei kristallisieren sich neben grossen Ähnlichkeiten auch Unterschiede zwischen Christentum und Islam heraus. Nach Auffassung beider Religionen hat Gott den Menschen geschaffen, ihm seine Aufgabe gegeben und wird von ihm Rechenschaft verlangen. Der grosse Unterschied liegt in der gestalterischen Freiheit bei der Umsetzung dieser Aufgaben. Hier gibt das islamische Recht vieles ziemlich genau vor, während das Christentum grössere Freiheiten lässt. Die an den Dialogen beteiligten Muslime sahen in diesen Regelungen eine Lösung für viele Probleme, während die Entscheidungsspielräume ihnen gar nicht erstrebenswert erschienen.
Autoren-Porträt von Jutta Sperber
Dr. theol. habil. Jutta Sperber ist Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Mitbegründerin des Theologischen Forums Christentum-Islam, das 2013 mit dem Muhammad Nafi Tschelebi Friedenspreis ausgezeichnet wurde
Bibliographische Angaben
- Autor: Jutta Sperber
- 2018, 671 Seiten, Masse: 16,2 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525540558
- ISBN-13: 9783525540558
- Erscheinungsdatum: 14.06.2018
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