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Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind
 
 
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Deutschland ist reich, aber die gängigen Erklärungen sind falsch. So soll Ludwig Erhard der "Vater" des Wirtschaftswunders gewesen sein - in Wahrheit war er ein unfähiger Ökonom, ein Profiteur im Dritten Reich und ein Lügner. Die Bundesbank war angeblich...
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Kommentare zu "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen"
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  • 5 Sterne

    16 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 14.01.2020

    Dieses Buch von Ulrike Herrmann habe ich sehr gern gelesen. Staunen musste ich in der gesamten Länge über die Courage und Wissenstiefe der Autorin, über ihre Fähigkeit, sich kritisch mit dem auseinandersetzen, was seit Jahrzehnten als gängige Sichtweise gilt, sowie über die Fertigkeit, das Ganze so klar, zugänglich, anschaulich und griffig darzulegen.
    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend. Ulrike Herrmann liefert eine andere Sicht auf die Entwicklung der Wirtschaft hierzulande vom Deutschen Reich bis heute. Sie räumt mit Mythen und Märchen auf, die seit geraumer Zeit in der Öffentlichkeit kursieren. Spannend und aufschlussreich, hat mich das Buch so in den Bann geschlagen, dass ich es kaum aus der Hand legen mochte.
    Jedes Kapitel hat seine Highlights. Einige stechen besonders hervor:
    Das Kapitel über Ludwig Erhard, der die „soziale Marktwirtschaft“ predigte, höchstinteressant, was der Begriff tatsächlich bedeutet, all das kommt noch ausführlich in einem späteren Kapitel. Erhard also, der als „Vater“ des Wirtschaftswunders von den Leitmedien seinerzeit hochstilisiert wurde, was bis heute die öffentliche Meinung prägt, war eigentlich ein „unfähiger Ökonom“, den Adenauer nicht leiden konnte. Das Kapitel über Erhards Wirken räumt gründlich mit den Mythen auf und präsentiert ihn als „talentierten Selbstdarsteller“. So viele Lügen, die er über sich selbst in die Welt gesetzt hatte, da staunt man. Das gilt auch für die Eliten, Industriebonzen und dergleichen, die grösstenteils prima mit den Nazis zusammenarbeiten konnten und dies auch getan haben. Und kaum waren sie nicht mehr an der Macht, schon klappte es, nach einem kurzen Intermezzo, genauso gut mit den nächsten Machtinhabern.
    Das Kapitel über die Abhängigkeit vom Dollar, oder auch das über die Bundesbank legen klar dar, wie diese entstanden ist und zu welchem Zweck. Welche Rolle die Bundesbank in der wirtschaftlichen Entwicklung bisher gespielt hat, welche Fehleinschätzungen und daraus folgenden schwerwiegenden Fehler den Aufschwung der Wirtschaft gekostet haben uvm. Das Kapitel „Die Reichen werden beglückt – vor allem von Rot-Grün“ ist auch sehr gut wie auch das nächste „Die Finanzkrise ab 2007…“
    So eine schonungslose Darstellung der Tatsachen findet man selten.
    Oft genug kam mir beim Lesen der Gedanke: Das sollte man in der Schule unterrichten. So erzählt erhält die Geschichte nicht nur gewissen Unterhaltungswert, da kann man viel fürs Leben lernen.
    Die komplexen Zusammenhänge sind einleuchtend dargelegt worden. Die Gedankenführung ist klar und stringent. Dabei ist der Text griffig und schön dicht geschrieben. Schon allein deshalb sollte man dieses Buch kennenlernen. Und erst recht wegen der reichhaltigen Inhalte, die sich für viele als Augenöffner erweisen werden. So eine Konstellation hat Seltenheitswert.
    Auch die Anmerkungen am Ende des Buches wurden liebevoll gestaltet. Oft genug liest man da weitere Ausführungen, die den Haupttext ergänzen.
    Die Kapitelübergänge sind so geschickt gemacht, dass man da gar nicht an Pausen denkt und sich wieder in die Lektüre vertieft.
    Der Schluss enthält eine klare Botschaft, die den Lesern doch gewissen Optimismus verleihen möchte.
    Das Buch ist hochwertig gestaltet. Cremefarbener Festeinband, Umschlagblatt, glatt und fest, gutes Papier, angenehme Schriftgrösse.

    Fazit: Ein Augenöffner. Aufschlussreich und spannend bis zur letzten Seite. Toll geschrieben. Ein gutes Buch ist gut auf jeder Seite, was hier voll und ganz stimmt. Sehr lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 07.04.2020 bei bewertet

    „Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind“ (Buchuntertitel)

    Inhalt, Text von der Umschlaginnenseite:
    Die Bundesrepublik wird jetzt 70 Jahre alt, und schon ihr Anfang ist sagenumwoben: Nach dem Zweiten Weltkrieg soll Westdeutschland angeblich ein einzigartiges „Wirtschaftswunder“ erlebt haben, das allein der Währungsunion zu verdanken sei. Wie in einem Märchen gibt es auch einen Helden: Ludwig Erhard. Selbst Grüne lassen sich inzwischen mit seinem Konterfei abbilden. Ganz alleine soll Erhard die neue D-Mark eingeführt und die „soziale Marktwirtschaft“ erfunden haben. In diesem Narrativ ist Erhard ein überragender Ökonom und Staatsmann, der Deutschland aus tiefster Not errettet hat. Nichts davon stimmt. Die deutsche Mark war keine westdeutsche Erfindung, sondern wurde von den Amerikanern durchgesetzt. Auch ein rein bundesdeutsches „Wirtschaftswunder“ gab es nicht – fast alle westeuropäischen Staaten wuchsen rasant. Besonders erfolgreich war übrigens Spanien. Die „soziale Marktwirtschaft“ war ebenfalls ein Märchen, denn die Bundesrepublik war nie besonders sozial, und eine „Wirtschaftsreform“ hatte auch nicht stattgefunden. Diese Legende sollte nur verbrämen, wie wenig sich seit der NS-Zeit ökonomisch verändert hatte: In den Grosskonzernen dominierten weiterhin die alten Eliten.

    Meine Meinung:
    Ein sprachlich gut verständliches und sehr informatives Sachbuch.

    Es machte mich wütend zu lesen, mit welcher Unwissenheit Regierungschefs, Minister und die Deutsche Bundesbank Entscheidungen fällten und / oder wissentlich das Volk belogen haben.
    Nicht bewusst war mir bisher, wie viel Unterstützung Westdeutschland nach dem Krieg von Amerika erhalten hat.

    Textbeispiel:
    „Erhard hingegen konnte schon deswegen keinen Einfluss nehmen, weil er völlig uninformiert war, wie man auch in der Chemieindustrie ebenso amüsiert wie erfreut feststellte. Im September 1950 befasste sich Adenauers Kabinett mit dem Thema I.G.Farben, und ein Branchenlobbyist wusste anschliessend zu berichten: 'Als der Kanzler zur Stellungnahme aufforderte, ergab es sich, dass der Minister (Erhard) keinen eigenen Plan hatte und auch keine Vorarbeiten für eine solche Meinungsbildung vorlagen.' Ein Vertreter der Chemieindustrie habe daher 'in seiner Gutmütigkeit … den gewünschten Bericht diktiert'.“ (S. 117)
    „Die Wirtschaft war kein Einzelfall. Auch in den meisten anderen Sphären der Gesellschaft rückten Ex-Nazis wieder ein und auf: ob in Wissenschaft, Verwaltung, Justiz oder in den Ministerien. Nur allzu sichtbar durften sie nicht sein … Gerade weil die personelle Kontinuität so gross war, musste dringend der Eindruck erzeugt werden, als hätte es eine Wirtschaftsreform gegeben und als hätte sich die Bundesrepublik in eine 'soziale Marktwirtschaft' transformiert. In Wahrheit gab es diese neuartige Marktwirtschaft nicht, sondern es dominierten die alten Konzerne und die alten Eliten.“ (S. 124)

    Fazit: Lesen!

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