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Der verlorene Sohn

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»So sinnlich und anschaulich wie Olga Grjasnowa schreiben auf Deutsch nur wenige.« DER SPIEGEL. Akhulgo, Nordkaukasus, 1839: Jamalludin wächst als Sohn eines mächtigen Imams auf. Seit Jahrzehnten tobt der Kaukasische Krieg, und sein Vater wird von der...
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Kommentare zu "Der verlorene Sohn"
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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 21.09.2020

    Als Buch bewertet

    Olga Grjasnowa kann sehr gut schreiben. Dieses Buch fesselt und bedrückt. Auch wenn man sich denken kann auf was die Schreibe zusteuert, ist es dennoch spannend geschrieben und zeigt was eine Entwurzelung ist und was Wurzellosigkeit bedeutet. Ebenso zeigt es zwei Kulturen und ihre Unterschiede, beleuchtet dabei recht geschickt beide Seiten und das Herumirren des Hauptcharakters zwischen ihnen. Ein Hauptcharakter, den man bedauern kann, der einem leid tut. Für den es kein entrinnen gibt! Dieses Buch handelt in historischen Zeiten, ist im 19. Jahrhundert angesiedelt. Dennoch ist die Handlung auf anderes übertragbar, denn ein Herumirren zwischen den Kulturen wird es immer geben, bzw. solange es verschiedene Kulturen gibt. Unsere Welt steuert ja immer mehr auf eine verwestlichte Welt zu und immer mehr Kulturen verschwinden nach und nach. Aber noch gibt es kulturelle Unterschiede und so ist Jamalludins Odyssee auch ein Beispiel.

    Jamalludin wird als Junge von seiner awarischen Heimat in den dagestanischen Bergen des nördlichen Kaukasus als Geisel im Kaukasuskrieg ins Russische Reich gebracht. Von seiner Heimat/von seiner Familie/von seiner Kultur/von seinem Glauben wird der Junge fortgerissen, muss sich neu anpassen, vermisst seine Eltern, wundert sich über den fehlenden Kontakt, wird älter, wird reifer, Jahre vergehen.

    Jamalludin passt sich an, wird ein Bewohner des Russischen Reichs, verliebt sich, doch merkt er nicht, dass er nur zum Schein anerkannt wird. Er, der einst in den Bergen Dagestans gross geworden ist, der die restliche Zeit im Russischen Reich erwachsen wurde, steht nun zwischen den Welten, ist entwurzelt und hat neue Wurzeln spriessen lassen. Doch halten diese den Stürmen des Lebens stand?

    Olga Grjasnowas Schreibe ist ein Highlight, sie bringt einfühlsam einen verlorenen Menschen nahe. Eine Autorin, die ich mir merken werde!!!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 07.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Beim Lesen von Olga Grjasnowas grossartigen, neuen Roman „Der verlorene Sohn“ habe ich mir keine Gedanken gemacht, was ich schlaues als Rezension schreiben kann. Dazu war keine Zeit, da ich ganz und gar in die Handlung und ins 19.Jahrhundert in Russland und im Nordkaukasus versunken war.
    Man erlebt Jamalludins Entwicklung von Ende der 30ziger bis Ende der 50ziger Jahre des 19.Jahrhunderts mit. Seine kurze Kindheit bei seiner Familie als Sohn eines Imams, dann jahrelang als Geisel in Russland, wo er aber auch eine hochwertige Offiziersausbildung erhält, bis er schliesslich nach 15 Jahren zurückkehrt. Aber das wird eine schwierige Heimkehr, zu sehr wurde er inzwischen von dem moderneren Russland geprägt. Diese Wandel von einer Welt in die andere und zurück, bewirken etwas bei einem Menschen.
    Zudem kommen andauernde Konflikte, denn die anfangs erhoffte Annäherung scheitert, weil die Führer zu sehr Hardliner sind.
    Eigentlich ist der Roman nicht so kurz, aber ich habe ihn innerhalb einiger intensiver Lesestunden gelesen. Diesem Roman wünsche ich so viel Erfolg wie möglich!

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 20.09.2020

    Als Buch bewertet

    Im Jahr 1838 wird Jamalludin der Sohn eines mächtigen Imans als Geisel an den russischen Zaren gegeben. Am Hof des Zaren in St Petersburg erwartet ihn eine völlig neue Welt. Der Junge ist auf der einen Seite fasziniert von der schillernden Welt die er hier erlebt, auf der anderen Seite vermisst er seine Familie.

    Die Autorin erzählt eine mitreissende Geschichte, die dem Leser sehr eindrucksvoll Einblicke in das Leben der russischen Adeligen gibt. Es ist spannend diese Welt mit den Augen eines Heranwachsenden zu sehen, der in einer völlig anderen Welt aufgewachsen ist. Vor dem inneren Augen erwachen Kadettenanstalten genauso wie Tanzsäle und der Zarenpalast zum Leben. Wir erleben Vorurteile gegen das Fremde, aber auch Freundschaft und Liebe.

    Jamalludin ist ein interessanter Charakter, mit dem man gerne durch die Geschichte geht und der einen Einblicke in seine Gedankenwelt und sein Leben gibt.
    Absolut lesenswert uns authentisch.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 29.10.2020

    Als eBook bewertet

    Im Jahr 1838 wird Jamalludin als Geisel aus der Obhut seiner Familie gerissen. Der Grund liegt in der lang währenden Auseinandersetzung zwischen Russen und Awaren, der Kaukasische Krieg. Dem Jungen wird gesagt, dass es nur wenige Tage oder Wochen dauert, bis er wieder bei seinen Eltern und den Geschwistern sein darf. Jedoch kommt es ganz anders. Jamalludin kommt zum Hof des Zaren und lernt hier eine völlig neue „Welt“ kennen. Voller Luxus und Angeboten zum Lernen und zur Freizeitgestaltung zeigen der Zar und seine Frau, was er verpasst hätte, wäre er im Kaukasus geblieben. Also, ist die Entführung ein Segen für den Jungen?

    „Der verlorene Sohn“ ist nicht das erste Buch, welches ich von Olga Grjasnowa las. Neben ihrem Debüt „Der Russe ist einer der Birken liebt“ gefiel mir auch „Gott ist nicht schüchtern“ sehr gut. Frau Grjasnowa wurde in Armenien geboren und weiss sehr gut, wovon sie schreibt. Für mich ist aber auch klar, dass hier einige allgemeine Vorstellungen bedient werden. Prachtvolle Bälle auf der einen und Misshandlungen von Familienmitgliedern auf der anderen Seite gehören dazu. Auch die Ermordung eines unerwünschten Kindes, weil es genug „Mäuler zu stopfen“ gilt. Will sagen, dass Frau Grjasnowa in diesem Buch nicht ihre Ansicht über die Russen verbergen kann (will?).

    Dennoch, wer sich nicht nur auf die Ausführungen des Buches verlässt und ein wenig tiefer forscht, der hat eine perfekt Grundlage, in die Geschichte der Awaren einzutauchen. Das Ende gefiel mir nicht und es bleiben einige Fragen offen. Trotzdem empfehle ich das Buch. Die klare und erzählende Sprache der Autorin sowie ihre lebhafte Beschreibung von Land und Leuten, lassen eindrückliche Bilder entstehen.

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