Der Trost der Dinge
Fünfzehn Porträts aus dem London von heute
Über die moderne Welt sind viele diagnostische Mythen im Umlauf: Sie sei homogenisiert, individualisiert, und die isolierten Individuen gäben sich hemmungslos dem Konsum hin. Der englische Anthropologe Daniel Miller hat diese Mythen hinterfragt - genauer:...
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Produktinformationen zu „Der Trost der Dinge “
Klappentext zu „Der Trost der Dinge “
Über die moderne Welt sind viele diagnostische Mythen im Umlauf: Sie sei homogenisiert, individualisiert, und die isolierten Individuen gäben sich hemmungslos dem Konsum hin. Der englische Anthropologe Daniel Miller hat diese Mythen hinterfragt - genauer: Er hat die Bewohner einer Londoner Strasse befragt. Und da die Menschen nun einmal nicht gerne über ihr Leben Auskunft geben, hat er mit ihnen über die Dinge in ihren Wohnungen gesprochen: über Simons 15000 Schallplatten, die für ihn alle emotionalen Schattierungen zum Ausdruck bringen; über den Laptop, auf dem Malcolm Unmengen von Briefen und Fotos speichert, um die Erinnerungskultur seiner Aborigines-Vorfahren aufrechtzuerhalten; über die billigen Spielfiguren aus dem Fast-food-Restaurant, mit denen Marina ihren Kindern ihre Liebe zeigt.
Autoren-Porträt von Daniel Miller
Daniel Miller (geboren 1954) hat in den letzten Jahren eine Reihe vielbeachteter Studien zum globalen Konsumverhalten vorgelegt. Er lehrt Ethnologie am University College in London. Jakubzik, FrankFrank Jakubzik, 1965 in Kassel geboren, lebt mit seiner Familie in Mainz. Neben Prosa veröffentlichte er zahlreiche Übersetzungen. In der edition suhrkamp erschien zuletzt sein hoch gelobter Erzählungsband In der mittleren Ebene (es 2707).
Bibliographische Angaben
- Autor: Daniel Miller
- 2010, 6. Aufl., 226 Seiten, Masse: 11 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Frank Jakubzik
- Verlag: SUHRKAMP VERLAG
- ISBN-10: 351812613X
- ISBN-13: 9783518126134
- Erscheinungsdatum: 12.08.2010
Rezension zu „Der Trost der Dinge “
Wie andere Kulturwissenschaftler nimmt Daniel Miller die moderne Dingwelt ernst, anstatt sie unter den traditionellen Entfremdungsverdacht zu stellen; das Theoriearsenal aber bleibt hier still im Hintergrund, um wunderbar erzählten Charakterbildern den Platz zu lassen.
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