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Der Teufel vom Brocken

Kriminalroman
 
 
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Neun Tote auf dem Brocken, und alles deutet auf Mord hin.Eine Gruppe Studenten bricht am 1. Advent 1989 zur Brockenbefreiung auf. Am nächsten Tag sind alle tot. Etwas hat sie offenbar bei eisigen Temperaturen aus ihrem Zelt getrieben. Drei Verbindungsbeamte...
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Kommentare zu "Der Teufel vom Brocken"
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  • 5 Sterne

    17 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 18.02.2021

    "Die Leute lieben es, unwahrscheinliche Szenarien über Todesfälle in der Wildnis zu erfinden, weil wir nie zu 100 Prozent wissen werden, was passiert ist." (Freddie Wilkinson)
    Eine Gruppe von westdeutschen Studenten bricht am ersten Advent 1989 auf, um die Befreiung des Brockens zu feiern. Ausserdem wollen sie sich mit Studenten aus Halle auf dem Brocken treffen. Jedoch am nächsten Tag sind alle von ihnen tot, erste Todesursache Erfrierung. Irgendetwas muss die Studenten aus ihrem Zelt getrieben haben, das sie ohne passende Kleidung und Schuhe geflohen sind. Nachdem die Beamten im Osten die Akten geschlossen haben, werden drei BKA Beamte aus dem Westen delegiert, um im Grenzgebiet zu ermitteln. Einige Begebenheiten weisen daraufhin, dass die Studenten mutwillig getötet wurden. Unter anderem findet man einen Pullover, der radioaktiv verstrahlt ist und weitere Studenten, die nicht nur erfroren waren, sondern verletzt wurden. Doch die grausame Wahrheit ist weitaus schlimmer als befürchtet.

    Meine Meinung:
    Das verschneite Cover gibt einen Einblick auf die Temperaturen, die in diesem Winter auf dem Brocken geherrscht haben. Der Schreibstil ist sehr detailliert, informativ, brillant, unterhaltsam und spannend. Das Unglück dieser Studenten beruht auf einem realen Hintergrund, der sich am 23. Januar 1959 am Djatlow-Pass ereignet hat. Alles deutet auf eine ungewöhnlich kleine Lawine hin, die für die grausamen Verletzungen und den Tod von neun Studenten verantwortlich gewesen sein könnte. Die Gruppe kehrte im Winter 1959 nicht von einer geplanten 350 Kilometer langen Ski-Tour im Uralgebirge zurück. Ebenso wie hier in diesem Buch beschrieben, erlagen diese Studenten ihren Verletzungen. Bis heute ist der genaue Hergang nicht nachvollziehbar. Eva-Maria Silber hat mit diesem realen Unglück ihren ganz eigenen Werdegang in diesen Thriller gebracht. Wir schreiben das Jahr 1989, die Mauer ist gefallen, doch die beiden Länder sind noch nicht vereint. So ermitteln deshalb jetzt beide Seiten, da die Regierung aus dem Westen und die Familien der Toten die genauen Ursachen geklärt haben möchten. Zum einen sind es die BKA-Ermittler Cassandra von Lucadou, Desiderius Maus und Max Rabenfels sowie der DDR-Ermittler Tomas Düvel. Sehr schön dargestellt werden die Unterschiedlichkeit, Hindernisse und die jeweiligen Kompetenzen dieser beiden Ermittlungsgruppen. Während die Beamten aus dem Westen frei heraus sagen, was sie denken, bleibt Düvel eher der Zurückhaltende, wie er es unter dem DDR-Regime sein musste. Selbst die Wetterverhältnisse und die Unwegsamkeiten auf dem Brocken wurden hier sehr gut dargestellt, sodass man sich nicht nur in die toten Studenten hineinversetzen konnte, sondern auch in die Ermittler. Besonders gut empfand ich die Ermittlungsarbeit, bei dem selbst ich bis zum Ende gerätselt habe, was in jener Nacht passiert ist. Beeindruckt haben mich auch die beiden unterschiedlichen Ermittler, die ihre ganz eigenen Facetten mit in die Geschichte bringen. Besonders gut fand ich die eher reservierte, toughe Cassandra und den dagegen zuvorkommenden, akkuraten und fürsorglichen Düvel. Doch was nützen die erfahrensten Ermittler, wenn man auf eine Mauer des Schweigens trifft, nicht nur vonseiten der DDR Behörden, sondern ebenso von russischen Beamten. Ich habe mich wieder in eine Zeit zurückversetzt gefühlt, als die Grenze gerade offen war und man auf eine ehemalige DDR trifft, die noch sehr in ihrer Vergangenheit liegt. Alles ist einfach, langsam und sehr verschlossen bzw. verschwiegen, weil man so vom Stasi-Regime geprägt ist. Ein Thriller, der mit einer herausragend guten Ermittlungsarbeit glänzt, dem ich eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne gebe.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eva f., 11.10.2020

    Ein interessanter, brutaler Kriminalfall auf dem Brocken - dies ist ein Berg im Harz (über 100 Meter - und damit die höchste Erhebung in Norddeutschland) an der Grenze zwischen West- und Ostdeutschland. Auf dem Gipfelplateu sind die ostdeutschen Grenzsoldaten, der russische Geheimdienst und eine Wetterwarte stationiert. Dies sind erst einmal die Fakten, die ich im Internet nachgeschaut habe, denn als ö. Alpenländler hat mir der Begriff "Brocken " nichts bedeutet.
    Am ersten Adventwochenende 1989 fand dort ein grosses offenesTreffen zwischen Ost und West statt. Sehr gut wurde die Aufbruchstimmung von fast allen Bevölkerungsgruppen eingefangen, die Ängste vor der ungewohnten Freiheit, aber genauso die Ablehnung, die Sorgen anderer Menschengruppen, die mit der Öffnung der Grenze zusammenhängen. Das Zusammenarbeiten der Ermittler aus Ost und West, gegenseitige Akzeptieren, Verstehen von sehr verschiedenen, gewohnten Reaktionen und Standpunkten, Wertungen haben mir viele Probleme der Grenzöffnung und Wiedervereinigung näher gebracht.

    Der Kriminalfall wurde sehr bestialisisch dargestellt, er basiert auf dem tatsächlichen Unglück am Djatlow-Pass 1959, in Russland. Immer wieder wurden die Toten beschrieben. So unbegreiflich für Ermittler waren die Reaktionen der fitten, gesunden Studenten ohne Schuhe, kaum bekleidet das Zelt zu velassen und in den kalten Schnee hinauszugehen. Beim Lesen wurde einem immer wieder wirklich kalt! So passt auch das eisblaue Cover sehr gut zum Buch.
    Der Stil ist einfach und rasch zu lesen, die Spannung gut aufgebaut, sodass ich diesen Thriller kaum aus der Hand legen konnte.
    Die verschiedenen Charaktäre der Ermittler haben mir gut gefallen, mit vielen Stärken und Schwächen wurden sie lebendig und sympathisch dargestellt. Eine abewchslungsreiche Mischung zwischen der eiskalten Realität und logischen, auch empathischen Gesprächen des Teams wurde gefunden.
    Ein guter, stimmungvoller Roman über die ersten Monate nach der Grenzöffnung - lesenswert.

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