Der Stellenwert der schulischen Berufsorientierung aus Sicht von Jugendlichen: Was kann Schule verändern, damit Jugendliche eine passende Berufswahl treffen?
Was braucht es, damit die Berufsorientierung so verläuft, dass diese in eine erfolgreiche Berufswahl übergeht? Diese Frage ist wahrscheinlich zu komplex, als dass man die Lösung dafür finden könnte. Dennoch beschäftigt sich der Autor dieser Studie mit den...
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Produktinformationen zu „Der Stellenwert der schulischen Berufsorientierung aus Sicht von Jugendlichen: Was kann Schule verändern, damit Jugendliche eine passende Berufswahl treffen? “
Klappentext zu „Der Stellenwert der schulischen Berufsorientierung aus Sicht von Jugendlichen: Was kann Schule verändern, damit Jugendliche eine passende Berufswahl treffen? “
Was braucht es, damit die Berufsorientierung so verläuft, dass diese in eine erfolgreiche Berufswahl übergeht? Diese Frage ist wahrscheinlich zu komplex, als dass man die Lösung dafür finden könnte. Dennoch beschäftigt sich der Autor dieser Studie mit den Faktoren für eine gelingende Berufswahl. Der Fokus wird dabei auf die schulische Berufsorientierung gelegt. Nach eingehender Betrachtung der Berufsorientierung des Akteures Schule, wird zu der eigentlichen qualitativen Studie übergeleitet. Es werden Jugendliche aus dem ersten Ausbildungsjahr dazu befragt, wie diese ihre schulische Berufsorientierung mit Blick auf die Berufswahl erlebt haben. Denn wer könnte eine passendere Bewertung geben, als diejenigen, die nach der Schule eine konkrete Berufswahl getroffen haben? Was sind für sie ausschlaggebende Faktoren in ihrer schulischen Berufsorientierung gewesen?Aus dieser Perspektive analysiert der Autor im Anschluss an die Befragung, welchen Einfluss die Schule auf die Berufsorientierung der Schüler hat und macht Vorschläge dazu, wie Schule ihre Berufsorientierung gestalten kann, damit die Schüler am Ende der Schullaufbahn eine geeignete Berufswahl treffen können.
Lese-Probe zu „Der Stellenwert der schulischen Berufsorientierung aus Sicht von Jugendlichen: Was kann Schule verändern, damit Jugendliche eine passende Berufswahl treffen? “
Textprobe:Kapitel 4. Ergebnisse der Untersuchung:
Basierend auf der Strukturierung des Datenmaterials mit Hilfe des Kategoriensystems (vgl. Kapitel 7.2), werden im Folgenden die zentralen Ergebnisse dargestellt und interpretiert. Dabei wird analog zum Kategoriensystem aus Kapitel 3.3.3 vorgegangen.
Die Sichtweisen der Jugendlichen werden mit Kursiv-Druck als wörtliche Zitate aufgenommen und mit Angabe auf die Interviewnummer von X01-X08 (Interview-Nr. 1 bis Interview Nr. 8) markiert. Mit Hilfe der Zeilennummer können die Originalauszüge aus den Transkripten nachvollzogen werden.
4.1 Angebote und Hilfen zur Berufswahl von gesetzlich verpflichteten Akteuren:
In diesem Unterkapitel werden die Kategorien näher untersucht, die die schulischen Berufsorientierungsmassnahmen betreffen, bei der einige bereits im Kapitel 2.3.2.2 aufgeführt sind.
4.1.1 Praktikum:
Wie schon im Forschungsstand (vgl. Kapitel 2.4) erwähnt, wird dem Betriebspraktikum eine entscheidende Bedeutung aus Schülersicht beigemessen. Auch in den Aussagen der Jugendlichen spiegelt sich diese hohe Bedeutung wider. Bis auf eine Ausnahme haben alle Interviewpartner dem Praktikum eine wichtige Rolle für die Berufswahl zugesprochen. Das deckt sich mit der Untersuchung von Herzog et al. (2006), in der Schüler das Praktikum als grossen Nutzen hinsichtlich ihrer Entscheidungsfindung für einen Beruf empfunden haben. Auf einer vierstufigen Skala bezüglich des Stellenwerts von Praktika wurde ein Mittelwert von 3,03 ermittelt. Dieses Ergebnis ist unabhängig von der besuchten Schulform (vgl. S. 105).
Nach hilfreichen Unterstützungsmöglichkeiten gefragt, hat ein Jugendlicher zur Antwort gegeben: "Durchs Praktikum auf jeden Fall, was man gemacht hat. Ich habe in verschiedenen Bereichen gemacht. Das war hilfreich am meisten..." (X01, Z. 5-6). Das Praktikum hat "am meisten" unterstützt, denn es hat "schon mitgeholfen, damit man [...] die [...] grobe Richtung [weiss]." (X01, Z. 47). Hier wird deutlich, dass das
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Praktikum im Prozess der Berufsorientierung wichtig gewesen ist, die Richtung für eine Berufswahl festzulegen.
Der Jugendliche X02 hat aufgrund des Praktikums sogar seine Berufswahl getroffen. In der Oberstufe hat er ein Praktikum in einer Bank absolviert: "[Mein Praktikum habe ich] bei ner Bank [...] gemacht und da hats mir halt gefallen und dann dacht ich: nach dem Abitur ist das vielleicht, es ist ne Alternative oder auch ein guter Schritt, um halt ins Berufsleben zu starten." (X02, Z. 11-14). Das Praktikum hat in dem Fall den Ausschlag gegeben, um eine konkrete Berufswahl zu treffen. Es bleibt im Interview jedoch unklar, aus welchen Gründen der Jugendliche das Praktikum ausgewählt hat oder ob es eher zufällig gewesen ist.
Damit eng verknüpft ist es bei vier Befragten der Fall gewesen, dass sie durch das Praktikum in ihrer Berufswahl oder ihrem Berufswunsch bestätigt worden sind, so dass sie letztendlich auch in die jeweilige Berufsausbildung eingemündet sind. Die Jugendliche X04 hat, nachdem sie auf den Beruf der Bankkauffrau aufmerksam geworden ist, ein Praktikum in einer Bank absolviert und für sich daraufhin festgemacht: "Alles klar, dann bleib ich direkt da und mach Bankkauffrau" (X04, Z. 34). Das Praktikum hat in dem Fall die Berufswahl bestätigt und gefestigt und letztendlich dazu geführt, dass sie in derselben Bank übernommen worden ist. Die Jugendliche X06 meint in Bezug auf die Frage, wie sie in die Ausbildung zur Friseurin gelangt ist: "Praktikum ist halt wichtig." (X06, Z. 6). Sie hat diesen Beruf als Alternative angesehen (vgl. ebd., Z.10) und in dem Bereich ihr Praktikum absolviert. Schliesslich hat sie sich als Friseurin beworben (vgl. ebd., Z. 27-28). Dies deutet darauf hin, dass das Praktikum die Funktion gehabt hat, die Berufswahl zu bestätigen. Ähnlich ist es bei dem Jugendlichen X07 gewesen, der starkes Interesse gehabt hat, Koch zu werden: "das Schulpraktikum. Das habe ich auch in der Küche gemacht. Da wusste man ja
Der Jugendliche X02 hat aufgrund des Praktikums sogar seine Berufswahl getroffen. In der Oberstufe hat er ein Praktikum in einer Bank absolviert: "[Mein Praktikum habe ich] bei ner Bank [...] gemacht und da hats mir halt gefallen und dann dacht ich: nach dem Abitur ist das vielleicht, es ist ne Alternative oder auch ein guter Schritt, um halt ins Berufsleben zu starten." (X02, Z. 11-14). Das Praktikum hat in dem Fall den Ausschlag gegeben, um eine konkrete Berufswahl zu treffen. Es bleibt im Interview jedoch unklar, aus welchen Gründen der Jugendliche das Praktikum ausgewählt hat oder ob es eher zufällig gewesen ist.
Damit eng verknüpft ist es bei vier Befragten der Fall gewesen, dass sie durch das Praktikum in ihrer Berufswahl oder ihrem Berufswunsch bestätigt worden sind, so dass sie letztendlich auch in die jeweilige Berufsausbildung eingemündet sind. Die Jugendliche X04 hat, nachdem sie auf den Beruf der Bankkauffrau aufmerksam geworden ist, ein Praktikum in einer Bank absolviert und für sich daraufhin festgemacht: "Alles klar, dann bleib ich direkt da und mach Bankkauffrau" (X04, Z. 34). Das Praktikum hat in dem Fall die Berufswahl bestätigt und gefestigt und letztendlich dazu geführt, dass sie in derselben Bank übernommen worden ist. Die Jugendliche X06 meint in Bezug auf die Frage, wie sie in die Ausbildung zur Friseurin gelangt ist: "Praktikum ist halt wichtig." (X06, Z. 6). Sie hat diesen Beruf als Alternative angesehen (vgl. ebd., Z.10) und in dem Bereich ihr Praktikum absolviert. Schliesslich hat sie sich als Friseurin beworben (vgl. ebd., Z. 27-28). Dies deutet darauf hin, dass das Praktikum die Funktion gehabt hat, die Berufswahl zu bestätigen. Ähnlich ist es bei dem Jugendlichen X07 gewesen, der starkes Interesse gehabt hat, Koch zu werden: "das Schulpraktikum. Das habe ich auch in der Küche gemacht. Da wusste man ja
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Autoren-Porträt von Jonathan Hübert
Jonathan Hübert wurde 1986 in Detmold geboren. Sein Studium des Lehramts an Berufsschulen schloss der Autor im Jahre 2015 mit dem Ersten Staatsexamen erfolgreich ab. Im Zuge des Studiums arbeitete der Autor unter anderem ein halbes Jahr in der Personalabteilung einer global agierenden Firma und führte darüber hinaus nebenberuflich Bewerbungstrainings durch, wodurch die Affinität zur Berufsorientierung entstanden ist. Durch seine ehrenamtlich langfristig ausgeübte Tätigkeit in der Jugendarbeit ist schliesslich das Interesse an der Verknüpfung der Berufsorientierung mit der Sichtweise jugendlicher Berufsanfänger entstanden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Jonathan Hübert
- 2016, 88 Seiten, Masse: 15,6 x 22,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3959348371
- ISBN-13: 9783959348379
- Erscheinungsdatum: 17.12.2015
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