Der Sound der Väter
Gottfried Benn und seine Zeit
Gottfried Benn und seine Zeit. Das Porträt eines aussergewöhnlichen Mannes und zugleich das Psychogramm einer Epoche. Als Benn 1956 starb, galt er als Übervater der deutschen Nachkriegsliteratur. Dabei war er nach 1945 zunächst geächtet worden. Helmut Lethen...
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Produktinformationen zu „Der Sound der Väter “
Gottfried Benn und seine Zeit. Das Porträt eines aussergewöhnlichen Mannes und zugleich das Psychogramm einer Epoche. Als Benn 1956 starb, galt er als Übervater der deutschen Nachkriegsliteratur. Dabei war er nach 1945 zunächst geächtet worden. Helmut Lethen zeichnet das Bild eines Schriftstellers, der sich gern als den grossen Einsamen stilisierte. Sein Werk war der faszinierende Echoraum der Strömungen und Stimmen seiner Zeit. Hirnforschung, Züchtungsfantasien, Weltkriegsreminiszenzen, Geschichtspessimismus und Drogen haben darin tiefe Spuren hinterlassen...
Klappentext zu „Der Sound der Väter “
Helmut Lethen, geboren 1939, gehört zu den intimsten Kennern der klassischen Moderne. Von 1977 bis 1996 lehrte er an der Universität Utrecht, anschliessend übernahm er den Lehrstuhl für Neueste Deutsche Literatur in Rostock. Zahlreiche Veröffentlichungen, insbesondere zur deutschen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts. Sein Buch "Verhaltenslehre der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen" (1994) gilt als Standardwerk.
"Ich bin kein Menschenfeind. Aber wenn Sie mich besuchen wollen, bitte kommen Sie pünktlich und bleiben Sie nicht zu lange." Zeit seines Lebens hat Gottfried Benn sich als unnahbar dargestellt. Seine "Morgue"-Gedichte machten ihn zum Shooting-Star des Expressionismus. Während des Ersten Weltkriegs entwickelte er in der verachteten Etappe einen schulbildenden Stil. Später bekannte sich der Modernist, der politisches Engagement in der Literatur als unkünstlerisch ablehnte, für kurze Zeit zum Staate Hitlers. Nach 1947 schliesslich wurde er zum Übervater der Nachkriegsliteratur.
Der grosse Einsame, der, den Zeitläuften entrückt, allein der Dichtung lebt - das ist Benn bis heute für seine Verehrer wie für seine Kritiker geblieben. "Der Sound der Väter" rückt dieses einseitige Bild zurecht. So schmal Benns Werk ist, so vielfältig sind die Bezüge, in denen es steht. Helmut Lethen macht sie sichtbar. Er schildert u.a. das Verhältnis zu Carl Einstein, Paul Hindemith und Ernst Jünger, Benns Beschäftigung mit der Politik, Literatur und Wissenschaft seiner Zeit, seine Auseinandersetzung mit Carl Schmitt und Alfred Döblin. Dabei wird eine Welt lebendig, die ebenso faszinierend wie befremdlich wirkt - und einen Schlüssel für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts liefert.
Der grosse Einsame, der, den Zeitläuften entrückt, allein der Dichtung lebt - das ist Benn bis heute für seine Verehrer wie für seine Kritiker geblieben. "Der Sound der Väter" rückt dieses einseitige Bild zurecht. So schmal Benns Werk ist, so vielfältig sind die Bezüge, in denen es steht. Helmut Lethen macht sie sichtbar. Er schildert u.a. das Verhältnis zu Carl Einstein, Paul Hindemith und Ernst Jünger, Benns Beschäftigung mit der Politik, Literatur und Wissenschaft seiner Zeit, seine Auseinandersetzung mit Carl Schmitt und Alfred Döblin. Dabei wird eine Welt lebendig, die ebenso faszinierend wie befremdlich wirkt - und einen Schlüssel für die Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts liefert.
Autoren-Porträt von Helmut Lethen
Helmut Lethen, geboren 1939, lehrte von 1977 bis 1996 an der Universität Utrecht, anschliessend übernahm er den Lehrstuhl für Neueste Deutsche Literatur in Rostock. Von 2007 bis 2016 leitete er das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Seine Bücher «Verhaltenslehren der Kälte» (1994), «Der Sound der Väter. Gottfried Benn und seine Zeit» (2006), «Der Schatten des Fotografen» (2014), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, und «Die Staatsräte» (2018) gelten als Standardwerke. Zuletzt erschien die Autobiographie «Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug» (2020).
Bibliographische Angaben
- Autor: Helmut Lethen
- 2006, 2. Aufl., 320 Seiten, 11 Schwarz-Weiss-Abbildungen, 10 Abbildungen, Masse: 15 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- ISBN-10: 387134544X
- ISBN-13: 9783871345449
- Erscheinungsdatum: 17.03.2006
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