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Der Sandler

Roman
 
 
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In Der Sandler wird eine Geschichte erzählt, die eigentlich gar nicht erzählt werden darf. Denn sie handelt von der Scham des sozialen Abstiegs - und diese Scham macht die Betroffenen schweigen. Der Sandler ist deshalb eine fiktive Geschichte, die...
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Kommentar zu "Der Sandler"
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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 14.10.2020

    „Der Penner macht keinen Mucks, schreit nicht auf, sondern windet sich nur und zieht sich wie eine Schnecke, die gesalzen wird, zusammen, während die Pisse über seinen Kopf läuft und in den Schlafsack sickert. Würde er schreien, so würde er die Bande auseinandersprengen. So ist es gut. So wird Kurt sie alle kriegen.“

    INHALT:
    Karl Maurer war einmal ein angesehener Mathematiklehrer. Doch seit dem Unfall damals hat sich alles verändert. Aufgrund seiner Trinkerei wurde er schliesslich von seiner Frau Johanna verlassen, die sich und ihre gemeinsame kleine Tochter schützen wollte. Seitdem schlägt Karl sich durch die Strassen Münchens. Und immer wieder wird er von seiner Vergangenheit eingeholt.
    Wie auch andere Obdachlose nimmt er Suppenküchen und Kleiderkammern in Anspruch.
    So auch Karls Freund Lenz, der fühlt, dass sich sein Leben dem Ende neigt. Doch er möchte Karl unbedingt seine aufgeschriebenen Notizen und seine Wohnung vermachen, in der er sich geweigert hatte zu leben.
    Eigentlich eine gute Chance für Karl, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
    Doch dann gibt es da noch Kurt, der aus der Haft entlassen wurde und auch eine Bleibe sucht…

    MEINUNG:
    Dies ist eine fiktive Geschichte und dennoch könnte sich sicherlich vieles so abgespielt haben, wie Markus Ostermair es in seinem Roman schildert. Der Autor hat sich das erste Mal während seinem Zivildienst bei der Bahnhofsmission mit dem Thema Obdachlosigkeit auseinandergesetzt. Dass er dabei so einige Menschen ohne Bleibe kennengelernt und von manchen Schicksalen erfahren hat, kommt ihm in seinem Buch sicherlich zugute.
    Schonungslos und mit detailreicher Beobachtungsgabe schreibt er von der Scham des sozialen Abstiegs und bindet dabei mehrere Schicksale von obdachlosen Menschen mit ein, die sich häufig auch untereinander kennen. Es herrscht fehlende aber auch vorhandene Solidarität. Insgesamt wirkte das Bild, das Ostermair hier zeichnet, auf mich recht authentisch.
    Immer wieder gab es Szenen, die mir nahe gegangen sind. Besonders schlimm fand ich eine Stelle, als Jugendliche sich total respektlos und menschenunwürdig einem Obdachlosen gegenüber verhalten haben. Als wären diese Menschen weniger wert! Das macht einen als Leser sehr traurig und wütend und leider kann ich mir vorstellen, dass sich solche Vorfälle häufiger ereignen, als wir Obdachhabende das mitbekommen…
    Es schmerzt regelrecht, von Menschen zu lesen, die nichts haben. Durch das eher „unbequeme“ Thema habe ich das Buch mehrmals unterbrechen müssen und habe einige Pausen benötigt. Insgesamt ist die Geschichte eben kein Wohlfühl-Roman. Aber das ist auch besser so. Denn nur so rütteln die Inhalte auf und regen zum Nachdenken an. Und man weiss es wieder viel mehr zu schätzen, wie gut man es hat, ein warmes Bett, genug Nahrungsmittel und ein Dach über dem Kopf zu haben…

    FAZIT: Einige Längen gab es zwar und vielleicht hätten dem Buch ein paar Figuren weniger gutgetan. Durch die Thematik Obdachlosigkeit ist das Buch recht düster, aber authentisch. Insgesamt war es für mich ein sehr eindrückliches und zum Nachdenken anregendes Leseerlebnis. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung und 4/5 Sterne!

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