Der Rufer aus der Wüste
Wie 16 Merkel-Jahre Deutschland ramponiert haben. Eine Ansage aus dem Exil in Israel.
"Was ist in Deutschland geschehen? Die Demokratie wurde durchorganisiert, gesäubert, ordentlich und überschaubar gemacht. In den so bereinigten Machtstrukturen bedarf es nur noch eines verabredeten Signals, um eine unliebsame Person durchgängig...
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Produktinformationen zu „Der Rufer aus der Wüste “
Klappentext zu „Der Rufer aus der Wüste “
"Was ist in Deutschland geschehen? Die Demokratie wurde durchorganisiert, gesäubert, ordentlich und überschaubar gemacht. In den so bereinigten Machtstrukturen bedarf es nur noch eines verabredeten Signals, um eine unliebsame Person durchgängig auszuschalten. Unter Vervollkommnung versteht man in Deutschland fast immer Totalisierung. Die alte Bundesrepublik, vierzig Jahre lang von den Vertretern gestandener Demokratien beaufsichtigt, war eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt hat. Unter der anderthalb Jahrzehnte währenden Kanzlerschaft einer FDJ-Funktionärin ist Deutschland in seine alten Muster zurückgefallen. Die heutigen Machthaber, in hermetischen Apparaten aufgewachsen, vermissen nichts, für sie ist die Welt in Ordnung, ihre Demokratie perfekt. Es ist von neuem ein System, in dem man wegen einer abweichenden Meinung bestraft und für Mitläufertum belohnt wird." "Der Rufer aus der Wüste" umfasst eine Auswahl von Kommentaren zum deutschen Zeitgeist und Zeitgeschehen, die Chaim Noll zwischen 2018 und 2021 auf Achgut.com veröffentlicht hat.
Lese-Probe zu „Der Rufer aus der Wüste “
Aus dem Vorwort von Vera LengsfeldSchon in der DDR begann Chaim Noll, sich mit seinem Jüdischsein auseinanderzusetzen. Das war aus mehreren Gründen nicht einfach, besonders, weil Israel von der SED als imperialistischer Zionistenstaat galt und Israelhass zum ideologischen Repertoire der Partei gehörte. Diese Auseinandersetzung schärfte Nolls Blick ungemein. Er profitiert bis heute davon. Wo andere wegschauen, sieht Noll hin. Was er sieht, ist oft genug das, was unter den Teppich gekehrt werden soll, weil es das Bild vom heutigen bunten, toleranten Deutschland beeinträchtigen oder gar zerstören würde. Die in der DDR entwickelte Fähigkeit, hinter die Fassade zu schauen und hinter Schimären die Realität zu erkennen und zu benennen, macht Noll heute zu einem der scharfsinnigsten Kritiker des Zeitgeistes und der Politischen Korrektheit. Jeder einzelne Essay dieses Bandes ist ein Beweis dafür. Man kann das Buch deshalb mit grossem Gewinn lesen, selbst wenn man glaubt, schon alles über den gesellschaftlichen Zustand in Zeiten abnehmender Demokratie zu wissen.Vera Lengsfeld
Autoren-Porträt von Chaim Noll
Chaim Noll wurde 1954 unter dem Namen Hans Noll in Ostberlin geboren. Sein Vater war der Schriftsteller Dieter Noll. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ostberlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Wehrdienst in der DDR verweigerte und 1983 nach Westberlin ausreiste, wo er vor allem als Journalist arbeitete. 1991 verliess er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel, in der Wüste Negev. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Chaim Noll unterrichtet neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität Be'er Sheva und reist regelmässig zu Lesungen und Vorträgen nach Deutschland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Chaim Noll
- 2021, Neuausgabe, 200 Seiten, Masse: 15,5 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Achgut-Edition
- ISBN-10: 3982277116
- ISBN-13: 9783982277110
- Erscheinungsdatum: 10.12.2021
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