Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst.
Eine zivilrechtliche Betrachtung des Selbstpaternalismus.
Die Autorin unterzieht den aus der Moralphilosophie bekannten Begriff des Selbstpaternalismus einer juristischen Betrachtung und untersucht, inwieweit ein rechtsgeschäftlicher Schutz vor sich selbst in den Grenzen der Zivilrechtsdogmatik möglich ist....
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Produktinformationen zu „Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst. “
Die Autorin unterzieht den aus der Moralphilosophie bekannten Begriff des Selbstpaternalismus einer juristischen Betrachtung und untersucht, inwieweit ein rechtsgeschäftlicher Schutz vor sich selbst in den Grenzen der Zivilrechtsdogmatik möglich ist. Struktur und Funktionsweise derartiger Rechtsakte üben eine besondere dogmatische Faszination aus und werden anhand von Odysseus-Anweisungen in Patientenverfügungen sowie im Rahmen von Odysseus-Verträgen am Beispiel von Spielersperren im Glücksspielbereich untersucht.
Klappentext zu „Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst. “
Die Autorin unterzieht den aus der Moralphilosophie bekannten Begriff des Selbstpaternalismus einer juristischen Betrachtung und erläutert anhand konkreter Beispiele, inwieweit ein rechtsgeschäftlicher Schutz vor sich selbst in den Grenzen der Zivilrechtsdogmatik möglich ist. Jeder selbstpaternalistischen Massnahme ist - angelehnt an das Mythologem des Odysseus und der Insel der Sirenen - ein Widerstreit aus dem vorweg geäusserten und dem aktuellen Willen des Handelnden immanent. Aus juristischer Sicht ist diskussionswürdig, ob dem Einzelnen im Rahmen seiner Dispositionsbefugnis gestattet werden kann, zum Schutz vor sich selbst über seine zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten zu verfügen. Struktur und Funktionsweise derartiger Rechtsakte üben eine besondere dogmatische Faszination aus und werden anhand von Odysseus-Anweisungen in Patientenverfügungen sowie im Rahmen von Odysseus-Verträgen am Beispiel von Spielersperren im Glücksspielbereich untersucht.
Inhaltsverzeichnis zu „Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst. “
1. EinleitungProblemaufriss - Gang der Untersuchung
2. Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst durch Selbstpaternalismus
Vorbemerkung - Paternalismus in der Philosophie - Selbstpaternalismus in der Philosophie - Selbstpaternalismus als Rechtsproblem
3. Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst durch Odysseus-Anweisungen
Vorbemerkung - Die Odysseus-Anweisung als Instrument der antizipierten Selbstbestimmung - Die Odysseus-Anweisung im Rahmen einer Patientenverfügung
4. Der rechtsgeschäftliche Schutz vor sich selbst durch Odysseus-Verträge
Vorbemerkung - Der Odysseus-Vertrag als Instrument antizipierter Selbstbestimmung - Die Spielersperre als echter Odysseus-Vertrag - Der Odysseus-Vertrag in anderen Lebensbereichen
5. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Kerstin Seewald
- 2020, 243 Seiten, Masse: 15,6 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428180402
- ISBN-13: 9783428180400
- Erscheinungsdatum: 21.08.2020
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