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Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit

 
 
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Über schmale, steile Pfade in die Freiheit - die Flucht eines Jungen vor den Nazis

Frankreich 1941: "Gut oder böse?" ist mehr als nur der Name eines Spiels, mit dem sich der zwölfjährige Rolf und sein Vater die Zeit auf der Flucht vertreiben. Wie so...
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Kommentare zu "Der Pfad - Die Geschichte einer Flucht in die Freiheit"
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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 13.11.2017

    Mach toter Hund Adi!

    Rüdiger Bertram hat mich mit noch keinem Kinder- oder Jugendbuch enttäuscht und auch bei „Der Pfad“, in dem er Historisches spannend, einfühlsam und mit einer feinen Prise an Humor gekonnt an die jungen Leser bringt, hat er mich wieder einmal begeistert.

    Frankreich 1941: Rolfs Vater ist Journalist und hat gehörig gegen die Nazis gewettert, deshalb war die Familie gezwungen aus Deutschland zu fliehen. Während sich die Mama, mit einem Engagement als Tänzerin bereits in die USA retten konnte, hat dies beim zwölfjährigen Rolf und seinem Vater noch nicht geklappt. Im Moment sitzen die beiden in Marseille fest, weil sie keine Ausreisegenehmigung haben. Die Gestapo ist ihnen bereits auf den Fersen und deshalb eilt der Aufbruch. Ziegenhirte Manuel soll sie über die Pyrenäen nach Spanien führen, damit sie in Lissabon den Dampfer in die USA besteigen können. Ein bellender Hund könnte sie verraten, Adi soll deshalb zurück bleiben, aber was ist mit dem Versprechen seines Vaters, dass sie sich nie von den drei Dingen, der Schreibmaschine, dem Hund und ihrer Ehre trennen würden? Auf geht´s für Karl mit einem betrunkenen Hund, einem übergewichtigen Vater und einem resoluten Zigenhirten in eine ungewisse Zukunft, die über schmale, steile und beschwerliche Pfade hoffentlich in die Freiheit führen wird.

    Als Leser begleitet man die Truppe über die Berge, muss Kontrollen und Patrouillen ausweichen, Angst vor der Entdeckung haben, Verluste hinnehmen und gefährliche Situationen überstehen. Man darf hoffen und bangen und auch mit ansehen, wie sich zwischen Manuel und Karl eine richtige Freundschaft entwickelt, die Höhen und Tiefen übersteht. Eine bewegende, spannende und fesselnde Zeitreise.

    Ganz nebenbei erfährt man so, wie Nazis früher nach den Flüchtigen gefahndet haben, wie es Menschen auf der Flucht erging, erfährt was Hunger bedeutet und dass es auch Menschen gegeben hat, die geholfen und auch welche die gegen Hitler und seine Leute gekämpft haben. Die geschichtlichen Fakten werden gekonnt in die Story verpackt. Man merkt beim Lesen gar nicht, dass man hier Geschichte geboten bekommt. Genau so soll es sein, damit man auch die jungen Leser damit locken kann.

    Sehr gelungen fand ich auch, dass den Anfang und das Ende je eine Doppelseite Comic bilden. Zu Beginn wird die Geschichte so ansprechend, kurz und knapp in den historischen Kontext eingebettet, zum Schluss bekommt man einen Ausblick, wie es nach der Flucht weiter geht.

    Der Sprachstil des Autors liest sich wie immer flüssig, locker, leicht und ich bin regelrecht durch übersichtlich langen Kapitel geflogen. Alles wird so bildreich und ausführlich beschrieben, dass man das Gefühl hat, selbst mit auf der Flucht zu sein oder gar im kleinen Karl zu stecken. Es gibt zahlreiche Szenen, bei denen man vor Angst und Anspannung beim Lesen fast die Luft anhalten muss, weil es furchtbar gefährlich wird, aber auch viele, bei denen man schmunzeln darf. So kann es schon sein, dass Karl gezwungen ist, Blätter als Toilettenpapier zu benutzen, auf denen sich Ameisen tummeln oder Hund Adi sich im Suppentopf vor der Patrouille verstecken muss und tapfer erträgt, dass ihm der Hintern brennt. Amüsant fand ich auch Manuels Holperer mit der deutschen Sprache, die er sich als Fluchthelfer selbst angeeignet hat. So kann schon mal ein Wortwechsel wie „Ich bade mässigregel. Einmal Monat“ was natürlich von Rolf mit den Worten „Man sagt regelmässig, nicht mässigregel. Einmal im Monat ist allerdings tatsächlich eher mässig.“ verbessert wird, kommen. Hier wird aber kein Klamauk betrieben und die Ernsthaftigkeit und die Tragik auf keinen Fall schöngefärbt. Ich habe ergriffen gelesen, konnte die Trauer, die Angst, die Ungewissheit, aber eben auch die schönen Momente regelrecht mit erleben.

    Der kleine Karl ist mir von Anfang an ans Herz gewachsen. Er durchschaut mehr als sein Vater denkt, und die beiden haben einen lockeren Umgang miteinander, der einen auch zum Schmunzeln bringt. Manuel, den man sich auf den ersten Blick nicht unbedingt als besten Freund wünscht, hat sich auf der Reise ebenfalls in mein Herz geschlichen. Die beiden Jungen können gegenseitig voneinander lernen und wachsen zu guten Freunden zusammen. Toll fand ich auch den tierischen Begleiter Adi, den Terrier. „Mach toter Hund, Adi!“ Wenn es doch bei Adolf Hitler auch so einfach gewesen wäre.

    Alles in allem ein tolles Jugendbuch, das die Flucht vor den Nazis auf ergreifend, fesselnde Weise erzählt und somit Geschichte alles andere als schnöde, langweilig präsentiert. Gerade in der heutigen Zeit ist es sicher auch toll, dass Kinder und Jugendliche erfahren, was Flucht bedeuten kann und dass auch Deutsche einst auf der Flucht und die Hilfe anderer angewiesen waren. Begeisterte fünf Sterne.

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