Der Krieg vor dem Krieg

Wie Propaganda über Leben und Tod entscheidet
 
 
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Kommentare zu "Der Krieg vor dem Krieg"
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  • 5 Sterne

    29 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 01.04.2019

    Ulrich Teusch ist ein hervorragendes, aufschlussreiches Werk gelungen, dicht wie gekonnt geschrieben, wie ein hochspannender Politthriller, mit dem Unterschied, dass es ein Sachbuch ist, das die zuverlässigen Quellen an wichtigen Stellen immer parat hat.
    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend.
    Das Buch ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Die Spannung ergibt sich schon aus der Tatsache heraus, dass Teusch dort anfängt, wo die anderen Werke wie die von Daniele Ganser z.B. „Illegale Kriege“, von Noam Chomsky, von Michael Lüders, von ihm ist in der zweiten Hälfte die Rede, von Jürgen Todehöfer z.B. „Die Grosse Heuchelei“ usw., aufhören. Da fragt man sich: Und wie geht es weiter, und was wird daraus?
    Schauen Sie sich die Leseprobe auf der Webseite des Verlages an. Sie enthält sowohl das Inhaltsverzeichnis als auch die ersten Seiten. So in etwa geht es im Buch weiter. Alle Punkte, die das Inhaltsverzeichnis führt, sind prima aufgeschlossen. Man kommt auf jeden Fall auf seine Kosten.
    In der ersten Hälfte skizziert Teusch griffig die wesentlichen Merkmale der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Lage. Ein kurzer historischer Bezug vertieft und bereichert die Ausführungen. Er spricht dabei auch einige Themen so an, wie es sonst keiner heute zu tun wagt, s. z.B. Kapitel „Zweierlei Mass: Israel und Russland“. Zum Thema Umgang mit Russland kommt er noch später mehrmals zu sprechen.
    Man bekommt insg. starke Inhalte in toller, für jeden verständlicher Darbietung präsentiert.
    Die heutigen sog. „Qualitätsmedien“ bekommen hier ihr Fett weg. Anhand von konkreten Beispielen schildert Teusch ihre „Qualitätsarbeit“ in Sachen Kriegspropaganda und Verklärung im Allgemeinen. Auch zum Thema Zensur, die heute immer mehr Anwendung findet, schreibt er klare Worte.
    Teusch liefert auch plausible Erklärungen, warum das passiert, weshalb das System diese Art von Politik nötig hat uvm. Die Ursachen und Hintergründe des Geschehens werden kurz aber prägnant beleuchtet, die Akteure auf der Weltbühne, wie militärisch-industrieller Komplex, ebenso klar genannt, wie die Interessen und Motive.
    Die Spannung steigert sich zum Ende hin, sodass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Im letzten Kapitel „Systemkrise und propagandistischer Amoklauf“ findet man eine kurze Beschreibung des Konzepts von Sheldon Wolin namens „umgekehrter Totalitarismus“. Das scheint heutige Gesellschaftsordnung treffend zu beschreiben, S. 190-191. Teusch sagt auch, dass die Stabilität dieses Systems längst unterwandert ist, und nennt drei Dimensionen der heutigen Systemkrise. Wenn man in die Welt schaut, sieht man dies recht deutlich. Er skizziert zum Schluss zwei denkbare Szenarien der Problemlösung, S. 192-195. Am Ende steht ein Zitat aus Tolstois „Krieg und Frieden“. Und als die letzte Seite umgeblättert worden ist, entweicht einem ein beeindrucktes „Wow!“
    Ich bin sonst nicht so leicht zu beeindrucken, habe schon einiges gelesen usw. Dieses Buch aber hat nicht nur viele erfüllten Lesestunden gebracht, es hat auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Fazit: Ein grossartiges Werk, ein wichtiger Beitrag in Sachen Aufklärung. Sollte zum Klassiker werden. Ein Augenöffner für diejenigen, die ihre Meinung übers Weltgeschehen aus den sog. „Qualitätsmedien“ erfahren. Auch Fortgeschrittene lesen das Buch mit Gewinn.
    Gekürzt.

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  • 2 Sterne

    12 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 07.04.2019

    Vermutlich werden mich Anhänger von Ulrich Teusch, nun steinigen wollen, aber ich finde dieses Buch stellenweise tendenziös.

    Er wirft den (westlichen) Medien einseitige Berichterstattung vor und macht es genauso. Da hilft es wenig, wenn er Noam Chomsky oder Seymour Hersh zitiert. Teusch verteufelt die diversen Kriege, der USA, in denen Diktatoren gestürzt und ein Machtvakuum hinterlassen wurde. Doch wie sieht es eigentlich seit dem russischen Einmarsch in Afghanistan 1979 aus? Herrscht in dieser Region nun ein friedliches, demokratisches Miteinander? Auch der Einmarsch sowjetischer Truppen in Ungarn 1956, Tschechoslowakei 1968 ist dem Autor kein Wort wert. Auch hier ist Propaganda beteiligt.

    Ein kleines Beispiel für Propaganda und unzureichende Information aus den 1980ern:

    Als in Wien ein grosser Supermarkt mit Gratisangeboten zur Eröffnung lockte, und tausende Menschen Schlange standen, wurden diese Bilder in sowjetischen Medien dazu benutzt, den Menschen in der UdSSR zu suggerieren, dass es den Menschen in Österreich extra schlecht gehe, weil sie eben keinen Kommunismus hätten – Propaganda bzw. Lückenpresse pur.

    Recht gebe ich ihm, bei der Betrachtung „Zweierlei Mass: Israel und Russland“ (S. 59ff). Hier wird jedenfalls Unrecht (durch Israel) geduldet, wenn nicht sogar gefördert und selbiges verurteilt bzw. mit Sanktionen belegt, wenn es durch Russland verübt wird.

    Auf S. 83 ist Goethe falsch zitiert. … ein „Teil von jener Kraft, die stets das Gute will …“

    Korrekt muss das Zitat wie folgt lauten:
    „[Ich bin] ein Teil von jener Kraft,
    Die stets das Böse will und stets das Gute schafft.“
    (Quelle: Goethe, Faust. Der Tragödie erster Teil, 1808. Studierzimmer, Mephistopheles zu Faust)

    Ausser, er hätte das Zitat absichtlich verfälscht, da wäre es aber opportun gewesen, dies anzumerken („frei nach Goethe“).


    Ulrich Teusch geht mir persönlich viel zu wenig darauf ein, wie man
    seriöse Medien von den unseriösen unterscheiden könnte.

    Auch das Wesen der Propaganda erklärt er nur unzureichend. Zwar nennt er die Methoden der (Kriegs)Propaganda auf S.31 die „10 Prinzipien“ (Arthur Ponsony), erläutert ein paar, aber das war’s auch schon wieder.

    Es scheint, als hielte er ausschliesslich die Medien dafür verantwortlich, dass die Menschen gezielt falsch oder unzureichend („Lückenpresse“) informiert würden.
    Ja, klar gibt es viele Medienkonzerne, die sich vor den Propagandakarren der Machthaber spannen lassen – Geld regiert die Welt. Hohe Auflagen sichern Gewinne, dabei ist es vielen egal, ob sie mit Unwahrheit erwirtschaftet werden.

    Ob seine These, Propaganda hätte ausgedient, weil sie immer wieder an ihre Grenzen stösst, und eröffne allen jenen, die für eine friedliche Welt streiten, Gültigkeit haben kann, wird die Zukunft zeigen.

    Ulrich Teusch bleibt leider Antworten, wie wir diese (staatliche) Manipulation erkennen und uns dagegen wehren können, schuldig.

    Mehr Vielfalt wäre jedenfalls besser. Ich für meinen Teil halte es gerne mit dem Grundsatz des Römische Rechts „Audiatur et altera pars“ und das fehlt mir leider hier.

    Fazit:

    Ich denke, es gäbe genügend Medien, die objektiv berichten. Dieses Buch tut es leider nicht.

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