Produktinformationen zu „Der Kalte “
Klappentext zu „Der Kalte “
Österreich in den »Waldheimjahren«: Während der Skandal um den neuen Staatspräsidenten auf den Höhepunkt zutreibt, streift der Spanienveteran und KZÜberlebende Edmund Fraul ruhelos durch Wien: Dem Lager nie entkommen, bis ins Mark kalt, kann er Gefühle nicht äussern, ja nicht einmal spüren. Bis er auf seinen Wanderungen durch Wien einem ehemaligen KZ-Aufseher begegnet und mit ihm ins Gespräch kommt: über Auschwitz. Robert Schindel führt uns nach Gebürtig erneut in den Wiener Kosmos: in eine Welt politischer, künstlerischer und menschlicher Feindschaften und Zerreissproben, in ein Geflecht von Tragödien und Liebesgeschichten, die so gut glücklich enden können wie tödlich.Figurenreich, weltstädtisch, kämpferisch ist dieser Roman, sanft und von grosser sprachlicher Schönheit - und getragen von der Hoffnung, dass Wärme und Lebendigkeit einer neuen Zeit in die erkalteten Beziehungen von einst zurückkehren.
Autoren-Porträt von Robert Schindel
Schindel, RobertRobert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind jüdischer Kommunisten in Wien. Er war Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume. 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Erich-Fried-Preis (1993), dem Eduard-Mörike-Preis (2000), dem Preis der Stadt Wien für Literatur (2003), dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2007) und dem Heinrich-Mann-Preis (2014). Werke u.a. Gebürtig. Roman (1992), Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen (2004), Fremd bei mir selbst. Die Gedichte (2004), Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte (2008), Man ist viel zu früh jung. Essays und Reden (2011), Der Kalte. Roman (2013).
Bibliographische Angaben
-
Autor:
Robert Schindel
-
2014, 666 Seiten, Masse: 11,6 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518465031
- ISBN-13: 9783518465035
- Erscheinungsdatum: 10.03.2014
Rezension zu „Der Kalte “
»Es gibt überhaupt kaum Gute in diesem Buch, und damit ist eine seiner wesentlichen Stärken benannt: Von moralischenSchwarz-Weiss-Kontrasten, die etwa das antifaschistische Lager in gleissenden Lichterganz und seine rechten Opponenten in düsterste Schatten tauchte, hält sich Schindel fern.«
Bruno Jaschke, Wiener Zeitung 16.02.2013
Schreiben Sie den ersten Kommentar zu "Der Kalte".
Kommentar verfassen