Der heimliche Limes

Erneut hat mich der Autor Martin Stumpf mit einem seiner Bücher überzeugt. Er hat mich zurückblicken lassen, in meine heile Welt. In die Zeit, als ich noch Kind sein durfte und so manchen Streich ausheckte, zum Leidwesen meiner Eltern. Gefühlvoll erzählt er von den Abenteuern, die er als heranwachsender auf dem Lande erlebte und erwähnt mit Abscheu die damals noch gebräuchliche Prügelstrafe. Die ein oder andere Geschichte erinnerte mich an den Michel, dessen Leben mich einst fesselte und vor den Bildschirm zwang.
Meiner Meinung nach ist es ein gelungenes Buch, dass mit viel Witz und Gefühl eine Kindheit in den siebziger Jahren beschreibt.

Als gereift präsentiert sich Autor Martrin Stumpf und sein neues Werk. Schreiben macht dem Handwerker aus Amöneburg Spass. Seine Kurzgeschichten entführen den Leser in eine Kindheit, die geprägt ist durch die ländliche Umgebung und die damit verbundenen Erziehungsmethoden. Stumpf schildert eindrücklich die nicht immer einfachen Jugendfreundschaften, das Aufkeimen der Rivalität in der Pubertät, die Suche nach sich selbst und der Rolle in dieser Welt.Abwechselnd beschreibt er die Spannung kindlicher Forscherspiele und das Wohlgefühl der häuslichen Geborgenheit. In der freien Natur wurde gespielt, nicht am PC.Er beschreibt auch die sehr leehrreichen und schmerzhaften Erziehungshilfen, und er wendet sich mit Endschiedenheit gegen die Prügelstrafe.
Das Buch sticht aus den bisherigen Veröffentlichungen heraus. Reifer, besser, gefühlvoller. Der Leser wünscht sich ein paar Seiten mehr.