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Der brennende See

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Hannah, Tochter eines Schriftstellers, kehrt nach dem Tod ihres Vaters in die Stadt ihrer Kindheit zurück. An seinem Erbe ist sie wenig interessiert. Doch als Hannah erste Schritte ¬¬Foto einer Unbekannten. In der flimmernden Hitze eines erneut...
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Kommentar zu "Der brennende See"
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    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 25.03.2023

    “Eine hoch aufgeschlossene Birke warf sprudelnden Blätterschatten auf den kleinen Balkon hinter der Glastür und auf die graue Auslegware. Einen Augenblick sah sie dem zu. Irgendwie hatte das etwas Tröstliches.”

    Vor ein paar Tagen habe ich auf Instagram den ersten Leseeindruck zu „Der brennende See“ hinterlassen und jetzt das Buch beendet. Was soll ich sagen? Wo fange ich an? Es fällt mir nicht wirklich leicht.

    In „Der brennende See“ geht es um Hannah, dessen Vater verstorben ist. In seiner Wohnung findet sie ein Bild von einer Frau und will herausfinden, wer sie ist – und vor allem wie nah sie ihrem Vater stand. Denn Hannah stand ihrem Vater nie wirklich nah, was in manchen Zeilen auch zu spüren ist, sie aber nicht zu stören scheint. Oft wehrt sie sich aber auch störrisch dagegen, etwas zu empfinden, was sie mir nicht gerade näher gebracht hat. Es fühlte sich daher oft an, als wollte sie so störrisch sein. Auf einigen Seiten liest man auch heraus, dass sie, wie soll ich sagen, abgestumpft ist und des Lebens müde, wobei sie noch so jung ist und nicht genau ausgeführt wurde, warum das so ist. Ein guter Freund von ihr ist definitiv der Alkohol, den sie gerne über das Mass hinaus trinkt. Alles ist sehr realitätsnah beschrieben worden, nur dass die Geschichte vor sich hin plätscherte und sich leicht gähnende Leere in mir ausbreitete.

    Eigentlich ist es ein guter Plot, doch war er in der Umsetzung ziemlich ernüchternd. Es finden Themen wie Tod, Trauer und der Klimawandel seinen Platz. Die Geschichte spielt nämlich vom 21. – 24. April. Ein Monat, der sehr trocken und nahezu ohne Niederschlag auskommt. Die Tage vergehen mehr oder minder rasant, es wird vor sich hin gelebt. Das Thema Klimawandel ist aber in meinen Augen um die Geschichte von Hannah herumkonstruiert worden und so ist es nichts Halbes und nichts Ganzes – dazu eben die Protagonistin, deren Handlungen ich nicht nachvollziehen konnte und irgendwann auch nicht mehr wollte. Anfangs fand ich es sehr interessant in Hannahs Leben einzutauchen und zu erfahren, wer sie ist, auch wenn ich nicht unbedingt viel erfahren habe, war das zum Teil fürs Erste ausreichend. Hier hat allein der Schreibstil Pluspunkte sammeln können – auch durch die schönen Umgebungsbeschreibungen und Jetzt-Momente. Hier und da gab Hannah etwas von ihren Gefühlen preis, doch den grossen Einblick in die Tiefe ihrer Gefühlswelt gab es nicht. Hannah blieb blass und war mehr an den anderen Protagonisten orientiert, die zielorientierter waren. Das bedeutet, dass sie das, was sie eigentlich nicht wollte, doch getan hatte. Ihre Handlungen konnte ich daher nicht immer nachvollziehen oder fand sie für den weiteren Verlauf auch nicht förderlich. Auch die anderen Protagonisten blieben blass wie Silhouetten. Alles blieb irgendwie stumpf, wenngleich die Themen wichtige sind, die angesprochen gehören.

    Über den Sohn des Paares, bei denen Hannah eines Tages unterkommt, möchte ich auch eingehen. Dieser ist zehn Jahre jung und sein Gesagtes war teilweise so erwachsen, dass ich das Gefühl bekam, dass er viel älter sein muss. Allein seine Gedankengänge. Denkt so ein zehnjähriges Kind? Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber hier passte es für mich nicht ganz. Auch er blieb blass wie die anderen, wenngleich er in einer Situation ein Bild zeichnete, das mich fast zu Tränen rührte. Hier greift wieder der tolle Schreibstil des Autors.

    Im Grossen und Ganzen finde ich aber, dass man mehr hätte aus der Geschichte machen können. Mehr in die Gefühlswelt der Protagonisten eintauchen, allein auch durch Dialoge, durch mehrere Rückblenden in die Vergangenheit, damit es nachvollziehbar wird, weshalb Hannah so ist, wie sie ist und warum der Bezug und die Beziehung zu ihrem Vater so eingefroren war. Der Schreibstil hingegen hat mich weiterlesen lassen, wenngleich die Geschichte immerzu vor sich hin plätscherte wie der brennende See.

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