Der Beschluss als Rechtsgeschäft.
Da das Bürgerliche Recht nicht auf Beschlüsse, sondern Verträge gemünzt ist, fehlt dem deutschen Recht eine allgemeine Beschlusslehre. Obwohl täglich in Kollektivorganen wie den Gesellschafterversammlungen, Aufsichtsräten, Wohnungseigentümer- und...
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Produktinformationen zu „Der Beschluss als Rechtsgeschäft. “
Da das Bürgerliche Recht nicht auf Beschlüsse, sondern Verträge gemünzt ist, fehlt dem deutschen Recht eine allgemeine Beschlusslehre. Obwohl täglich in Kollektivorganen wie den Gesellschafterversammlungen, Aufsichtsräten, Wohnungseigentümer- und Gläubigerversammlungen Entscheidungen mit der Mehrheit der Stimmen getroffen werden, fehlt bis heute eine allgemeine Beschlusslehre. Eine solche wird in dieser Schrift erarbeitet und für alle privatrechtlichen Kollektivorgane vorgestellt.
Klappentext zu „Der Beschluss als Rechtsgeschäft. “
»Resolutions as Legal Transactions« Notwithstanding a great need for resolutions as legal instruments of collective bodies in making decisions, a general codified resolution framework does not exist in Germany. Due to the similar legal situation in France, Poland, Austria, Switzerland, and the Netherlands, this study develops a harmonising legal doctrine of resolutions in collective bodies such as supervisory boards, shareholders' and creditors' meetings and presents its 43 theses in German and English.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Beschluss als Rechtsgeschäft. “
EinführungAllgemeiner Teil
Der Beschluss als Rechtsgeschäft: Kodifizierungen, Terminologien und Zielsetzung der Arbeit - Die Einbettung des Beschlusses in die Rechtsgeschäftslehre - Die Beschlussprozedur: Der Weg zum Beschluss - Der Beschluss als Entscheidung für das Kollektivorgan - Bindungswirkungen für den einzelnen Organwalter nach der Stimmabgabe und Beschlussverkündung
Besonderer Teil
Konkludent gefasste Beschlüsse: Wie sehr lässt sich die Beschlussprozedur minimalisieren? - Die Willensbildung in Kollektivorganen ausserhalb von Versammlungen - Willensmängel bei der Beschlussprozedur - Der Mythos von den schwebend unwirksamen Beschlüssen - Stellvertretung und Botenschaft bei der Beschlussprozedur - Beschlüsse mit Bezug zu anderen Personen und das Plädoyer gegen den Beschluss als hybrides Rechtsgeschäft - Das Paradoxon vom Negativbeschluss ohne Negativstimme und die Rückbesinnung auf rechtsgeschäftliche Grundsätze - Vetorechte in der Beschlussprozedur - Geheime Stimmabgaben - Fehlerhafte Beschlüsse und Haftung der Organwalter - Ergebnisse der Untersuchung - Results of the Study
Literaturverzeichnis und Sachwortregister
Autoren-Porträt von Dominik Skauradszun
Dominik Skauradszun studied in Tübingen (First State Examination in law), Saarbrücken, and Kaiserslautern (LL.M. Taxation) and passed the Second State Examination in law in Stuttgart. He concluded his doctorate of law at the University of Tübingen with a thesis on civil procedure and received the venia legendi for civil law, civil procedure, insolvency law and corporate law following a habilitation at Bielefeld University. Dominik Skauradszun first worked as a lawyer, then as a judge. Since 2014 he has been a professor of civil law, civil procedure and company law, in particular corporate law, at Fulda University.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dominik Skauradszun
- 2020, 1. Auflage, 453 Seiten, Masse: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428181476
- ISBN-13: 9783428181476
- Erscheinungsdatum: 05.12.2020
Pressezitat
»Das umfangreiche Buch ist flüssig, leicht lesbar und in einer wohltuend gepflegten und anschaulichen Sprache geschrieben. Der Ertrag des 'Allgemeinen Teils' der Arbeit ist meines Erachtens für die gesellschaftsrechtliche Praxis relativ gering. Anders verhält es sich mit der Erörterung vieler für die Praxis bedeutsamer Themen im 'Besonderen Teil', der für den Gesellschaftsrechtler eine regelrechte Fundgrube bietet.« Prof. Dr. Michael Hoffmann-Becking, in: Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht und Wirtschaftsrecht, Bd. 186, 5/2022»Die Neuerscheinung, eine Bielefelder Habilitationsschrift, behandelt eine für das gesamte Verbandsrecht bedeutsame Thematik, nämlich das Beschlussrecht.[...] Das Augenmerk des Autors gilt neben Personen- und Kapitalgesellschaften insbesondere der Wohnungseigentümergemeinschaft. Davon profitiert die - lebendig und pointiert verfasste - Untersuchung nicht zuletzt deshalb, weil die Judikatur des V. Zivilsenats des BGH zu dieser Spezialmaterie manche Anregung für das allgemeine Beschlussrecht zu geben vermag (etwa zu Negativbeschlüssen oder zur Haftung für das Stimmverhalten) und damit auch aus gesellschaftsrechtlicher Sicht eine nähere Betrachtung verdient.« Prof. Dr. Christian Armbrüster, in: Neue Zeitschrift für Gesellschaftsrecht, 9/2021
»Skauradszun hat mit diesem Werk eine einheitliche Beschlusslehre konzipiert und strukturiert. Er hat die verschiedensten Sachverhalte aus diversen Rechtsgebieten beleuchtet, sein System an ihnen überprüft und seine neuen Argumente in 'knackigen' Thesen zusammengefasst. Wer künftig zu Beschlüssen schreibt, der wird an Skauradszuns Arbeit nicht vorbeikommen.« Dr. Olaf Riecke, in: Zeitschrift für Miet- und Raumrecht, 5/2021
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