Der Aufbau der Fahrlässigkeitsstraftat
Unrecht, Schuld, Strafwürdigkeit und deren Bezüge zur Normentheorie
Thomas Kröger entwickelt nach umfassender Auswertung des erschienenen Schrifttums ein für Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikt gleichermassen gültiges Aufbauschema, wobei er vor allem den Gesetzesbegriffen Unrecht und Schuld besondere Beachtung schenkt....
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Produktinformationen zu „Der Aufbau der Fahrlässigkeitsstraftat “
Thomas Kröger entwickelt nach umfassender Auswertung des erschienenen Schrifttums ein für Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikt gleichermassen gültiges Aufbauschema, wobei er vor allem den Gesetzesbegriffen Unrecht und Schuld besondere Beachtung schenkt. Kritisch beleuchtet werden bei seiner Analyse nicht nur diejenigen Auffassungen, die meinen, originärer Aspekt des fahrlässigen Verhaltens sei eine sog. Sorgfaltspflichtverletzung, sondern auch primär normentheoretisch fundierte Begründungsansätze.
Klappentext zu „Der Aufbau der Fahrlässigkeitsstraftat “
Für die überwiegende Auffassung in der strafrechtlichen Literatur und Rechtsprechung scheint unverbrüchlich festzustehen, dass die Verletzung einer so genannten Sorgfaltspflicht der originäre Aspekt jedweder Prüfung einer fahrlässigen Straftat zu sein hat. Beim Vorsatzdelikt soll dieser Gedanke dagegen keine Rolle spielen. Damit werden beide Deliktstypen aufbautechnisch streng separiert. Der Autor zeigt nach umfassender Auswertung des erschienenen Schrifttums, dass eine solche Trennung sachlich nicht zu begründen ist. Hier wie dort sind die anzulegenden Kriterien artgleich, so dass der Autor eine für Vorsatz- und Fahrlässigkeitsdelikt einheitliche Straftatlehre entwickelt. Dabei stellt er insbesondere die Gesetzesbegriffe Unrecht und Schuld in den Mittelpunkt seiner Dogmatik.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Aufbau der Fahrlässigkeitsstraftat “
1. EinleitungProblemaufriss - Überlegungen zur Methodik - Gang der Untersuchung
2. Rechtsgeschichtliche Entwicklung
Die Ausgangsdebatte zwischen Adolf Merkel und Rudolf von Jhering - Fortentwicklung zur »klassischen Verbrechenssystematik« - Fortentwicklung zur »neoklassischen Verbrechenslehre« - Der Finalismus - Rekapitulierender rechtsgeschichtlicher Überblick
3. Kritische Darstellung des aktuellen Sach- und Streitstandes
In Unrecht und Schuld differenzierende Auffassungen - Die Differenzierung in Unrecht und Schuld nivellierende Auffassungen - Normentheoretische Fehlprämissen und deren Folgen
4. Eigene Grundlegung
Das tatbestandsmässige Unrecht - Die tatbestandsmässige Schuld - Die tatbestandsmässige Strafwürdigkeit
Fazit
Literaturverzeichnis
Sachregister
Autoren-Porträt von Thomas Kröger
Thomas Kröger studierte Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Nach Tätigkeiten als Studentische und Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Verfahrensrecht arbeitete er dort von 2007 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kriminalwissenschaften, wo er seine von der Studienstiftung des Deutschen Volkes geförderte Promotionsschrift verfasste. Nach Absolvierung des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Wiesbaden im Jahr 2012 arbeitete er, bevor er eine Tätigkeit als Staatsanwalt in Landau/Pfalz aufnahm, in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main. Seit Oktober 2014 ist er als Staatsanwalt in Mainz tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Kröger
- 2016, 526 Seiten, Masse: 15,6 x 23,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428147448
- ISBN-13: 9783428147441
- Erscheinungsdatum: 09.04.2016
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